Читать книгу Die pure Lust in dir | 10 Erotische Geschichten - Millicent Light - Страница 4
ОглавлениеNachtSchicht
Sabine hatte es diese Woche wieder megadämlich mit den Nachtschichten erwischt.
Sie arbeitete gern nachts, der Betrieb lief ruhiger ab.
Die ganze stressige Hektik des Tages wie die Visiten, das Blutabnehmen und Röntgen fiel bei diesen Schichten weg.
Sie brauchte sich nur gelegentlich um Notfälle zu kümmern. Ansonsten mussten die Patienten versorgt, die Medikamente bereitgestellt und kleinere Nebenarbeiten erledigt werden.
So blieb ihr oft Zeit zum Lesen. Schwülstige romantisch-historische Liebesromane waren ihre Favoriten. Herrje, diese liebte sie abgöttisch. Aber diese Woche hatte es in sich, wer den Plan erarbeitet hatte, der war sicherlich mit dem Klammerbeutel gepudert worden. So ein Hickhack aber auch. Drei Nachtschichten, danach einmal frei, drei weitere Nachtschichten und dann ein kurzer Wechsel zur Spätschicht ... Hatte sie denn kein Leben mehr? Nein – eigentlich nicht. Arbeit – schlafen – Arbeit.
Sie war jetzt fünf Jahre in dieser Klinik, auf der Inneren Chirurgie, beschäftigt. Sie mochte diese Station, kam gut mit den übrigen Schwestern zurecht. Ebenso mit den Ärzten, die waren hin und wieder auch ein netter Anblick.
Biene wurde sehr oft als der gute Geist der Station bezeichnet. Sie mochte die Anerkennung, allerdings störte es sie auch, nie als etwas anderes betrachtet zu werden. Ihr wurden keine interessierten Blicke nachgeworfen, sie nie begehrlich berührt. Manchmal frustrierte es sie unglaublich.
Die Liebesromane waren zu ihrer Welt geworden. Ihre Helden suchte sie vergeblich im realen Leben. Die Liebhaber, na gut, ihre Dildos, in ihrem Bett hießen zurzeit Dreamlover und Loveboy oder so ähnlich. Durch die Nachtschichten war ihr soziales Leben auf ein Minimum geschrumpft. Nur noch gelegentliche Besuche bei ihren Eltern – das war’s.
Aber jetzt wollte sie mit dem Lamentieren aufhören, sie machte die Arbeit doch gerne und die vielen Romane, die sie während dieser Zeit gelesen hatte, waren beachtlich.
Heute würde sie endlich den vierten Teil ihrer Lieblingsreihe anfangen können. Voller Vorfreude hatte sie sich das Taschenbuch mitgebracht.
Hier auf der Station herrschte ein Sommerloch. Von den zwanzig Betten waren sieben belegt. Ein entspanntes Arbeiten.
Einer ihrer derzeitigen Liebhaber hatte sich, still und heimlich, einen Platz in ihrer Handtasche gesichert. Sie frecherweise einfach zur Arbeit begleitet.
Manchmal, wenn eine Stelle in den Romanen ihr sehr unter die Haut ging, sie leicht kirre machte, zog sie sich in eins der leeren Zimmer zurück oder, wenn alles belegt war, auch mal in den Wäscheraum und beglückte sich für ein paar wahnsinnig aufregende Minuten selbst.
Ihr fehlte das Körperliche dabei, die Berührungen, das Küssen, vor allem das Streicheln danach.
Kurz nach ein Uhr, als alle Aufgaben erledigt gewesen waren und endlich Ruhe auf der Station eingekehrt war, setzte sie sich heute im Schwesternzimmer an den Tisch, hin und wieder machte sie es sich auch auf der Notfallliege bequem, und kramte ihr Buch aus der Tasche.
Sie las sich langsam in ihre Liebesgeschichte ein. Gerade als ihre Helden einen spannenden Dialog hatten, leuchtete die Alarmlampe auf.
Frustriert legte sie ihr Buch zur Seite, hievte sich aus ihrer Traumwelt zurück in die Realität. Seufzend ging sie zur Tafel, um zu schauen, welcher Patient sie unbedingt jetzt stören musste.
Na ja, sie wollte nicht ungerecht sein. Immerhin war das hier ihr Job.
»Frau Haller, was ist denn mit Ihnen los?« Mit einem freundlich-strengen Lächeln betrat sie das Zimmer und schaltete die Deckenbeleuchtung ein. Frau Haller lag alleine auf dem Zimmer, also wurde niemand gestört.
»Ach, Schwester Sabine. Ich bin so froh, dass Sie heute da sind!« Frau Haller sah wirklich nicht gut aus. Ihre Haut hatte eine ungesunde Farbe. Der Puls, den Sabine sofort überprüfte, gefiel ihr auch nicht.
»Frau Haller, Frau Haller, was machen Sie nur für Sachen?«
Routiniert begann sie, die Untersuchungen, die angeordnet waren, abzuarbeiten.
Puls, Blutdruck, Temperatur, abklären, ob Entzündungen sichtbar waren – Standard.
Nur leider beruhigten die Ergebnisse sie keineswegs.
»Frau Haller, da muss doch mal ein Arzt hinzukommen.« Sie wollte sich gerade abwenden, da legten sich kalte Finger um ihr Handgelenk.
»Gehen Sie nicht, Schwester Sabine!«
»Aber Frau Haller, wie soll ich denn dann Hilfe holen?« Beruhigend streichelte sie der älteren Dame über die Hand. »Ich komme gleich wieder!« Vorsichtig löste sie die klammen Finger, lief über den Flur zurück ins Schwesternzimmer und rief den diensthabenden Arzt an. Ihm schilderte sie die Symptome, die Krankengeschichte und brachte deutlich ihre Besorgnis zum Ausdruck. Der zuständige Doktor war schnell bereit, das abzuklären. Riet ihr, bei der Patientin zu bleiben, er würde sich umgehend auf den Weg machen.
Sabine nahm das tragbare Telefon gleich mit. Als sie das Zimmer der Patientin betrat hatte sich ihr Zustand nicht verbessert, eher verschlechtert. Die Operation vor zwei Tagen schien ihr sehr zuzusetzen.
»Frau Haller?« Vorsichtig sprach Sabine sie an. Mühsam öffnete die Angesprochene die Augen.
»Ach, Schwester, Sie sind es! Bleiben Sie bitte hier, mir ist so seltsam!« Sabine nahm Frau Hallers Hand, hielt sie in ihrer und redete beruhigend auf sie ein.
