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1. Akt 1. Auftritt

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Philinte, Alceste.


Philinte. Was ist los mit dir? Was bedrückt dich?

Alceste (Sitzend). Lass mich in Ruhe, ich bitte dich.

Philinte. Noch einmal, welch seltsame Marotte hat dich jetzt wieder –––.

Alceste. Lass mich in Ruhe, sag ich dir und geh mir aus den Augen.

Philinte. Du könntest wenigstens anderen Leuten zuhören, ohne aus der Haut zu fahren.

Alceste. Ich will aber aus der Haut fahren, und was ich nicht will, ist zuzuhören.

Philinte. Manchmal verstehe ich dich und deine abrupten Stimmungsschwankungen einfach nicht mehr, und obwohl wir Freunde sind, bin ich der erste ––– .

Alceste (Steht schnell auf). Ich, dein Freund? Salbe deine Seele nicht mit diesem schmeichelhaften Wort. Bis jetzt konnte ich für mich behaupten, dein Freund zu sein; aber nach dem, was ich soeben von dir gesehen habe, sage ich dir auf den Kopf zu, dass ich es nicht mehr bin; ich habe nicht den Wunsch, einen Platz in deinem verdorbenen Herzen einzunehmen.

Philinte. Von deinem Standpunkt aus habe ich also Schuld auf mich geladen, Alceste?

Alceste. Schuld? Du solltest vor lauter Scham sterben; es gibt keine Entschuldigung für ein solches Benehmen, und jeder Ehrenmann muss davon angewidert sein. Ich sehe, wie du einen Menschen mit Liebkosungen fast erstickst, ihm die glühendste Zuneigung zeigst und ihn mit Beteuerungen, Anträgen und Freundschaftsschwüren geradezu überwältigst. Deine überschwängliche Zärtlichkeit kennt keine Grenzen; und wenn ich dich frage, wer dieser Mensch ist, kannst du mir kaum seinen Namen sagen; in dem Moment, in dem du ihm den Rücken zudrehst, erkalten plötzlich deine Gefühle für ihn; du sprichst sogar höchst gleichgültig von ihm. Verflixt und zugenäht! Ich nenne es unwürdig, niederträchtig und schändlich, sich so weit herabzulassen, dass man gegen seine eigenen Gefühle handelt, und wenn ich durch einen unglücklichen Zufall so etwas getan hätte, würde ich mich aus lauter Verdruss sofort erhängen.

Philinte. Ich sehe nicht, warum man sich deswegen aufhängen sollte; und ich bitte dich, es mir nicht übel zu nehmen, wenn ich dich dieses eine Mal noch bitte, mir etwas Gnade zu erweisen, denn ich werde mich nicht aufhängen und wenn es dir noch so egal wäre.

Alceste. Der Scherz ist dir gründlich misslungen.

Philinte. Im Ernst, was sollen Leute deiner Meinung nach tun?

Alceste. Ich möchte, dass Leute aufrichtig sind und dass sie wie echte Ehrenmänner, keine Worte sprechen, die nicht ihrem Herzen entspringen.

Philinte. Wenn ein Mensch dich herzlich umarmt, musst du es ihm mit gleicher Münze vergelten, seine Gefühlsäußerung so gut wie möglich erwidern – Affektion für Affektion, Bezeigung für Bezeigung.

Alceste. Niemals. Ich kann solch eine verächtliche Praktik, die bei euch neumodischen Leuten zum Umgangston gehört, nicht ertragen; es gibt nichts, was ich so sehr verabscheue, wie die Verrenkungen dieser großartigen Menschen, die ihre Lippenbekenntnisse nach den Gegebenheiten der Zeit ausrichten, dieser leutseligen Spender bedeutungsloser Umarmungen, dieser zuvorkommenden Sprecher leerer Worte, die jeden mit Höflichkeiten überhäufen und den ehrenwerten Menschen und den Dummkopf gleichbehandeln. Was nützt es, wenn ein Mensch dich mit Zärtlichkeiten überhäuft, schwört, dass er dein Freund ist, dass er an dich glaubt, voller Inbrunst für dich ist, dich schätzt und liebt und dich in den Himmel lobt – und sich dann beeilt, dem ersten Lumpen, den er trifft, dasselbe zu versprechen? Nein, nein, kein Herz, das auch nur einen Funken Selbstachtung hat, legt Wert auf eine so heuchlerische Hochachtung; ein Mensch kann sie auch kaum genießen, selbst wenn sie offen ausgesprochen wird, wenn er herausfindet, dass er sie mit dem ganzen Universum teilen muss. Zuneigung muss auf Wertschätzung beruhen und jeden zu schätzen heißt, niemanden zu schätzen. Da du dich den Untugenden dieser Zeit hingibst, bist du, zum Donnerwetter!, nicht der richtige Freund für mich. Ich mag es, angesehen zu sein und lehne diese überschwängliche Freundlichkeit, die keinen Unterschied macht, ab; und, um die Sache kurz zu machen, der Freund aller Menschen ist nicht mein Freund.

