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Salsa, Samba und brennende Sardinen

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Schon die ersten spanischen Siedler feierten Karneval auf den Kanarischen Inseln, seither ist das Fest hier nicht mehr wegzudenken – insbesondere nicht auf Teneriffa. Das Karnevalsverbot des Diktators Franco umgingen die Inselbewohner, indem sie »Winterfeste« veranstalteten. Heimgekehrte Tinerfeños, deren Familien nach Amerika ausgewandert waren, brachten schließlich die karibisch-lateinamerikanische Karnevalskultur auf die Insel.

Es gibt zwei Arten von Karnevalsgruppen auf Teneriffa: »Murgas« tragen satirische Lieder vor, die sich auf Politik und Gesellschaft beziehen. »Comparsas« sind Musik-, Tanz- und Gesangsgruppen, mit Samba, Salsa, Merengue und schillernder Garderobe verbreiten sie lateinamerikanisches Flair.

Mit dem »Begräbnis der Sardine« endet der Partymarathon. Die Karnevalsgemeinde legt ihre Verkleidung ab und hüllt sich in Trauergewänder. Begleitet von lautem Wehklagen wird ein riesenhafter Fisch aus Pappe verbrannt.

In Santa Cruz finden Umzüge und Partys an den traditionellen Tagen rund um Rosenmontag statt. Im Süden der Insel sowie in kleineren Städten und Dörfern feiert man an anderen Terminen. Wer möchte, kann also viele Wochen am Stück den Karneval genießen.

ADAC Reiseführer Teneriffa

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