Mit jeder Minute, die verstrich, verschlechterte sich der Zustand. Leise fluchte sie in sich hinein. Ein paarmal überlegte sie, erneut den Arzt anzurufen und ihn zur Eile anzutreiben.
Langsam verging die Zeit. Natürlich war sie sich bewusst, dass sie in einem großen Krankenhaus arbeitete. Aber konnte er sich wirklich nicht beeilen?
Musste ausgerechnet heute ein Notfall sein? Kurz überkam sie ein Hauch Traurigkeit, der verflog aber schnell, als sie die leidende Patientin sah. Wenige Augenblicke später traf der Arzt ein. Natürlich nur ein Assistenzarzt. Das verunsicherte sie jetzt, Sabine hoffte aber, dass er Frau Haller genauso helfen konnte wie ein Oberarzt. Zu ihrem ganz persönlichen Pech war es auch noch der berüchtigtste Frauenschwarm der ganzen Chirurgie. Thomas Becker, der mehr durch seine Frauengeschichten als durch medizinische Glanzleistungen von sich reden machte. Wenn ihre Kolleginnen über ihn sprachen, nannten sie ihn immer Tommy, den Großen.
Wenn sie nicht so eine ausgeprägte Fantasie hätte, wäre ihr sicherlich die Frage rausgerutscht, warum er als der Große betitelt wurde. Das verkniff sie sich allerdings.
Tja, und nun stand er hier im Patientenzimmer das erste Mal ihr persönlich gegenüber. Beeindruckend war seine Erscheinung schon. Er war ungefähr einen Kopf größer als sie. Kräftig, nicht dick, aber muskulös. Das konnte man gut unter seinem eng anliegenden Arbeits-Kasack sehen. Kurze dunkle Haare, eine hohe Stirn, dunkle verruchte Augen und einen, für einen Mann, sehr erotischen Mund. Wundervoll geschwungene Lippen, die immer leicht zynisch lächelten. Nur jetzt gerade nicht. Viele der Schwester waren ja der Meinung, er trug die engsten Arbeitskittel, die es gab, damit sein runder, straffer Hintern zur Geltung kam. Eine Sekunde gönnte sie sich den Anblick. Aber hier ging es um Frau Haller.
»Doktor Becker, schön, dass Sie es so schnell geschafft haben. Die Werte liegen auf dem Tisch.«
***
Als Tommy den Anruf bekam, maulte er innerlich. Er wollte doch heute einfach mal ausschlafen. Seit zwanzig Stunden war er im Dienst, übermüdet, hatte schlechte Laune und sein direkter Vorgesetzter hatte ihm mitgeteilt, dass er auch für die nächsten Wochenenden zur langen Schicht eingeteilt worden war. Er müsste ja noch nacharbeiten. So ein Scheiß.
Und dann musste er gleich den angeblichen Notfall aufs Auge gedrückt bekommen. Mies war ein guter Begriff, seine Laune zu beschreiben.
Dementsprechend mürrisch betrat er auch das Krankenzimmer. Die Krankenschwester, die ihn begrüßte, gab ihm den Rest. Musste es ausgerechnet die stationsheilige Schwester Sabine sein? Ein kurzes Aufstöhnen konnte er nicht unterdrücken. Zum Glück bekamen die zwei Frauen nichts davon mit.
Er betrachtete die Unterlagen, dann die Patientin. Er konnte mit Sicherheit feststellen, dass Schwester Sabine recht hatte, Frau Haller als Notfall einzustufen. Ihr Bauch gefiel ihm gar nicht, genauso wie ihre Vitalwerte. Alles äußerst besorgniserregend. Dass es Nebenwirkungen der Operation sein könnten, war definitiv nicht mehr auszuschließen. Vielleicht wäre ihm das alles entgangen, was er gut und gerne der Übermüdung und dem Frust zugeschrieben hätte. Im Stillen musste er bei Schwester Sabine für ihre gute Vorarbeit Abbitte leisten.
Es nutzte nichts, er erklärte sie zum Notfall und ließ sie auf die Notfallambulanz verlegen. Dort wusste er, dass die Ärzte alle möglichen Untersuchungen mehrmals durchführen würden.
***
Eine Verlegung wurde umgehend in die Wege geleitet. Sabine räumte schnell die Sachen von Frau Haller zusammen und legte sie auf ihr Bett, wo die Befunde schon gesammelt waren.
Sie drückte ihrer Patientin liebevoll die Hand und wünschte ihr alles erdenklich Gute.
Dann ging alles sehr schnell. Innerhalb einer Viertelstunde kam Frau Haller auf der Station an, wurde von oben bis unten durchgecheckt und man stellte fest, dass bei der Operation tatsächlich ein Wattetupfer vergessen worden war. Eine Not-OP rettete ihr das Leben. Bis zur Ausheilung sollte sie dann auf der Intensivstation verbleiben.
Sabine, immer noch leicht überrumpelt von den ganzen Geschehnissen der Nacht, kochte sich einen Tee, nahm sich im Vorbeigehen ihr Buch vom Tisch mit und ließ sich im Schwesternzimmer auf die dort stehende Pritsche fallen. Sie brauchte ein paar Minuten Auszeit.
Sie hatte sich die nächsten zwanzig Seiten wahrhaft verdient. Vertieft und völlig von der Geschichte gefesselt, vergaß sie ihren Tee. So verging eine Stunde wie im Flug, die sie in der Welt ihres Helden verbrachte.
Gerade war sie an einer höchst erotischen Stelle angekommen, als der Held seine Braut endlich ins Bett bekam. Gut, hier war es kein Bett, sondern ein Park, was sich Sabine, die bisher wenig intensive Erfahrung in ihren fast dreißig Lebensjahren gemacht hatte, megaromantisch vorstellte. Nachts, völlig alleine mit einem sexy Mann im Park, alles dunkel, nur die Wegleuchten verteilten einen gelblichen Schimmer in der Ferne. Sie konnte sich ausmalen, den Tau auf dem Gras zu spüren. Sie wünschte sich solche Erfahrungen für sich. Wehmütig seufzte sie.
Die Geschichte war so detailliert beschrieben, dass ihr selbst beim Lesen ganz heiß wurde. Die Liebesszene war so realistisch dargestellt, dass sie mit jeder Zeile tiefer in die fantastische Welt eindrang.