Philinte. Aber nachdem wir alle auf derselben Welt leben, sollten wir uns auch alle an die grundlegenden Höflichkeiten halten, die die guten Sitten verlangen.

Alceste. Das bestreite ich entschieden. Wir sollten diesen schändlichen Anschein freundschaftlichen Umgangs erbarmungslos abstrafen. Ich mag es, wenn ein Mensch menschlich handelt und bei jeder Gelegenheit die Tiefen seines Herzens in seinen Worten offenbart. So soll man sprechen und niemals seine wahren Gefühle unter falschen Komplimenten verbergen.

Philinte. Es gibt viele Fälle, in denen offenes Sprechen schlicht lächerlich wirken würde und kaum zu ertragen wäre. Und bei aller Wertschätzung für deine unbeugsame Aufrichtigkeit: manchmal ist es gut, seine Gefühle zu verbergen. Wäre es richtig oder gar anständig, Tausenden von Menschen zu sagen, was wir tatsächlich von ihnen denken? Und wenn wir jemanden treffen, den wir hassen oder der uns missfällt, müssen wir ihm das offen ins Gesicht sagen?

Alceste. Ja.

Philinte. Was! Würdest du der alten Emilia sagen, dass es ihr schlecht ansteht, sich in ihrem Alter so grell zu schminken und dass die Farbe, die sie benutzt, jeden einfach nur abstößt?

Alceste. Ganz ohne Zweifel.

Philinte. Oder Dorilas, dass er ein Langweiler ist und dass es niemanden am Hofe gibt, der es nicht satthat, ihn mit seinem Mut und dem Glanz seines Hauses prahlen zu hören?

Alceste. Aber gewiss.

Philinte. Du scherzt.

Alceste. Ich scherze mitnichten; und ich möchte in dieser Hinsicht niemanden ausnehmen. Es beleidigt meine Augen zu sehr; und ob am Hofe oder in der Stadt, ich sehe nur Dinge, die mich übellaunig werden lassen, ja sogar melancholisch und tief betrübt, wenn ich sehe, wie sich die Menschen zueinander verhalten. Überall finde ich nichts als diese niedere Schmeichelei, Ungerechtigkeit, Eigennutz, Betrug und Schurkerei. Ich kann es nicht mehr ertragen; ich bin wütend; und meine Absicht ist, mit der ganzen Menschheit zu brechen.

Philinte. Diese philosophische Verdrießlichkeit ist mir etwas zu brutal. Ich kann nicht anders als lachen, wenn ich deine grimmigen Anfälle diesbezüglich sehe und glaube, in uns beiden, die wir zusammen aufgewachsen sind, die beiden Brüder zu erkennen, die in der "Schule für Ehemänner" beschrieben werden, die ––– .

Alceste. Gütiger Himmel! Lass deine törichten Vergleiche.

Philinte. Nein, im Ernst, lass ab von diesen Launen. Die Welt wird sich auch nicht ändern, wenn du ständig versuchst, darin herumzupfuschen. Und da du so ein Freund offener Worte bist, dann will ich dir hiermit offen sagen, dass deine Klagen so aufgesetzt wirken wie ein Theaterstück, und dass all deine Beschimpfungen gegen die Sitten der Zeit, wohin du auch gehen magst, dich zum Gespött vieler Leute machen.

Alceste. Umso besser. Sapperlot! Umso besser. Das ist genau, was ich will. Es ist ein sehr gutes Zeichen und ich freue mich darüber. Die Menschen sind mir so verhasst, dass es mir leid täte, in ihren Augen als vernünftig zu erscheinen.

Philinte. Aber willst du denn der ganzen Menschheit Schaden zufügen?

Alceste. Ja, ich habe einen furchtbaren Hass auf sie entwickelt.

Philinte. Und alle armen Sterblichen sollen, ohne Ausnahme, in diese Abneigung eingeschlossen sein? Es gibt einige, selbst in dem Zeitalter, in dem wir leben ––– .

