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Petra

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Petra ging die Straße hinunter. Ein kalter Wind blies ihr ins Gesicht. Die letzten gelben Blätter hingen an den Bäumen und boten ein trauriges Bild. Kalt, nass und grau waren die Straßen. Ein leichter Nieselregen hatte eingesetzt. „Der November ist kein schöner Monat“, dachte Petra. Sie beschleunigte ihre Schritte. Gleich würde sie die Straße erreicht haben, in der das Haus stand, in dem sie eine kleine Dachgeschosswohnung gemietet hatte. Sie bog um eine Straßenecke, noch 200 Meter und sie hatte es geschafft. Als sie das Haus, in dem sie wohnte erreicht hatte, schloss sie die Türe auf und eilte die Treppen hoch. Müde zog sie sich, in der Wohnung angekommen, den nassen Mantel aus. Sie schüttelte ihre Locken. „Was für ein grässlicher Tag!“ Sie hatte Ärger im Büro gehabt und der trübe Novembernachmittag passte zu ihrer Stimmung. Sie kochte sich einen Tee und trank ihn langsam. Allmählich wurde es ihr behaglicher zu Mute. Dann machte sie sich an die Hausarbeit. Sie stellte die Waschmaschine an und füllte die Spülmaschine. Fertig, nun konnte sie sich ihrer Doktorarbeit widmen. Sie hatte Alte Geschichte studiert und schrieb an einer Arbeit über Athen zur Zeit der Perserkriege. Ob sie sie wohl jemals fertig bekommen würde? Schon seit zwei Jahren saß sie jeden Nachmittag daran. Als sie drei Stunden lang gelesen und geschrieben hatte, stellte sie fest, dass ihre Spülmaschine kaputt war. Sie blieb auf einer Minute stehen und pumpte nicht ab. „So ein Mist!“, dachte sie, „da muss ich gleich morgen den Reparaturdienst anrufen.“

Der Nachbar oder Faust und Mephisto

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