Mit einer Hand hielt sie das Buch, mit der anderen begann sie, sich zu streicheln. Langsam fuhr sie über ihren Körper, berührte ihren Busen, umkreiste die Nippel. Sie musste wissen, dass sie hier war, dass das, was vorhin so stressig gewesen war, ihr nicht zu naheging, sie nicht zu sehr bestürzte. Behutsam öffnete sie die obersten zwei Knöpfe an ihrem Kittel – einer inneren Eingebung folgend, hatte sie diesen gewählt –, streichelte ihre warme, hitzige Haut. Ließ ihre Finger über ihren Hals, weiter zu ihrem Dekolleté tanzen, fand ihre bereits steifen Brustwarzen und drückte sie fest.
Dann fuhr sie mit ihrer Hand unter ihren Kittel zu ihrem Bauch, berührte ihre leicht runde Taille, verschwand tiefer unter ihrem Hosenbund, glitt weiter zu ihrem Höschen. Sie trug sehr gern Spitzenhöschen, nur für sich selbst, leider hatte es schon seit langer Zeit keinen mehr interessiert. Was sie persönlich sehr schade fand.
Ihre Finger betasteten die teure Spitze und streichelten weiter darüber bis zu ihrem Schambein. Das massierte sie mit leichtem Druck, stöhnte dabei lautlos. Sabine warf den Kopf in den Nacken und war nicht mehr auf die Geschichte konzentriert.
Das Buch entglitt ihren zittrigen Fingern. Mit einer Hand schob sie ihre mächtigen Brüste aus ihrem BH, massierte ihre vor Sehnsucht prallen und steifen Nippel, die andere legte sie auf ihr feuchtes Höschen und drückte ihren Kitzler fest und unerbittlich.
Ihr Becken bewegte sie unruhig in leicht kreisenden Bewegungen.
Sie wollte mehr. Sie brauchte unbedingt ihren kleinen Liebhaber aus der Tasche.
Mit einem leichten frustrierten Seufzer nahm sie ihre Hände von den herrlich angeregten Körperstellen. Völlig in Gedanken an ihr bevorstehendes kleines Abenteuer, richtete sie sich auf, stützte sich von der Liege ab und suchte mit den Augen nach ihrer Tasche.
In Gedanken schon wieder auf der Pritsche, wollte sie nur ihr Spielzeug holen und es sich so schnell wie möglich erneut gemütlich machen. Sie hoffte inständig, nicht gestört zu werden. Das konnte peinlich enden. Darauf hatte sie wenig Lust. Die blöden Kommentare und Witzeleien würde sie nicht ertragen können, dann müsste sie wirklich die Klinik verlassen. Ihr Ruf wäre aufs Schlimmste geschädigt. Nicht nur auf der Station würde sie ihr Ansehen verlieren. Ihre – nicht unbedingten – Lieblingskolleginnen Tina und Anna waren bestimmt gerne bereit, den Weg für ihren Untergang zu ebnen. Zwar hatten sie sich nie wirklich etwas getan, aber manchmal war es so, da konnte man sich einfach nicht leiden. Und die gehässigen Blicke dieser beiden supertollen Schwestern, bäh, nein, daran wollte sie jetzt nicht denken.
Erst vor drei Monaten hatte sich eine Schwester aus der Chirurgie bei einer intimen Begegnung mit einem Pfleger erwischen lassen. Tina und Anna hatten die Arme so fertiggemacht, obwohl sie nicht einmal auf der Station hier arbeitete, das war furchtbar gewesen. Sabine musste eindeutig vorsichtiger sein, denn sie wollte nicht dasselbe erleben. Leider war der Reiz größer.
Jetzt aber wollte sie Spaß haben.
So erhob sie sich, die Hand schon nach ihrer Tasche ausgestreckt, da stand sie direkt vor Thomas, Tommy, den Großen.
Mit einem entsetzten Keuchen zog sie den halb aufgeknöpften Kittel über den Busen mit den immer noch aufgerichteten Nippeln und fiel rückwärts auf die Trage.
***
Thomas konnte sein Glück kaum fassen.
Zuerst war er stinkig gewesen, hatte keinen Bock gehabt, nochmals auf diese Station und zu dieser prüden Schwester zu gehen. Er hatte schon von ihr gehört. Hinter vorgehaltener Hand sprachen seine Kollegen und einige Schwestern von der Heiligen oder Eiskönigin. Persönlich hatte er bisher noch nichts mit ihr zu tun gehabt, was ihn auch nicht weiter gestört hatte.
Als er ihr vorhin aber gegenübergestanden hatte, hatte er sie eigentlich recht hübsch gefunden. Sie hatte eine ansprechende Größe, ihr imposanter Vorbau zeichnete sich deutlich unter dem Kittel ab. Ihre runden Hüften wiegten sich leicht beim Gehen. Er hatte ja eine Vorliebe für handfeste Weiber. Ihre mittelblonden Haare schmiegten sich in einzelnen Strähnen um ihr Gesicht. Und als sie ihn angeblickt hatte. Wow ... Diese grauen Augen. Schon bei der Erinnerung daran krochen angenehme Gefühle seine Schenkel hinauf.
Nur leider würde er es nicht auskosten können. Eiskönigin. Schade. Dass sie ihm gefiel, würde er gegenüber seinen Kollegen niemals erwähnen.
Aber die Patientin schien ihr am Herzen zu liegen, also wollte er sie schnell persönlich informieren. Und vielleicht ergab sich eine Möglichkeit, sich kurz mit ihr zu unterhalten.
Er suchte die Station ab, schaute schnell in die Zimmer, fand sie aber erst im Schwesternzimmer. Und was er dann entdeckte, verschlug ihm die Sprache. Von wegen prüde. Von wegen Eiskönigin.
Seit er die Tür geöffnet hatte, getraute er sich nicht, zu atmen. Leise betrat er den Raum, ließ die Tür hinter sich fast geräuschlos ins Schloss fallen.
Sie bemerkte ihn nicht. Wunderbar verführerisch lag sie auf dem provisorischen Bett. Streichelte ihren straffen, großen Busen. Als sich ihre Hände auch noch unter ihren Hosenbund verirrten, war sein Schwanz aufs Härteste erregt. Zum Anbeißen. Und genau das hatte er vor. Vorsichtig näherte er sich ihr.
Unvermittelt richtete sie sich auf. Schien ihn aber noch nicht wahrgenommen zu haben. Das konnte er an ihrem entsetzten Blick ablesen, als sie direkt vor ihm stand.
Wie sie so zurück auf die Pritsche fiel, ihr voller Busen dabei wippte, da wäre er beinah gekommen.
»Schwester Sabine«, seine Stimme hatte schon eine verdammt heisere Tonlage angenommen.
