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Ankunft

Ich schaue auf die 5 Leute die angelaufen kommen. Allen voran eine grosse Frau mit Roten Haaren dahinter 3 Männer und eine weitere Frau in Laborkitteln.

Das Haus hinter ihnen sieht nicht wirklich wie ein Labor aus.

Es ist sehr gross sicher 20 Stockwerke. Und breit. Doch trotz der imposanten Statur des Gebäudes ist die Umgebung sehr schön gestaltet.

Auch hängen an der Fassade viele Balkone auf denen Blumen stehen und auf einigen sogar Leute stehen einige davon Rauchend die Umgebung bewundern, doch uns nicht gross Beachtung schenken.

Es sieht eher wie ein wohnlicher Wohnblock aus.

Der Garten macht einiges her. Auch in dem fahlen Licht der Dämmerung leuchten viele Blumen und kleine Wege gehen kreuz und quer wie in einem Park.

Doch die kleine Gruppe die sich vor unserem Auto aufstellen passen garantiert in ein Labor.

Dennoch bis auf die Frau die mit intelligent blitzenden Augen uns mustert scheinen die Anderen doch eher graue Mäuse zu sein.

Die Männer haben bis auf einen beide graue Haare und schauen allesamt durchaus nett aber es scheint sich der Ausdruck angestrengten Nachdenkens auf ihren Gesichtern eingebrannt zu haben.

Die Frau die sich hinter den Männern zu verstecken scheint passt eher in die Kategorie graue Maus. Vollkommen farblose Kleidung und streng zum Pferdeschwanz gebundenes Haar. Kann ich noch nicht mal ihre Augen sehen da sie konzentriert den Boden zu mustern scheint.

„Viel Spass ich weiss es wird dir gefallen.“ Sagt Evelyn das Auto freudig und die Autotüren gehen auf.

Olivia steigt als Erste aus. Und wird sogleich von der Anführerin mit ausgestreckter Hand empfangen.

Also überwinde ich mich auch. Und steige aus. Die Männer mustern mich mit grossen Augen. Einer Hustet und dann wenden alle wie auf ein Kommando ihre Köpfe ab.

Da hebt die graue Maus den Kopf und muss lächeln als sie den Grund für die Reaktion sieht.

Ich verstehe es nicht ganz aber in meinem Wissensschatz den mir mein Vater mitgegeben hat spüre ich, dass es etwas mit meiner Nacktheit zu tun haben muss.

Auch die Anführerin hustet als sie mich von oben bis unten betrachtet in ihre Hand.

„Eine durchaus einzigartige Erscheinung wirklich.“ Sagt sie dann und streckt mir ihre Hand hin.

Ich grinse sie an da ich es als ein Kompliment verstehe und schüttle die dargebotene Hand begeistert.

Anscheinend etwas zu begeistert denn die Frau quickt kurz.

Ich lasse sie los und gehe einen Schritt auf Abstand sofort schaue ich sie mit angsterfüllten Augen an.

Sie massiert ihre wohl schmerzende Hand doch beeilt sich zu sagen. „Kein Problem alles in Ordnung. Du bist nicht das erste Wesen das ihre Kraft nicht einschätzen kann.“

Sie geht einen Schritt auf mich zu und hebt meine Hand. Hält sie über meinen Kopf. zögert kurz und schaut mich dabei fragend an.

Ich blicke ihr direkt in die Augen und schaue sie fragend und schuldbewusst an.

Da verwuschelt sie mir meine Haare und krault mir über den Kopf.

Ich lasse ein wohliges Schnurren entweichen ab der angenehmen Berührung und bin sofort hingerissen.

Sie legt ihre Hand seitlich an meinen Kopf und als ich ihn gegen ihre Hand drücke krault sie mein Ohr.

Wieder schnurre ich diesmal länger und lauter.

Ich spüre wie sich beinahe sofort ein Faden zwischen der Frau und mir spannt.

Auch sie scheint das wahrzunehmen denn sie lächelt fröhlich als sie ihre Hand zurückzieht.

„Keine Angst.“ Sagt sie an Olivia gerichtet. „Wir werden hier gut auf sie aufpassen können.“

Ich streiche mir durch die Haare ordne sie wieder und fühle nach.

Solch eine Zuwendung an Freundlichkeit war ich nicht gewohnt.

Auch wenn ich im Prinzip kein sonderlich argwöhnisches Wesen bin überlege ich kurz ob ich der Frau sofort vertrauen will.

Ich blicke Olivia an. Und sie schaut mit einem Lächeln in ihrem Blick zurück doch ich spüre leichte Zweifel und so entschliesse ich mich dazu es gerne hinzunehmen doch vorsichtig zu sein.

„Ich werde mit dir schreiben. Wir können auch Telefonieren aber ich kann es dir nicht versprechen wirklich verfügbar zu sein. Aber ich werde garantiert auf jede deiner Nachrichten Antworten du kannst mir alles sagen.“ Sagt Olivia und umarmt mich lange und fest.

Ich schliesse meine Arme sofort um Olivia. Spürend das dies für lange das letzte Mal sein wird Atme ich ihren Geruch tief ein. Speichere jedes Molekül in meinen Persönlichen Erinnerungen ab.

Lange halte ich Olivia fest. Doch niemand scheint sich daran zu stören.

Erst als lange Minuten verstrichen waren schiebt Olivia mich sanft aber Bestimmt von sich.

„Ich muss jetzt gehen.“ Sagt Olivia.

„Aber wie kann ich dir denn schreiben?“ Frage ich verzweifelt um sie noch etwas bei mir zu behalten.

„Dafür haben wir ein sehr gutes Gerät. Es kann praktisch alles was möglich ist auf unserem derzeitigen Stand der Technik.“ Sagt die Rothaarige und zeigt mir ein Smartphone mit grossem Bildschirm der verlockend leuchtet und eine animierte Blumenwiese zeigt.

Fasziniert lasse ich mich davon ablenken und schaue gebannt auf den Bildschirm.

Die Rothaarige lässt ihre Finger darauf tippen und ziehen und sofort passieren verschiedene Dinge die ich nicht einordnen kann.

Doch dann höre ich eine Autotür klacken und wirbelnd drehe ich mich um.

Olivia sitzt im Auto und winkt mir zu.

Das Auto also Evelyn spielt nochmal mit der Lichthupe.

Ich gehe mit aufsteigenden Tränen einige Schritte auf das Auto zu.

Doch dann legt Olivia ihre Hand auf ihre Lippen formt einen Kuss und Bläst ihn zu mir.

Ich lege daraufhin meine eigene Hand auf meine Lippen forme einen Kuss und mit den Tränen die mir aus den Augen fliessen puste ich ihr meinen Kuss zu.

Da lächelt Olivia. Und ich spüre wie sie glücklich ist. Und das Band zwischen uns nochmal an Kraft gewinnt. Dann fährt das Auto langsam los. Und verschwindet schliesslich hinter der nächsten Kurve.

Realität im Umbruch

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