Читать книгу Think & Grow Rich - Ihr tägliches 10-Minuten-Programm zum Erfolg - Наполеон Хилл, Джон Грэшем, Judith Williamson - Страница 7

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Einleitung – Gedanken sind Dinge

Ein immaterieller gedanklicher Impuls kann durch die Anwendung bekannter Prinzipien in sein materielles Gegenstück verwandelt werden.

Denk nach und werde reich

Eine einzige vernünftige Idee ist alles, was Sie brauchen, um Erfolg zu haben.

Es hat seinen Grund, dass das Buch Denk nach und werde reich heißt: Denn Reichtum beginnt mit einer bestimmten Geistesverfassung. Die Gedanken, die Sie denken, werden sich in Ihrem Leben auch verwirklichen, besonders wenn Sie Ihr zielgerichtetes Denken mit einer Bestimmtheit des Ziels, mit Beharrlichkeit und Wollen kombinieren. Sobald Ihre Gedanken dann beginnen, Reichtümer (wie immer Sie diese definieren) zu sich hin zu ziehen, werden Sie Reichtum in Hülle und Fülle anhäufen, und alles, was Ihnen begegnet, wird zu einem Pluspunkt, der Ihren Erfolg fördert.

Edwin C. Barnes wurde einfach dadurch vom sprichwörtlichen Tellerwäscher zum Millionär, dass er die Kraft seines Geistes für sich einspannte. Er hatte als sein klares Hauptziel erkannt, dass er Geschäftspartner des großen Erfinders Thomas A. Edison werden wollte. Das Wort klar bedeutet hier, dass sein Hauptziel ein paar entscheidende Charakteristika aufwies:

 Bestimmtheit: Barnes wollte nicht für Edison arbeiten, sondern er wollte mit ihm zusammenarbeiten.

 Wollen: Das Ziel war durch einen ganz starken Gedankenimpuls motiviert – einen leidenschaftlichen Antrieb.

 Entschlossenheit: Das Ziel wurde durch das völlige Fehlen der Bereitschaft erhärtet, aufzugeben oder ein »Nein« als Antwort zu akzeptieren.

Zwei große Hindernisse lagen Barnes im Weg: Er kannte Edison gar nicht und er hatte nicht einmal die finanziellen Mittel, um zu Edisons Labor in East Orange (New Jersey) zu reisen. Sein Wollen war aber so stark und seine Gedanken waren so fest auf sein klares Hauptziel ausgerichtet, dass diese Hindernisse keine Rolle spielten. Er fuhr mit einem Güterzug dorthin und verkündete dort kühn und zur großen Belustigung aller Anwesenden, dass er mit der erklärten Absicht gekommen sei, Edisons Geschäftspartner zu werden.

Edison traf sich mit Barnes und ließ sich davon überzeugen, ihn einzustellen; nicht etwa, weil Barnes etwas Brillantes gesagt hätte oder weil er eine eindrucksvolle Erscheinung gewesen wäre, sondern nur aufgrund des gesamten Eindrucks, den er machte und der die Stärke seines Denkens vermittelte. Wie Edison sagte: »Wenn ein Mensch eine Sache wirklich so sehr WILL, dass er bereit ist, für ihr Erlangen seine gesamte Zukunft auf eine einzige Drehung des Glücksrads zu setzen, dann ist auch ganz sicher, dass er gewinnt.«

Die Tatsache, dass Edison Barnes nicht zum Partner machte, sondern nur auf einer Einsteigerposition einstellte, hätte manchem Menschen, der nicht die gleiche Standhaftigkeit im Denken aufwies, den Mut genommen, aber Barnes zeigte sich der Situation gewachsen und betrachtete dies nur als eine vorübergehende Niederlage – in der oft eine Chance liegt. Er begriff seine Position als Gelegenheit, seine Fähigkeiten zu zeigen, und das versetzte ihn in die Lage, sein Wollen zu einer alles verzehrenden Leidenschaft auszubauen. Diese geistige Rahmenbedingung bereitete ihn darauf vor, Chancen zu erkennen und zu ergreifen, sobald sie sich boten.