»Gehen Sie!« Sie versuchte immer noch, ihren Kittel über ihren Busen zu ziehen. Vor Verlegenheit überzog eine dunkle Röte ihre Wangen, die sich an ihrem Hals und zwischen ihren Brüsten fortsetzte. Er musste wissen, wie weit sie hinab reichte.
Vorsichtig sank er vor ihr auf die Knie.
Sein Lass den Kittel offen! krächzte er mittlerweile nur noch.
***
»Was wollen Sie?« Sabine war mehr als peinlich berührt, schämte sich vor ihm und konnte doch in seinen hellblauen Augen nichts als Gier und sexuelle Leidenschaft lesen.
Mit einem Mal hörte sie auf, an dem Stück Stoff zu zerren. Schaute ihm direkt in sein Gesicht und zweifelte nicht mehr an dem, was sie sah.
***
Die knappen dreißig Zentimeter überbrückte er auf Knien. Legte seine Hände auf ihre Knie und betrachtete sie von oben bis unten.
»Mir gefällt, was ich sehe!«, flüsterte er ihr zu. Dann bewegte er einzeln seine Finger auf ihren Schenkeln und streichelte Sabine in kleinen anregenden Kreisen. Fuhr immer weiter hinauf.
Dass er nicht auf Gegenwehr stieß, freute ihn am meisten. Seinen Kopf hebend, traf er auf ihren Blick. Sah, wie sich ihr Brustkorb schneller hob und senkte. Wie die prallen Brüste ihn anlockten. Leicht erhob er sich, in eine kniende Haltung, beugte seinen Oberkörper vor und presste seine Lippen ohne Vorwarnung auf diese weichen, großen, wie für ihn gemachten Busen.
Das entsetzte Aufstöhnen ließ ihn kurz innehalten. Er wollte nicht, dass sie ihn abwies, ihm diese köstliche Frucht entzog. Während er sie sanft nach hinten bog, suchten seine Arme, die ihren. Er umfasste ihre Handgelenke, hob sie über ihren Kopf. Dabei schaute er ihr in die Augen und die leichte Panik in ihnen musste er unbedingt in Begierde umwandeln.
Zart presste er seine Lippen an ihr Ohr. Hauchte über die perfekt geformte Muschel. Die Gänsehaut, die sich augenblicklich auf ihrer Haut zeigte, ließ ihn die Vorfreude spüren. Sein Schwanz war mehr wie hart, der hatte sich in Beton verwandelt.
»Schwester Sabine, ich muss dringend ihre Werte kontrollieren!« Dabei steckte er ihr seine Zunge ins Ohr. Ein Ruck ging durch ihren Körper, hob sie beide fast von dem provisorischen Bett. Er hielt sie aber mit seinem Oberkörper auf der Unterlage.
»Tztztz ... Das ist leicht besorgniserregend, aber nicht aussagekräftig genug. Ich glaube, ich muss ihren Puls auch noch messen.« Mit dem Mund wanderte er über ihren Hals. Erforschte ihren schnellen Herzschlag mit seinen Lippen. Zeichnete mit seiner Zunge kleine Kreise auf ihre Haut.
***
Sabine wusste nicht, wie ihr geschah. Noch in den romantischen Sphären ihrer Liebesgeschichte versunken, war sie so erschrocken, als Doktor Becker vor ihr gestanden hatte. Nein, Thomas. So sollte sie ihn jetzt schon nennen, immerhin saugte er gerade an ihrem Hals. Welch köstliche und wunderbar geile Gefühle seine Berührungen in ihr auslösten.
Am liebsten wollte sie ihn sofort verschlingen. Sie hatte in dem Moment aufgehört, über Scham nachzudenken, als er sich vor ihr auf seine Knie begeben und lüstern auf ihren Busen gestarrt hatte.
Er hatte sie angesehen, als wären es die schönsten Brüste auf der ganzen Welt. Als gäbe es für ihn nichts anderes. Einen kurzen Augenblick war sie sich noch unsicher gewesen, ob das ein Scherz wäre. Aber wie er sich so intensiv an sie drückte, spürte sie seinen Penis und der war steinhart.
Sabine stöhnte leise auf. Reckte sich ihm entgegen. Obwohl sie es hinterher sicherlich bereuen würde und sich nachher bewusstmachen müsste, wie dämlich das hier war. Sie hoffte, dass er ihr dann keine Probleme machen würde. Doch in diesem Moment war es ihr furchtbar egal.
In ihrer Körpermitte sammelte sich eine Hitze, ein Summen, das gelöscht oder befreit werden musste. Und das dringend.
Während er weiter an ihrem Hals und Dekolleté küsste, saugte und leckte, presste sie ihren Unterleib gegen seinen Schwanz. Rieb ihr Schambein an seinen festen Schenkeln. Ihr Atem kam schon stoßweise.
»Herr Doktor, bitte, könnten Sie mein Herz abhören?« Sie ging auf sein Spiel von vorhin ein. Sollte er doch Doktorspiele an ihr praktizieren.
Tommy hob den Kopf, mit skeptischen Blick schaute er in ihr erhitztes Gesicht.
»Man sollte dem Arzt nicht vorschreiben, wie er jemanden zu untersuchen hat, meine Liebe. Das sollte doch bekannt sein.« Sein freches Lächeln hob die strengen Worte auf. »Nun, ich bin aber davon überzeugt, dass es nicht verkehrt ist, einen großen Check zu machen. Nach dem Abhören, wird mir nichts anderes übrig bleiben, als an anderen Stellen Fieber zu messen!« Erwartungsvoll schaute Sabine ihn an.
»Ist es ein großes Thermometer?« Sie konnte es sich nicht verkneifen. Den Gerüchten zufolge, musste er riesig sein. Dass sie selbst einmal in den Genuss kommen sollte, davon hatte sie bisher nie zu träumen gewagt.
Dass sie ihn mit dieser Frage ein wenig überraschte, sah sie an seinen leicht gehobenen Augenbrauen. Er musste doch wissen, was für Gerüchte über ihn im Umlauf waren.
***
Ja, er hatte mit etlichen Schwestern kleinere Affären gehabt. Sie hatten es ihm aber nicht schwergemacht. Und er liebte die Frauen. Na, und dieses Exemplar hier ganz besonders.
Sein Überdimensional klang dunkel und rau. Er konnte sehen, wie sich ihre Pupillen weiteten. Wie ihre schönen vollen Lippen sich leicht öffneten. Lange würde er es nicht hinauszögern können.
Unbedingt wollte er noch einmal diese herrlichen Brüste genießen. Angeboten hatte sie sie ihm gerade.
