Ein Islam ohne Prophet

Ein Islam ohne Prophet
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Dieses Buch zeigt anhand von verschiedenen Essays die Diskrepanz zwischen einer auf Glaubens- und Gewissensfreiheit basierenden liberalen Gesellschaft in Europa, speziell im deutschen Kulturraum, einerseits und einflussreichen Bestrebungen darin, den Muslimen ihre öffentliche Religionspraktizierung einzuschränken, andererseits auf. Zugleich wird den führenden Eliten der Mehrheitsgesellschaft, ebenso wie der muslimischen Minorität die Verantwortung für ein auf gemeinsamer Wertebasis beruhendes Miteinander beider Kulturen zugewiesen. Die einzelnen Beiträge erheben vor allem das Islambild von jenen Intellektuellen des deutschen Sprachraums, die über ihren Bekanntheitsgrad und ihre häufige Medienpräsens mit ihren Statements zum Islam und zu Muslimen in der Durchschnittsbevölkerung auf Resonanz treffen, zum Diskussionsschwerpunkt. Daneben werden aktuelle Ereignisse und Konflikte kommentiert, die daraus resultieren, dass die muslimische Minorität ihre religiösen Ansprüche in der pluralistischen europäischen Gesellschaft durchzusetzen bestrebt ist. Die zahlreichen Widerstände, denen sie sich gegenübersieht, können nachempfunden werden, verschwiegen wird jedoch nicht die Unterstützung, die sie von Teilen der nichtmuslimischen Majorität und ihren staatsrechtlichen Autoritäten immer wieder erfährt.

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Mohammed Khallouk. Ein Islam ohne Prophet

Vorwort

Brückenbauer zwischen den Kulturen oder Dienstboten einer Exklusivität? Stigmatisierung von Menschen im Namen der Gerechtigkeit anderer

Förderer eines Kulturdialogs oder Ausgräber von Stereotypen?

Kritische Selbstreflektion oder interessengeleitete Agitation?

Islam ohne Prophet? Dem Tod geweihter Ketzer oder neurotischer Selbstdarsteller?

Wissenschaftlicher Standpunkt oder öffentliche Provokation?

Extrempositionen schaden dem Islambild der Deutschen

Historische Fakten werden ignoriert

Historisch-archäologische Quellenanalyse oder verallgemeinernde Pauschalisierung?

Bekenntnisorientierter Unterricht als Aufforderung zum Nicht-Bekenntnis?

Die deutsche Islamwissenschaft der Gegenwart zwischen historisch-kritischem Anspruch und Drang nach öffentlicher Aufmerksamkeit. Moderne Erkenntnisgewinnung oder Bestätigungsinstrument ressentimentgeleiteter Mutmaßungen?

Eigenständige Offenbarungsreligion oder Kopie jüdisch-christlicher Mythen?

Quellenarmut als Beweis für Unhistorizität?

Gleichsetzung zeitgeschichtlicher Interpretationen mit „dem Islam“

Sinngebung durch Transzendenz oder mystische Philosophie?

Ökonomisch motivierte Publicity hat Vorrang vor wissenschaftlichem Interesse

Gewalttätiger Islamismus als Indikator einer Verliererzivilisation? Westliche Phänomene als Erklärungsmuster für „antiwestlichen Islamismus“

Mixtur aus statistischen Fakten und Halbwahrheiten

Ein Lösungsweg wird nicht aufgezeigt

Mit Islamhetze auf Stimmenfang. Kölner Moscheebau als Symbol der Integration der Muslime in der Stadt?

Streit um Moscheebau als Vorwand für die Agitation gegen den Islam

Bestehende Vorurteile über den Islam werden für Propaganda genutzt

Aktion eines von Hass getriebenen Psychopaten oder Symbol der Islamfeindschaft in Deutschland? Eine Bluttat erhebt die Einstellung der Deutschen gegenüber Muslimen zum Thema

Fehlendes Hintergrundwissen lässt ideologisches Saatgut gewaltsam aufgehen

Marwas Martyrium als Wegweiser für Zivilcourage von und gegenüber muslimischen Immigranten

Berlin als Symbol gescheiterter Integration der Muslime in Deutschland? Ausspruch unbequemer Wahrheiten oder Verunglimpfung einer differenten Kultur?

Auftakt einer ernsthaften Integrationsdebatte statt Suche nach Sündenböcken

Die Orientierung an Vorbildern weist den Weg für Immigranten und Aufnahmegesellschaft

Im Zweifel für die Religionsfreiheit. Beitrag zur religiösen Gleichberechtigung oder Schritt zur Islamisierung Deutschlands?

Die religiöse Neutralität der staatlichen Schule wird nicht angetastet

Beitrag zur Integration von muslimischen Immigranten oder Wegbereiter zu Parallelgesellschaften?

Urteil als Beleg für die Vereinbarkeit von Islam und deutschem Grundgesetz

Bürgerliche Freiheit als Kontrapunkt zur Religionsfreiheit? Schlacht gegen die Islamisierung des Abendlandes oder irrationale Angstkampagne?

Ablenkungsdiskussion von der notwendigen Integrationsdebatte gegenüber muslimischen Immigranten

Die bewusste Konfrontation mit dem Fremden wurde politisch vernachlässigt

Religiöser Pluralismus als elitärer Luxus oder europäisches Markenzeichen?

