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Als Monika Plessner 1951 ihren späteren Mann, den Philosophen und Soziologen Helmuth Plessner, kennenlernte – mit seinem viel zitierten im Exil entstandenen Buch „Die verspätete Nation“ bekam sein Name publizistische Verbreitung – tauchte sie in eine ihr bis dahin unbekannte Welt ein. Ihre Aufzeichnungen vergegenwärtigen die Welt des deutschen Exils: von Hannah Arendt bis Gershom Scholem, von Adorno bis Kracauer, von Löwith bis Horkheimer.

Thomas Karlauf betreute in den neunziger Jahren die Erstveröffentlichung dieser Erinnerungen und Detlev Claussen schrieb für die Neuausgabe ein Nachwort, welches den ideengeschichtlichen Kontext beleuchtet. Unvergessen bleibt ein Abend bei Adornos 1952, bei dem auch die Suhrkamps und Gershom Scholem eintreffen. Monika Plessner beobachtet genau, bemüht sich nicht, ihre Eindrücke nach Kriterien von Pietät und Gerechtigkeit zu ordnen, und auf diese Weise entstehen Bilder in ­kräftigen Farben.

Monika Plessner (1913–2008), Studium der Kunst- und Literaturwissenschaft, war nach dem Krieg in der Erwachsenbildung tätig. In den Jahren 1952/53 Assistentin am Frankfurter Institut für Sozialforschung.

Die Argonauten auf Long Island

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