Читать книгу Wie aus Susi Schmusi wurde - Monika Buchartz - Страница 5

Zwei Katzenkinder ziehen ein

Оглавление

Nach dem Tod von Gini im Mai 2012, die zusammen mit ihrer bereits im Oktober 2010 verstorbenen Schwester Nelli seit 2000 mein Leben bereicherten, fiel ich erst mal in ein tiefes Loch. Die Wohnung war auf einmal so leer und so ruhig.

Da meldete sich auf Facebook Eva, mit der ich zusammen die Schulbank gedrückt hatte. Ihre Katze Snickers erwartete Nachwuchs, und Eva bot mir ein Junges aus dem Wurf an. Da ich berufstätig und den ganzen Tag außer Haus bin, wollte ich aber nicht nur eine, sondern zwei Katzen haben. Ich wohne in der Nähe einer Bahnlinie und viel befahrenen Straßen, so dass ich meine Katzen nicht nach draußen lassen möchte. Also zwei wegen der Gesellschaft. Eva meinte, wenn genug kämen, könnte ich auch zwei haben. Jetzt fieberte ich dem Geburtstermin entgegen und freute mich riesig, als es dann vier kleine Miezen wurden – zwei Mädels und zwei Jungs.

Als die Truppe sieben Wochen alt war, machte ich einen Sonntagsausflug und lernte sie alle kennen. Sofort verliebte ich mich in die beiden Mädels, Namen wurden gesucht und gefunden. In den nächsten Wochen gab es einen regen Mailverkehr zwischen Eva und mir, denn natürlich wollte ich wissen, wie sich die Rasselbande entwickelte.

Ende September hatte ich Urlaub, und so wurde der letzte Sonntag im September als Umzugstermin festgelegt. Von Donnerstag an war ich auf einem Kurztrip an der Mosel, und auf dem Rückweg holte ich meine neuen Hausgenossinnen ab.

Wider Erwarten ging das „Einpacken“ ohne Probleme, die beiden ließen sich in den Transportkorb verfrachten, als würden sie das jeden Tag tun. Auch im Auto gab es keine Probleme: anfangs wurde etwas gejammert, aber dann kuschelten die beiden sich aneinander und schliefen ein.

Nach knapp drei Stunden kamen wir zu Hause an, und die beiden machten sich sofort auf Entdeckungsreise. Neugierig und überhaupt nicht ängstlich erkundeten sie ihr neues Zuhause, fanden schnell die Katzentoilette und ließen sich das Abendessen schmecken.

Als es dann ans Schlafen ging, hat es – glaube ich – höchsten fünf Minuten gedauert, und aus „meinem“ Bett wurde „unser“ Bett, und so ist es bis heute geblieben. Ich erfuhr wieder die unter Katzenleuten altbekannte Weisheit: „Hunde haben Frauchen und Herrchen, Katzen Personal“. Da ist etwas Wahres dran, und ich muss immer wieder grinsen, wie auch Susi und Trixi es schaffen, mich um den Finger zu wickeln.

Mein Wunsch ging in Erfüllung: mit Ruhe und Langeweile war es nun vorbei, im Gegenteil, manchmal wurde es richtig rasant! Ist eben auch bei Katzen nicht anders: Jugend will spielen, toben und sich erproben. Das taten die beiden von Anfang an ausgiebig und tun es heute noch.


Wie aus Susi Schmusi wurde

Подняться наверх