Ohne Respekt vor Minderheiten ist eine demokratische Gesellschaft nicht zu haben. Eine Kollektivangst vor Islamismus wird für die Konstruktion eines Feindbildes instrumentalisiert

Unkritische Islamkritiker sind bedrohlicher als Islamisten

Unter dem Druck der Auflagenstärke werden gesellschaftliche Ideale verraten

Kronzeugen der Aufklärung oder Opfer der eigenen Ideologie?

Der Facettenreichtum der Islamfeindlichkeit in Deutschland wird ins öffentliche Bewusstsein gerückt. ErerbteRivalität oder Ausdruck eines auf Konfrontationssuche gerichteten Zeitgeistes?

Die Printmedien als Instrument zur Festigung von Stereotypen

Die gesellschaftspolitische Dimension islamfeindlicher Stimmungen wird hervorgehoben

Die unkritische Islamkritik als Element, öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen, entlarvt

Ein sinnvolles Gemisch aus Problemdarstellungen und Lösungsansätzen

Muslime in Deutschland - ausgegrenzt oder zugehörig? Rechtliche und emotionale Zugehörigkeit zu Deutschland verhindert gesellschaftliche Ausschließung nicht

Historische Stereotype zu Juden werden gegenwärtig auf Muslime umgedeutet

Gemeinsame Erfahrung von Diskriminierung motiviert Juden und Muslime zu gemeinsamen Kampf für Gleichberechtigung

Multikultureller Verfassungspatriotismus anstatt christlich-abendländischer Leitkultur

Das Modell „Demokratie in Deutschland“. Garant für eine Integration muslimischer Minderheiten? Pluralismus und Multikulturalität als Identitätsstifter

Gemeinsame Wertebasis im Grundgesetz

Argumentativer politischer Diskurs statt vorgefertigten Meinungen von oben

Kulturbezogene Errungenschaft oder System mit weltweitem Modellcharakter?

Dem Miteinander verpflichtet. Unvoreingenommenheit und Basiswissen als Grundvoraussetzung

Spezifische Aufgabe der Eliten

Elitendialog als Basis des allgemeinen Kulturaustauschs

Inhaltsverzeichnis

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Obwohl der Islam prinzipiell bereits seit seiner Frühzeit, spätestens aber seit der Immigration von Muslimen in die europäischen Kernstaaten im Zuge der sogenannten Arbeitsmigration in den 1960er Jahren ein elementarer Bestandteil der europäischen Civil Society darstellt, präsentiert sich die gegenwärtige europäische Medienöffentlichkeit dieser Religion und ihren Anhängern gegenüber nicht selten mit Argwohn und Reserviertheit.

Wahrgenommen wird vielfach in erster Linie ein Bedrohungspotential, welches die Gesellschaft des Abendlandes von ihrer humanen Geistesgrundlage zunehmend distanziere, ein archaisches Geschlechterrollenverständnis konserviere und Gewalt als bevorzugtes Mittel der Konfliktaustragung einsetze. Konkrete Anzeichen einer in absehbarer Zukunft bevorstehenden gewalttätigen Massenkonfrontation zwischen Muslimen und jüdisch-christlich geprägten Westlern wie in der Ära der mittelalterlichen Kreuzzüge bestehen zwar keine, das Bewusstsein vieler Europäer für das die eigene Kultur bereichernde Element ausgehend von den Muslimen und ihrer kulturellreligiösen Praxis ist vielerorts jedoch angesichts jenes bedrohlich klingenden ressentimentbeladenen Medienbildes in den Hintergrund getreten.

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Indem ziviler Fortschritt als Gemeinschaftswerk aller in der Gesellschaft existierenden Strömungen und ihrer Weltanschauungen begriffen wird, woran jede gesellschaftliche Gruppe ihren Anteil besitzt, braucht sich keine zurückgesetzt zu fühlen. Für die Diskriminierung divergenter Kulturen und Religionen besteht ebenso wenig ein Motiv, da man erkennt, auf deren Mitwirkung im Dienste der gemeinsamen Zukunft angewiesen zu sein. Wenn sich die Gewichtung des intellektuellen Beitrags zur Förderung eines Miteinanders in heterogener Gesellschaft von der gegenwärtig im Vordergrund stehenden Warnung vor dem Ausschluss eines Pars pro toto hin zu einer Betonung von bereits existierender Leistungen von Individuen hieraus verschiebt, besteht die Perspektive für eine tatsächliche Progressivität, von der alle divergenten Bestandteile der deutschen Gesellschaft profitieren. Der Anspruch des modernen Pluralismus wird eingelöst. Für Neid und Missgunst ist damit ebenso die Basis entzogen wie für das Bewusstsein, aufgrund der Zugehörigkeit zu einem von bestimmten Merkmalen getragenen Kollektiv stigmatisiert und ausgegrenzt zu werden.

In Kalischs methodischem Vorgehen kann nicht das Ziel eines religionswissenschaftlichen Diskurses liegen und schon gar nicht die intellektuelle Basis für einen bekenntnisorientierten Religionsunterricht an allgemeinbildenden Schulen, für welchen Kalischs Lehramtsstudium, bewusst in Abgrenzung vom bisher in Nordrhein-Westfalen an staatlichen Schulen üblichen, bekenntnisfreien Islamunterricht, die Grundlage zu bereiten beansprucht. Wenn zu letzterem überhaupt ein qualitativer Unterschied besteht, dann wohl jener, dass die Majorität der „konfessionsneutralen“ Lehrerinnen und Lehrer sich offener zum Islam und seiner Lehre bekennen und bekannt haben als ein von Kalisch indoktrinierter „moderner“ Religionspädagoge dies vermögen wird.

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