Mit einem leisen heiseren Seufzer drückte er sein Gesicht in die weichen, fraulichen Formen. Erkundete mit der Zunge das Tal zwischen ihnen. Umkreiste in immer kleiner werdenden Ringen ihre Warzen. Steil, fest und zart dunkel standen sie aufrecht und luden ihn ein, sie zu kosten, zu schmecken, in den Mund zu ziehen. Und genau das tat er.
Wie sie sich ihm entgegendrängte. Wie sie ihren Rücken durchdrückte, um ihm ihre Brustspitzen tiefer in seinen Mund zu pressen. Vor Verlangen stöhnte er ungehalten auf. Sie schmeckte nach Frau, nach Lust, nach Mehr.
Diese Brüste konnten sein Verderben werden. So groß, so weich, so herrlich nachgiebig. Sein Gesicht darin verborgen, atmete er nur noch sie ein. Ihre Haut, ihren Duft.
Ein Teil seines Gehirns, er vermutete es oberhalb des Brustkorbes, dachte an die Gefahr des Entdecktwerdens.
Aber nur kurz. Welches Gehirn war schon zum Denken fähig, wenn so eine Sahneschnitte unter einem lag und sich wollüstig an einem rieb?
Ein-, zweimal leckte er noch über ihre Brustwarze, dann ließ er endlich ihre Arme los, um sich gleich darauf, an ihren Hosen zu schaffen zu machen. Er mochte die Schwesternbekleidung. So schnell und einfach war sie an- und auszuziehen. Der Gummibund erleichterte ihm das Abstreifen der Hose über ihre vollen Hüften. Dass sie ihren Hintern auch noch leicht anhob, begünstigte die Angelegenheit nur noch. Den Slip, den er freilegte, konnte er nur staunend betrachten und pfiff anerkennend an ihrer Haut. Berührte den Stoff mit dem Mund, drückte die feuchte Zunge dagegen und durchnässte ihn. Hauchte über die feuchte Stelle und ließ sie in einem erregenden Schauer nach dem anderen erbeben.
Mittlerweile lagen ihre Hände auf seinem Kopf, wühlten in seinen Haaren, zogen daran, wenn er eine besonders empfindliche Stelle erwischte.
Er glaubte schon, dass sie laut stöhnen würde, wenn sie könnte. In diesem Moment schwor er sich, es einmal drauf ankommen zu lassen und sich außerhalb des Krankenhauses mit ihr zu treffen. Wenn sie gewillt war. Wovon er stark ausging.
Solche Leidenschaft hatte er selten erlebt.
Er spreizte ihre Beine weiter, bedeckte das Spitzenhöschen mit vielen kleinen Küssen. Mit einer Hand fingerte er in seiner Tasche, dort hatte er noch ein scharfes Messer, das er vorhin nicht weggelegt hatte. Er entfernte gekonnt die Abdeckkappe und ließ diese fallen. Dann schob er seine Finger unter den filigranen Stoff, hob ihn an, bedeutete ihr, sie möge ganz still liegen bleiben, während er den Slip durchtrennte. Ein Schnitt, das Höschen gab nach und den Blick auf das frei, was er begehrte. Sie würde ihn vielleicht später dafür zur Rechenschaft ziehen, aber das war es ihm wert. Oh Mann. Als er dann noch die feucht glänzende Spalte darunter entdeckte, die komplett rasiert war, drückte er sofort seine gierigen Lippen darauf. Fuhr ihre Pussy mit reiner Wonne auf und ab. Knabberte an den Schamlippen, legte seine Zunge mit festem Druck auf ihren Kitzler. Je fester er drückte, desto mehr presste sie ihm ihren Unterleib an den Mund. Gerne hätte er seinen Finger in ihre Grotte geschoben, aber sie hielt seine Hände gefangen und schob sie zu ihren Brüsten. Er erreichte nur die Unterseiten, das schien ihr aber schon zu reichen. Leise stöhnende Laute drangen aus ihrer Kehle. Ihr Unterleib zuckte und ihre Busen wippten bei den schnellen Atemzügen.
Und seine hübsche, kleine, runde Krankenschwester bäumte sich auf, schlang ihre weichen Schenkel um seinen Kopf und zog ihn fester in ihre Mitte.
Das zarte Fleisch bebte noch im Rhythmus ihres Höhepunktes, da löste er sich vorsichtig von ihr, zog seine Hose bis zu den Knien und entließ endlich seinen vor Vorfreude schon einen Tropfen abgebenden Freund in die Freiheit. Rieb ihn an ihr, ließ ihn ihre Feuchtigkeit spüren, spielte kurz mit ihr, setzte ihn an ihren feuchten Eingang, nur um ihn dann wieder über ihre nasse Ritze auf und ab gleiten zu lassen, um dann seinen großen, harten Schwanz in sie einzuführen.
Die feuchte Enge umschloss ihn, hieß ihn willkommen.
***
Sabine öffnete ihre Schenkel noch weiter. Am liebsten hätte sie ihn komplett in sich hineingezogen. Der Mann machte sie wahnsinnig. Noch nie hatte sie so den Kopf verloren, überhaupt den Verstand oder auch nur die Vorsicht.
Seine Berührungen auf ihrer Haut waren mit nichts zu vergleichen. Wo er sie anfasste, brannte sie. Wo er sie küsste, zerfloss sie. Wo er sie anhauchte, flog sie davon. Ihr Körper gehörte nicht mehr ihr.
Zu spät bemerkte sie sein Attentat auf ihr kleines Höschen. Ausgerechnet das, das am teuersten gewesen war, hatte er einfach zerschnitten. So ein Mistkerl.
Die Entschädigung, die sie dafür bekam, war grandios. Wie sollte sie mit dieser Erfahrung umgehen? Wie ihm jemals wieder begegnen, ohne vor Scham rot anzulaufen? Geschweige denn in die Augen zu sehen oder mit ihm zu arbeiten? Darüber konnte sie nicht mehr nachdenken, als er seine Zunge auf ihren Kitzler legte. Ihre Gedanken waren wie die Feuchtigkeit ihrer Muschi. Flüssig. Nicht mehr haltbar und davonlaufend.
Ihr Höhepunkt war überwältigend.
So intensiv, so heftig. Nur mit Mühe konnte sie ein lautes Stöhnen unterdrücken. Bestimmt waren ihre Lippen jetzt wund.
Sich noch in den Nachwirkungen des Orgasmus aalend, sah sie ihn sich langsam aufrichten und dann in seiner beeindruckenden Größe vor sich knien. Sie hob etwas den Kopf und bestaunte seinen Schwanz.