Alceste. Oh nein, sie sind alle gleich; und ich hasse alle Menschen: die einen, weil sie böse und verschlagen sind; die andern, weil sie den Bösen Beihilfe leisten und nicht jene gesunde Verachtung besitzen, mit der das Laster alle tugendhaften Gemüter beseelen sollte. Du kannst selbst sehen, wie ungerecht und übermäßig selbstgefällig die Leute zu diesem unverschämten Schurken sind, mit dem ich gerade prozessiere. Trotz seiner Maske kann man den Verräter deutlich erkennen; sein wahres Gesicht ist überall bekannt; seine rollenden Augen und sein honigsüßer Tonfall fallen nur denen auf, die ihn nicht kennen. Die Leute wissen, dass dieser niederträchtige Kerl, der es verdient, an den Pranger gestellt zu werden, sich seinen Weg in dieser Welt durch die schändlichsten Tätigkeiten gebahnt hat; und dass die ruhmreiche Stellung, die er sich erworben hat, weder auf Verdienste noch Tugendhaftigkeit zurückzuführen ist. Und doch, welche unehrenhaften Beschimpfungen man ihm auch überall entgegenschleudern mag, niemand verteidigt seine erbärmliche Ehre. Nenne ihn einen Schurken, einen infamen Gauner, einen verfluchten Halunken, wenn du willst; alle Welt wird "ja" sagen und niemand dir widersprechen. Aber trotz alledem ist sein Buckeln und Kratzen überall willkommen; er wird empfangen, belächelt und schlängelt sich durch alle gesellschaftlichen Schichten; und wenn es gilt, irgendein Amt durch eine Intrige zu gewinnen, wird er den ehrenwertesten Mann aus dem Feld schlagen. Donnerkeil! Das sind die tödlichen Stiche, mit denen ich zu kämpfen habe, wenn ich sehe, wie Untugend hofiert wird; manchmal fühle ich mich plötzlich geneigt, in irgendeine abgelegene Wildnis zu fliehen, weit weg von der menschlichen Zivilisation.

Philinte. Gütiger Himmel! Lass uns ein bisschen weniger über die Laster unseres Zeitalters lamentieren, und seien wir etwas nachsichtiger mit der menschlichen Natur. Wir sollten sie nicht der allerstrengsten Prüfung unterziehen, sondern duldsamer auf ihre Schwächen blicken. In unserer Gesellschaft brauchen wir Tugenden, um maßvoll zu bleiben. Zu viel Weisheit macht uns zu Mitschuldigen. Der gesunde Menschenverstand vermeidet alle Extreme und verlangt von uns, nüchtern und vernünftig zu sein. Diese unbeugsame und tugendhafte Steifheit vergangener Zeiten erschüttert die gewöhnlichen Sitten der unsrigen zu sehr; sie verlangt von uns Sterblichen eine zu große Vollkommenheit; wir müssen uns der Zeit beugen, ohne zu starrsinnig zu sein; es ist der Gipfel der Torheit, sich damit zu beschäftigen, die Welt ändern zu wollen. Ich und du bemerken jeden Tag wohl hundert Dinge, die besser – zumindest anders – gehandhabt werden könnten; aber was immer ich in jedem Augenblick entdecken mag, ich gerate deswegen nicht in so eine Rage wie du. Ich nehme die Menschen gelassen, wie sie sind; ich gewöhne meinen Verstand daran, das zu ertragen, was sie tun; und ich glaube, dass am Hofe, wie auch in der Stadt, meine Gleichgültigkeit ebenso philosophisch ist wie dein Zorn.

Alceste. Und diese Teilnahmslosigkeit, die du hier so beredt verteidigst, könnte sie nicht durch irgendetwas aufgerüttelt werden? Wenn vielleicht ein Freund dich verraten sollte, er ein raffiniertes Komplott gegen dich schmiedet, um an das zu gelangen, was dir gehört, wenn die Leute versuchen sollten, dir schlecht nachzureden – würdest du das alles demütig hinnehmen, ohne in Wut zu geraten?

Philinte. Ja, denn ich betrachte all diese Fehler, über die du dich beklagst, als Laster, die untrennbar mit der menschlichen Natur verbunden sind; kurz, mein Geist ist nicht mehr entsetzt, wenn ich einen Menschen als Schurken, ungerecht oder selbstsüchtig entlarve, als wenn ich Geier, die auf Beute aus sind, diebische Affen oder blutrünstige Wölfe sehe.

Alceste. Was! Ich würde mich getäuscht sehen, wäre innerlich zerrissen, meiner guten Ansichten beraubt, ohne – pfui Teufel! Ich will nicht weiter darüber reden; all diese Überlegungen führen zu überhaupt nichts!

Philinte. Auf mein Wort, du würdest gut daran tun, ab und an zu schweigen. Fluche etwas weniger über deinen Kontrahenten und kümmere dich etwas mehr um deinen Prozess.

Alceste. Das muss ich nicht; der Ausgang ist schon längst klar.

Philinte. Und wer soll deiner Meinung nach deine Sache zu einem guten Ende führen?

Alceste. Wer? Die Vernunft, mein gutes Recht, die Gerechtigkeit.

Philinte. Und du willst keinem der Richter einen Besuch abstatten?