Und als Edison dann sein Diktiergerät erfand, auch Ediphone genannt, und seine Vertriebspartner Bedenken hatten, ob sie es verkaufen könnten, weil sie der Meinung waren, dass es für ihre Kunden nicht sonderlich attraktiv sei, erkannte Barnes seine Chance und ergriff sie. Er bat Edison, es mit dem Verkauf der Ediphones versuchen zu dürfen, und mit seinem Willen und seinem Engagement hatte er dann großen Erfolg, dadurch wurde er schließlich Millionär und erlangte die Partnerschaft mit Edison.

Durchhaltevermögen

Chancen … haben die gerissene Angewohnheit, sich heimlich durch die Hintertür einzuschleichen, und oft tun sie das sogar in der Verkleidung eines Unglücksfalls oder einer vorübergehenden Niederlage.

Zum Scheitern kommt es typischerweise nicht etwa deswegen, weil die betreffende Person unfähig wäre, sondern weil sie das Handtuch warf, als sie eine vorübergehende Niederlage erlitt. Mit anderen Worten: Der sicherste Weg zum Scheitern ist, aufzugeben. Die Story von R. U. Darby illustriert den Wert des Durchhaltevermögens – der Fähigkeit, allen Herausforderungen zum Trotz an seinen Zielen festzuhalten.

Darbys Onkel war während des Goldrauschs gen Westen gezogen und hatte Gold gefunden. Da ihm aber die Gerätschaften fehlten, um das Gold zu schürfen, bat er Darby inständig, bei Verwandten und Nachbarn Mittel dafür aufzutreiben. Nachdem sie das Geld beisammen und die nötige Ausrüstung gekauft hatten, kehrten Darby und sein Onkel zur Mine zurück und konnten dort Gold im Wert etwa eines Automobils abbauen. Mehr Erz konnten sie bei ihrer weiteren Suche dann jedoch nicht entdecken. Mit dem Gefühl einer Niederlage verkauften Darby und sein Onkel die Gerätschaften für ein paar hundert Dollar an einen Schrotthändler und gaben auf.

Dieser Schrotthändler beauftragte dann aber einen Bergbauingenieur, der die Stelle untersuchte und den Schrotthändler informierte, die vorherigen Goldgräber seien nur deshalb gescheitert, weil ihnen offenbar nicht bekannt gewesen war, dass Goldadern sich oft entlang von Verwerfungslinien bilden. Der Schrotthändler entdeckte daraufhin, dass die ursprüngliche Goldader bloß drei Fuß von der Stelle entfernt weiterging, an der die Darbys aufgegeben hatten. Da er sich von einer Niederlage nicht hatte entmutigen lassen, sondern stattdessen den Rat eines Experten gesucht hatte, fand der neue Eigentümer schließlich Golderz im Wert von mehreren Millionen Dollar.

Darby seinerseits suhlte sich nun aber nicht in seinem Unglück, sondern nahm es vielmehr zum Anlass, seinen Erfolg in der Lebensversicherungsbranche zu suchen. Er erkannte, dass die wirkliche Quelle für Reichtum in den eigenen Gedanken zu finden ist, sofern diese durch Beharrlichkeit, Wollen und die Bestimmtheit ihres Ziels charakterisiert sind. Darby konnte seinen damaligen Gläubigern schließlich sämtliche Schulden zurückzahlen und verkaufte jedes Jahr Lebensversicherungen im Wert von mehreren Millionen Dollar. Er hatte entdeckt, was auch Hills über 500 Interviewpartner – einige der erfolgreichsten Geschäftsleute der amerikanischen Geschichte – erkannt hatten: Dass überwältigender Erfolg sich oft nur einen Schritt nach dem Punkt einstellt, an dem man eine Niederlage erlitten hat.