Sein Spitzname war gerechtfertigt. Welch unerwartete Freude.
Mit seinem großen Teil liebkoste er ihre weiblichste Stelle. Was in ihr schon wieder eine innere Unruhe auslöste. Sein Auf- und Abreiben heizte ihre innere Hitze noch mehr an. Als er ihn nur leicht ansetzte und das Eindringen nur antäuschte, wollte sie ihn am liebsten auf sich ziehen oder sich ihm weiter entgegenpressen.
Langsam und doch zielsicher drang er dann endlich in sie ein. Weitete sie, genoss offensichtlich den Anblick, der sich ihm bot. Wie sich sein Schwanz in ihre feucht glänzende Spalte bohrte.
Als er begann, sich in ihr zu bewegen, mussten sie beide mit Bedauern feststellen, dass diese Pritsche dafür nicht geeignet war. Bei jedem Stoß knarrte, quietschte, bewegte sich der Unterbau.
Mürrisch blickte er sich im Raum um, nichts blieb außer den Stühlen, einem wenig vertrauenerweckenden Tisch oder den Wänden.
»Wo wollen wir weiter Fiebermessen? Stuhl, Tisch oder Wand?« Seine atemlose Stimme hallte in ihren Ohren nach. Völlig perplex starrte sie ihn an. Sie sollte wählen? Na ja, da sie von keinem der Orte eine Ahnung hatte, zuckte sie ergeben mit den Schultern.
Er schmunzelte, das konnte sie deutlich an ihrem Hals spüren, denn er hatte sich über sie gebeugt, um sie vor die Wahl zu stellen. Er beschnupperte ihre Haut, liebkoste sie und wartete auf eine Antwort.
»Der Doktor schreibt auf sein Rezept – Stuhl!« Damit zog er sich aus ihr zurück, drückte sich mit den Armen hoch, streifte zügig seine Hosen ab, beugte sich über sie und reichte ihr seine Hand. »Komm, meine Hübsche. Ich zeige dir, wie das geht!« Willig nahm fasste sie zu, kam auf die Füße und ließ sich von ihm zum Stuhl begleiten.
Er setzte sich darauf, umfasste ihre Hüften, zog sie so vor sich, dass sie mit dem Rücken zu ihm stand, und ließ sie die Beine spreizen. Dirigierte sie auf seinen aufgerichteten Schwanz, hielt ihn mit einer Hand, wartete auf ihr Absinken.
Aber Sabine wollte das Auskosten. Langsam, Millimeter für Millimeter sank sie auf ihn hinab. Nahm ihn in ihrer weichen Höhle gefangen. Er bohrte sich in sie, weitete sie wieder. Sie hatte das Gefühl, er drang nicht nur in ihre Vagina, sondern tiefer. Dieses Gefühl beflügelte sie. Warum auch immer. Später würde sie sich eine Idiotin schimpfen, aber im Moment fühlte es sich perfekt an.
Mit dem langsamen Gleiten stimulierte sie all ihre Sinne. Eine seiner großen Hände stützte ihre Hüfte, die andere umschloss ihren Busen, knetete ihn, drückte mit der flachen Hand fest auf ihn und brachte so ihre empfindlich gewordene Brustwarze zum Glühen. Sie benötigte Stabilität und hielt sich an seinen Knien fest. Sah, wenn sie sich noch weiter nach vorn beugte, sein Eindringen in sie. Wie seine Hoden nahe ihrem Eingang stoppten, sich straff zusammenzogen und beim Hinausgleiten kurz entspannten. Sie fasste mit einer Hand um seine besten Stücke, die sich wunderbar prall anfühlten, umschloss sie mit ihren Fingern und wiegte sie behutsam. Streichelte über die eiförmigen Kugeln und zog sanft an der Haut, wenn sie sich strafften. Seine wilden Zuckungen waren eine Genugtuung.
»Stopp«, krächzte er. Sie blickte ihn erstaunt über die Schulter an. Sein Blick war vor Leidenschaft verhangen. »Dreh dich zu mir. Ich will deine Brüste küssen!«
Das ließ sich Sabine nicht zweimal sagen. Schnell war der Positionswechsel vollzogen. Dieses Mal war das Aneignen des Besitzanspruches von ihm an ihre Möse nicht langsam, sondern hart und schnell. Und beiden gefiel es.
Leicht beugte sie sich auf seinem Schoß nach hinten, bot ihm somit ihre ganze Weiblichkeit an.
***
Er genoss diesen Anblick, ließ ihn kurz auf sich wirken, dann steckte er seinen Kopf zwischen ihre Brüste, leckte an ihnen, küsste ihre Brustknospen, zog sie tief in seinen Mund ein. So gierig und aufgeputscht hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt.
Sein Arm umfasste ihre Hüften, hielt sie fest auf seinen Körper, bewegte sich immer heftiger. Sein Kopf auf ihrem Busen, stöhnte er verhalten auf. Was gab es Schöneres?
Dadurch, dass er sie eng an sich presste, entstand eine zusätzliche Reibung durch ihr Schambein. Sie erzeugte in ihm eine Reihe heller Blitze, die durch seine gesamte Blutbahn rasten. Er war elektrisiert.
Für einen Moment überlegte er, ob sie laut und leidenschaftlich Keuchen würde, er jedenfalls hätte es liebend gern getan. Ihr gezeigt, wie wundervoll es sich anfühlen könnte. Ein Lichtblick seiner Vernunft erinnerte ihn aber daran, wo sie sich befanden, und so kam nur ein sehr verhaltenes Wimmern zustande.
Ihm reichte es, er verlagerte seine Position minimal nach hinten, betrachtete sie von oben bis unten, ließ seine Hand zwischen ihre Körper gleiten. Genau zu der Stelle, an der er in sie stieß. Massierte ihren kleinen, geschwollenen Kitzler und sah mit Wonne, wie sie sich versteifte, sich jeder Muskel in ihr zusammenzog, sie sich so fest um ihn schloss, dass er das Gefühl hatte, sie schnürte ihn ab. Sie sank gegen ihn und drückte ihren Kopf in seine Halsbeuge.
Das war zu viel für sein bestes Stück.
Mit voller Wucht kam er und verströmte sich tief in ihr.
Das Zucken seines Gliedes bewegte selbst ihren Unterleib mit. Das unterdrückte Stöhnen kroch als Brummen in ihm hoch.
***
Sabine getraute sich nicht, sich in irgendeiner Form zu bewegen. Wenn sie sich zurückzog, verlor sie seine Fülle. Das wollte sie um keinen Preis riskieren.