Alceste. Nein. Ist meine Sache etwa ungerecht oder fragwürdig?

Philinte. Darin sind wir einer Meinung; aber du weißt genau, welchen Schaden Intrigen anrichten können, und ––– .

Alceste. Nein. Ich bin fest entschlossen, keinen Deut nachzugeben. Ich bin entweder im Recht oder im Unrecht.

Philinte. Darauf würde ich mich nicht verlassen.

Alceste. Ich bewege mich nicht einen Zentimeter.

Philinte. Dein Gegner ist mächtig und durch seine Machenschaften kann er ––– .

Alceste. Das tut nichts zur Sache.

Philinte. Du wirst einen Fehler machen.

Alceste. Sei es drum. Ich möchte es zu einem Ende bringen.

Philinte. Aber ––– .

Alceste. Selbst wenn ich verliere, wird es eine Genugtuung für mich sein.

Philinte. Aber immerhin ––– .

Alceste. Dieser Prozess wird zeigen, ob die Menschen die Unverfrorenheit besitzen, so hinterlistig, schurkisch und pervers sind, mir dieses Unrecht vor der ganzen Welt anzutun.

Philinte. Was für ein seltsamer Kerl du doch bist!

Alceste. Selbst, wenn es mich auch noch so viel kosten würde, wünsche ich mir manchmal, nur so zum Spaß, dass ich meinen Fall verliere.

Philinte. Wenn sie dich so reden hören, Alceste, werden die Leute irgendwann anfangen, über dich zu lachen.

Alceste. Umso schlimmer für die, die es tun.

Philinte. Und diese Geradheit, die du in jedem Fall so sorgfältig einforderst, diese absolute Rechtschaffenheit, hinter der du dich verschanzt, erkennst du sie bei der Dame, die du liebst? Was mich betrifft, so bin ich erstaunt, dass gerade du, der mit der gesamten Menschheit im Krieg zu sein scheint, trotz allem, was sie dir so verhasst macht, etwas gefunden hast, das deine Augen bezaubert. Und was mich noch mehr überrascht, ist die seltsame Wahl, die dein Herz getroffen hat. Die aufrichtige Eliante hat Gefallen an dir gefunden, die prüde Arsinoé blickt dich wohlwollend an, und doch antwortet dein Herz nicht auf ihre Leidenschaft; stattdessen trägst du lieber Célimènes Ketten, die sich über dich lustig macht und deren koketter Humor und Schlagfertigkeit so gut mit den Manieren dieser Zeit im Einklang zu sein scheint. Wie kommt es, dass du, der diese Verhaltensweisen hasst wie die Pest, so viel davon bei dieser Dame ertragen kann? Sind sie nicht mehr verwerflich, weil sie so süß und charmant ist? Bemerkst du sie nicht, oder, falls doch, übergehst du sie?

Alceste. Keinesfalls. Die Liebe, die ich für diese junge Witwe empfinde, macht mich nicht blind für ihre charakterlichen Fehler und gerade wegen der großen Leidenschaft, die sie in mir angeregt hat, bin ich der Erste, der sie bemerkt und auch verurteilt. Trotz allem muss ich mir eine gewisse Schwäche eingestehen, da sie genau weiß, wie sie mir gefallen kann. Auch wenn ich ihre Fehler sehe, sie sogar vielleicht verurteile, bringt sie mich dazu, sie zu lieben. Ihre Anmut steht über allem und ohne Zweifel wird meine aufrichtige Liebe ihr Herz von den Lastern unserer Zeit reinigen.

Philinte. Es dürfte keine kleine Aufgabe sein, dies zu bewerkstelligen; glaubst du, sie liebt dich auch?

Alceste. Ja, gewiss! Wenn ich das nicht annehmen würde, könnte ich selbst sie auch nicht lieben.

Philinte. Aber wenn ihre Liebe zu dir so offensichtlich ist, wie kommt es dann, dass deine Rivalen dir so viel Unbehagen bereiten?

Alceste. Das kommt daher, dass ein tief ergriffenes Herz alles für sich beansprucht; ich bin in der Absicht hergekommen, ihr zu sagen, was meine Gefühle mir in dieser Sache gebieten.

Philinte. Hätte ich zu wählen, so würde meine ganze Liebe ihrer Base Eliante gelten. Ihr Herz, das deines sehr schätzt, ist beständig und aufrichtig; und diese passendee Wahl hätte dir besser gestanden.

Alceste. Das ist wahr, und mein gesunder Menschenverstand sagt mir das jeden Tag; aber der gesunde Menschenverstand regiert nicht immer die Liebe.

Philinte. Nun, deine Zuneigung bereitet mir in der Tat etwas Sorge; und die Hoffnung, die du hegst, könnte leicht ––– .

Der Menschenfeind

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