Das Gesetz der Anziehung

Unser Gehirn wird durch die vorherrschenden Gedanken magnetisiert, die wir im Kopf haben, und … diese »Magneten« ziehen dann solche Kräfte, Menschen, Lebensumstände an, die mit der Natur unserer vorherrschenden Gedanken harmonieren.

Unser Geist ist wie ein Magnet, der anzieht, woran wir denken. Die große Mehrheit der Menschen nutzt dieses Gesetz nicht zu ihrem Vorteil. Statt erfolgsbewusst zu sein, machen diese Menschen sich ihr Scheitern bewusst. Das bedeutet zweierlei:

 Sie konzentrieren sich auf Unmöglichkeiten – also darauf, dass Dinge nicht zu schaffen wären, nicht funktionieren werden.

 Sie betrachten ihre wahrgenommenen Beschränkungen als akkuraten Maßstab für tatsächlich existierende Begrenzungen.

Henry Ford dagegen ist ein hervorragendes Beispiel für Erfolgsbewusstsein. Ford war darauf aus, einen V‐8‐Motor zu bauen, aber seine Ingenieure beharrten darauf, dass es schlicht unmöglich sei, eine Acht‐Zylinder‐Maschine in einem einzigen Block zu gießen. Als Reaktion auf ihre Proteste forderte Ford sie auf: »Produziert den Motor trotzdem!« Und auch nach einem Jahr gescheiterter Versuche wies Ford seine Ingenieure an, mit der Arbeit fortzufahren. Sein Denken wurde nicht durch die zeitgenössischen Vorstellungen vom Möglichen eingeschränkt. Er hatte sich die Machbarkeit eines V‐8‐Motors in den Kopf gesetzt und den Ingenieuren gelang es dann schließlich auch, das Geheimnis seiner Erfindung zu ergründen. Ford bewies die grundlegende Wahrheit der Schlusszeilen von W. E. Henleys Gedicht »Invictus«: »I am the master of my fate/I am the captain of my soul.« (Ich bin der Herr meines Schicksals/Ich bin der Befehlshaber meiner Seele.) Wir haben die Kontrolle über die Ergebnisse, die wir erzielen, weil wir die Kontrolle über unsere Gedanken haben. Was wir denken, verwirklicht sich in konkreter Form in unserem Leben.

Unsere Gedanken bestehen, genau wie alles andere im Universum, aus Schwingungen, die ihren Ausdruck in physischer Form suchen. Sie werden magnetisiert und ziehen Kräfte, Menschen und Umstände an, die mit ihnen im Einklang stehen. Das Entscheidende ist, zu beachten, dass dieses Prinzip nicht zwischen destruktiven und konstruktiven Gedanken unterscheidet: Es wird also Gedanken an Armut genauso wie Gedanken an Reichtum »umwandeln« – also von einer Form der Energie in die andere überführen. Daher müssen Sie von jeder auf Armut ausgerichteten Geisteshaltung ablassen und stattdessen erfolgsbewusst werden.

Praktische Aufgabe: Magnetisieren Sie Ihren Geist

Nehmen Sie sich einen Moment lang Zeit, um Antworten auf die folgenden Fragen aufzuschreiben: Was sind Ihre beherrschenden Gedanken? Welche davon sind konstruktive und welche destruktive Gedanken?

Magnetisieren Sie Ihren Geist dann so, dass Sie Ihre Gedanken häufig auf Erfolg ausrichten. Wandeln Sie also destruktive Gedanken in erfolgsorientierte Gedanken um oder formen Sie neue Gedanken, die Ihr Vertrauen in den Wert widerspiegeln, den Sie der Welt durch die Verfolgung Ihres klaren Hauptziels und durch den Glauben an Ihren letztlichen Erfolg geben können. Wiederholen Sie diese Gedanken zur Bekräftigung jeden Morgen in der ersten Stunde nach dem Aufwachen, damit Sie anfangen, in Ihrem Leben Reichtum anzuziehen, sei er nun monetär oder anderer Gestalt.

Think & Grow Rich - Ihr tägliches 10-Minuten-Programm zum Erfolg

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