Ihren Kopf, den sie während ihres Höhepunktes an seinen Hals gepresst hatte, lag noch an dieser Stelle. Sie wollte ihn nicht ansehen müssen.
Peinlich. Sollte sie etwas sagen? Oh Gott, wie benahm man sich in so einer Situation?
Immer noch saß sie auf seinem Schoß, er tief in ihrem Körper.
»Schwester Sabine.« Als er sich räusperte und ihren Namen aussprach, kam sie sich unendlich dumm vor.
Sie schüttelte betreten den Kopf, hob ihn immer noch nicht und versuchte, ihn nicht ansehen zu müssen.
***
»Es tut mir unendlich leid.« Er bemerkte ihre Betretenheit. Hielt sie jedoch weiter auf seinem Schwanz gepfählt. »Ich glaube, Sie haben sich da eine ziemlich schwere Krankheit zugezogen. Um die Behandlung zu vervollständigen, werde ich wohl Hausbesuche anberaumen lassen. Wie sieht es terminlich aus?«
Ihr Kopf ruckte nach oben, dabei stieß sie an sein Kinn.
»Autsch.« Er rieb sich die angeschlagene Stelle. »Du musst mich nicht gleich umbringen.« Die andere Hand lag noch an ihrer Hüfte, sie waren selbst jetzt noch auf intimste Weise miteinander verbunden. Und obwohl er einen sehr fantastischen Orgasmus gehabt hatte, blieb er hart. Diese Frau reizte ihn auf erstaunliche Weise.
***
Sabine war immer noch sprachlos. Mit dieser Entwicklung hatte sie sicherlich nicht gerechnet.
Sie glaubte nicht recht an dieses Szenario. So schnell erfüllten sich keine Wünsche. Vielleicht war sie einfach im Schwesternzimmer auf der Liege eingeschlafen und träumte diese ganze Szene nur. Ja, so würde es sein. Etwas anderes war überhaupt nicht vorstellbar.
Aber wieso fühlte sich dann sein Körper so realistisch an, sein Penis in ihr so schockierend gut?
»Du bist nicht meiner Meinung?«
»Welcher Meinung?« Ihre Glieder fühlten sich wohlig schwer und träge an. Es reichte schon, dass sie bald aus dem Traum erwachen musste, sollte sie auch denken müssen?
Seine Lippen auf ihrer Haut, sein Körper unter ihren träge dahinwandernden Fingern.
»Hallo? Sabine.« Die Zärtlichkeit, mit der er ihren Namen an ihrem Ohr flüsterte, bestärkten ihr Annahme von einem Traum.
Sinnlich und nicht bereit, die Wahrheit zu akzeptieren, kreiste sie leicht ihre Hüften.
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Er wollte zu gern eine zweite Runde mit ihr hinlegen, allerdings würde man sie beide sicherlich bald vermissen. Die Unannehmlichkeiten, die dann folgen würden, sollten nicht heraufbeschworen werden.
Ein letztes Mal presste er sich tief in sie. Küsste ihre Busen, ihren Hals, zum Schluss legte er das erste Mal seine Lippen auf die ihren. Tief drang er mit der Zunge in ihren sinnlichen Mund ein. Stöhnte wollüstig an ihm. Bis er sich endgültig von ihr zurückzog. Sie zum Aufrichten animierte und ihre warme, feuchte Höhle verließ. Welch Verschwendung, welch Verlust.
Bedauerlicherweise blieb ihm nichts anderes übrig. Er musste dieses Mal der Vernünftigere sein, das extrem erotische Spiel unterbrechen und sich wieder in die Arbeit stürzen. Es schien ihm, als könnte sie sich in ihm verlieren. So – wie er es in ihr getan hatte.
Sie stand vor ihm. Es erweckte den Anschein, dass sie immer noch nicht völlig ansprechbar war. Er hoffte, dass er es durch seine Liebeskunst veranlasst hatte. Jetzt musste er schmunzeln. Laut den Gerüchten konnte er von sich behaupten, ein guter Liebhaber zu sein.
»Wann hast du Feierabend?« Er war wieder komplett angezogen. In der Zeit hatte sie sich etwas gefangen und war dabei, ihre schönen Möpse unter den Kittel in ihren BH zu heben. Ungläubig starrte sie ihn an. Während sie ihre Kleidung richtete, schien sie sich weiter von ihm zu entfernen. »Hey, Sabine? Was um alles in der Welt tust du da?«
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Sabine schämte sich gerade in Grund und Boden. In der Zeit, in der er sich angezogen hatte, war es ihr gelungen, hinter den Schreibtisch zu treten. Eine Barriere, die ihr endlich verdeutlichte, dass das hier kein Traum war.
»Es tut mir leid«, stammelte sie vor sich hin.
»Was tut dir leid?« Er schien wirklich nicht zu wissen, wovon sie sprach.
»Ich hoffe, Sie haben keinen falschen Eindruck von mir bekommen.« Ihr Gesicht wurde plötzlich glühend heiß. Sicherlich überzog eine tiefe Röte ihre Wangen. »Oh Gott, Sie haben jetzt bestimmt einen falschen Eindruck von mir«, flüsterte sie am Boden zerstört. Sie senkte den Blick, wollte in das kleinste Mauseloch kriechen, das vorhanden war. Gut, sie hätte wahrscheinlich nicht hineingepasst. Was noch ärgerlicher und peinlicher war.
Sie suhlte sich direkt in ihrem Selbstmitleid.
Dass er sich ihr näherte, bekam sie dadurch nicht einmal richtig mit. Plötzlich packte er sie von hinten. Umschlang ihren Körper und flüsterte eindringlich in ihr Ohr: »Ich habe einen Eindruck gewonnen!«
Mit einem heiseren Aufschrei wollte sie sich von ihm lösen, ihm entfliehen. Verdammt, so wie in diesem Augenblick hatte sie sich noch nie ihn ihrem Leben geschämt. Nicht einmal damals, als ihre Oma beim Bettenmachen ihren Dildo gefunden hatte.
Sie fing leise zu weinen an. Tränen rannen unaufhaltsam über ihre Wangen.
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»Mensch, Sabine, jetzt übertreibst du aber.« Zärtlich hielt er sie mit seinen Armen umfangen. Er drehte sie zu sich, drückte ihren Kopf an seine Brust. Streichelte beruhigend über ihren Rücken. Berührte sanft ihre für ihn so perfekte Taille. Legte seine Lippen auf ihren Scheitel und murmelte zärtliche Worte.
Er wollte ihr sagen, was ihm diese Minuten gegeben hatten. Dass er völlig überrascht gewesen war. Sie ihn aufs Schärfste angetörnt hatte.
