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Heiße Seitensprünge von Nadja Larbi

Die blass-trübe Herbstsonne ging hinter dem grauen Häusermeer der Südstadt unter und es dämmerte bereits, als sie hastig den alten Regenmantel vom Haken nahm, den Hund anleinte und aus der Haustür huschte. Aus dem Wohnzimmer hörte sie noch die unangenehme Stimme hinter sich herrufen: »Muss der Köter etwa schon wieder raus? Bring Bier mit!«

»Du weißt doch, dass er alt ist, da muss er halt öfter. Schließlich muss er ja die ganze Nacht bis morgens früh durchhalten«, rief sie zurück, als sie die Tür hinter sich zuzog und die ausgetretenen Treppen des schmuddeligen Mietshauses hinunterlief.

Wie sie es hasste – dieses Leben zwischen verschiedenen Putzjobs und ihrem Zuhause mit diesem Mann, der seine Freizeit rauchend und trinkend vor dem Fernseher verbrachte und dabei den jämmerlichen Gestalten aus der Nachbarschaft – über die er vor ein paar Jahren selbst noch arrogant die Nase gerümpft hatte – immer ähnlicher wurde. Das trübe Grau des Viertels färbte hier schnell ab auf seine Bewohner und man musste höllisch auf der Hut sein, nicht in einem Meer aus Perspektivlosigkeit und Depression zu versinken.

Die große Liebe war schnell verflogen. Geblieben waren Alltag, Haushalt, Arbeit und die traurige Gewissheit, als Single nicht über die Runden zu kommen, ohne zum Amt laufen zu müssen, wenn sie ihn verließe. Dennoch war sie jetzt so leichtfüßig und beschwingt wie das junge Mädchen, das sie gewesen war, bevor sie ihren Großstadttarzan kennengelernt hatte.

Beim Gedanken an den anderen Mann, den einen, der es ihr ermöglichte, ein bisschen Sonne in der Trostlosigkeit zu sehen, spürte sie eine spontane Erregung in sich aufsteigen. Sie fühlte, wie die harten Nippel ihrer Brüste sich am Stoff der Bluse rieben, was sie noch mehr erregte. Nicht mehr lang, nur noch ein paar Minuten, dann würde er das übernehmen …

Heiße Seitensprünge | Erotische Geschichte

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