Plötzlich wurde die Tür des Schwesternzimmers aufgerissen.
»Schwester Sabine, Zimmer 365a wartete seit fünfzehn Minuten auf sie!« Dieser forsche und unfreundliche Ton kam von der Oberschwester, die ausgerechnet heute eine Stunde eher ihre Runde lief.
Keine Sekunde später erfasste sie die Situation und ein entrüstetes Schwester Sabine! stand im Raum. Sie, die ständig auf Disziplin und Ordnung achtete, empörte sich durch ein missbilligendes Schnauben.
Langsam nahm Thomas seine Arme von ihr. Trat zur Seite, zwinkerte ihr heimlich zu, an der Tür drehte er sich um, warf ihr eine Kusshand zu und rief nur ein Bis später.
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Sie wurde mit einem bitterbösen Blick von ihrer Vorgesetzten bedacht. »Ich verbitte mir jegliche sexuellen Beziehungen hier auf der Station. Haben Sie mich verstanden?« Der Ton wurde eine Spur schärfer.
Leicht eingeschüchtert, drängte sie sich an der anderen Frau vorbei, fluchtartig verließ sie den Raum. Stürzte sich auf den nächsten Patienten und versuchte vergeblich, die kleinen erotischen Impulse in ihrem Bauch und die anzüglichen Gedanken zu verbannen. Sie in den hintersten Winkel ihres Bewusstseins zu verschieben.
Die Routine schaffte es, einen ziemlich störfreien Ablauf zu garantieren. Leider. Denn zu gern hätte sie ausgiebig darüber nachgedacht, jedes Detail wieder und wieder durchlebt. Sich an den Erinnerungen von dieser Nacht aufrecht gehalten. Würde sie jemals wieder diese Sinnlichkeit, diese sexuelle Erregung erfahren?
Sie konnte immer noch nicht glauben, was sie mit ihm getan hatte, was sie ihm gestattet hatte. Ohne Gegenwehr. Ohne Komplexe.
Inständig hoffte sie, dass ihre Chefin nicht zu viel hineininterpretieren würde und wenn dann erst mit ihr sprach. Da würde sie sich eine plausible Erklärung ausdenken müssen. Sie war emotional extrem aufgeladen und er von der Situation überrumpelt gewesen, tröstete sie sich kurz. Mehr war da nicht gewesen ... Ehrlich!
Gott sei Dank blieb ihr in dieser restlichen Nacht keine Möglichkeit, länger über die Sache nachzudenken. Zwei Zugänge mussten aufgenommen und medizinisch versorgt werden.
Endlich war diese verflixte Nachtschicht zu Ende. Die Übergabe verlief reibungslos. Jetzt wollte sie nur heim, ins Bett und schlafen.
Nachdenken auf keinen Fall.
Freundlich grüßte sie die zwei Kolleginnen am Empfang, winkte ihnen zu. Diese wünschten ihr einen guten Heimweg, ausreichend Schlaf und schöne Träume. Das war so ihr Standardsatz. Sabine antwortete dagegen immer, dass sie viele fragende Menschen und Anrufe erhalten mögen. Dann drohten sie ihr jedes Mal mit dem Zeigefinger und lachten fröhlich.
Ob sie, wenn doch getratscht werden würde, sie immer noch so nett grüßen würden? Jetzt lächelte sie ein wenig gezwungen.
Sie hatte ganz schönen Mist gebaut. Verflixt. Während des Winkens drehte sie sich mit Schwung in Richtung Ausgang und prallte gegen eine harte Brust. Der dazugehörige Körper umfing sie sofort mit starken Armen, damit sie nicht stürzte, und eine Stimme raunte ihr zu: »Hast du es so eilig, zu mir zu kommen?«
Erstarrt lag sie an seinem Körper. Hier im Foyer des Krankenhauses, wo jeder sie sehen konnte, wo ausgerechnet jetzt zum Schichtwechsel alle vorbeimussten, hielt er sie fest.
»Was tust du hier?« Dem Schock zugutehaltend, duzte sie ihn. Na, er hatte immerhin schon Dinge von ihr gesehen, die sonst keiner zu Gesicht bekam, da konnte sie ihn auch duzen.
»Auf dich warten!« Antwortete er und genüsslich drückte er seine Nase an ihren Hals.
»Bist du verrückt?« Sie war geplättet. Durch den Wind!
»Ja, nach dir!«
So musste es sich anfühlen, wenn einem das Herz im Leibe stehen blieb. Sie brauchte einen Notarzt – schnell.
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Die Irritation, die Zweifel waren deutlich in ihrem Gesicht abzulesen. »Nach mir?«
»Okay, mach es mir nur nicht zu leicht!«
»Ich verstehe das alles nicht! Was soll ich dir nicht zu leicht machen? Ich ...« Er verschloss ihren Mund mit einem Kuss.
Mitten im Eingangsbereich ihres Arbeitsplatzes.
Sie versuchte, die Hände an seine Brust zu legen, wollte sich von ihm wegdrücken. Da umfasste er sie noch fester. »Bleib!«, raunte er nah an ihrem Ohr.
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»Ich hole dich ab, bringe dich nach Hause, liebe dich ausgiebig, lasse dich schlafen, liebe dich wieder, bringe dich zur Arbeit ... hole dich ab, wenn es mit meinem Dienst übereinstimmt, liebe dich wieder. Na, ein Kreislauf, so nennt man das, glaube ich!« Er strich sich nachdenklich über sein Kinn. »Ach ja, außerdem verlange ich eine Schadensersatzleistung. Mein Kinn ist bestimmt gebrochen – mehrfach!«
Diese kurze Rede warf sie endgültig aus der Bahn. Er war verrückt – eindeutig.
»Du bist wahnsinnig! Hast du getrunken? Oder an den Medikamenten geschnüffelt?« Genauso sah sie ihn auch an.
»Nein – habe ich nicht, vielleicht sehe ich heute das erste Mal richtig klar.«
»Wie meinst du das?«
»Ich glaube, ich habe heute Nacht meinen Messias gefunden.«
»Deinen was? Ich dachte, du hast mit mir geschlafen?« Sie konnte nicht anders, sie musste ihn aufziehen und dabei anzüglich lächeln.
Irgendwie schienen sich die Empfindung der letzten Nacht durch seine Umarmung in Luft aufzulösen. Alle negativen Emotionen verpufften.
Die vielen neidischen Blicke der vorbeieilenden Kolleginnen entgingen wohl beiden. Für sie begann ein neues Abenteuer.