Читать книгу Meine ersten 1.000 Seiten erotische Geschichten - Nick Perado - Страница 13

Kapitel 2 – Die Maßnahme

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Am nächsten Tag war Andreas unkonzentriert. Die Arbeit wollte ihm nicht von der Hand gehen. Sobald er anfing irgendwelche Texte zu schreiben, stellten sich unmittelbar die Bilder ein, die er am Vorabend gesehen hatte. Eine Arbeitskollegin, die ausgerechnet an diesem Tag ein etwas kürzeres Kleidchen trug, betrachtete Andreas plötzlich so, als hätte sie gar nichts mehr an. Sobald er die Augen schloss, sah er sich an seinem Fenster stehen mit seinem Schwengel in der Hand. Andreas konnte machen, was er wollte. Es lief fortlaufend auf dasselbe Ergebnis hinaus. Dazu kam, dass die Erektion in seiner Hose nicht mehr weg zu gehen schien.

Das Problem verschärfte sich, als Andreas seine zweite Kollegin mit einem kurzen Rock vorbeischweben sah. Vorher waren das Mitarbeiterinnen eines Sachgebietes gewesen, die nichts anderes machten, als eben ihr Sachgebiet zu bearbeiten. Akten, Vorgänge, Aktenzeichen, berufliches Papier, muffige Laune. Nun plötzlich entdeckte Andreas das Begehrenswerte an diesen Frauen. Er sah, wie ihre Beine leicht gebräunt und strumpflos unter ihren Kleidchen und Röcken verschwanden und stellte sich nun vor, wie es dort weitergehen könnte. Waren die Kolleginnen zwischen ihren Beinen rasiert? Wenn ja, dann ganz? Trugen sie kleine Tangas oder große Slips? Schnitten die gar beim Tragen in ihre Mösen ein?

Andreas konnte keinen vernünftigen Gedanken an seine Arbeiten fassen. Eine Frau musste her. Als er noch mit seiner Freundin zusammen gewesen war, hatte die ihm eines Tages unverhohlen erzählt, wie sie seinen Nebenbuhler kennen gelernt hatte. Der Kerl, wegen dem seine Beziehung in die Brüche gegangen war. Über irgendeine Plattform im Internet hatte sie gesucht. Und war dabei auf diesen grässlichen Typen mit seinem Schnauzbart gestoßen. Andreas war fertig gewesen, am Ende. Er tauchte ab und hatte sich schließlich nur noch auf seine Arbeit gestürzt.

Internet! Das war die Idee. Und wenn es hinsichtlich seines Problems schnell gehen sollte, dann konnte er sich nicht mit monatelangem Hinundherschreiben aufhalten, das war ihm auch klar. Was war die Konsequenz aus seiner Überlegung? Er konnte den Überschwang aufsteigender Lust nur dadurch lösen, dass er entweder selbst seinen Stab bearbeitete oder indem er eine Frau suchte, mit der er gegen Geld ein erotisches Erlebnis haben konnte. Das, so dachte er, war das letzte, was er wollte.

Jedoch, je länger er darüber nachdachte, umso mehr schien es ihm, dass er sein drängendstes Problem nur über auf diesem Wege lösen konnte. Andreas hatte keine Ahnung, auf welchen Seiten er surfen musste. Auch hatte er Angst davor, sich einen Virus auf seiner Festplatte einzufangen oder in irgend eine Kostenfalle zu tappen. Und erst noch die Peinlichkeit, bei seiner Ärztin stehen zu müssen mit einer Krankheit an seinem Glied, die ihn schlussendlich als Schmutzfink entlarven würde. Aber sein Trieb war stärker.

Auf einer Plattform einer seriösen Wochenzeitung fand er einen Artikel über die neuen Spielregeln am Markt der käuflichen Liebe. Und in diesem Artikel waren mehrere Foren erwähnt, die von den Redakteuren inklusive der Internetadresse aufgeführt wurden. Auch stand in einem kleinen Fenster eine Begriffserläuterung zu den unterschiedlichsten Sexanbieterinnen und deren Dienstleistungen.

Vom Blasen, der Missionarsstellung und der Hündchenstellung hatte Andreas schon gehört. Aber über griechisch, spanisch, russisch oder FO wusste er nicht Bescheid, da er sich dafür schlicht nicht interessiert hatte. Der Artikel stellte eine echte Wissenserweiterung für ihn dar. Im zweiten Teil wurden die besonderen Arten der Liebesdienerinnen dargestellt. Eine davon fiel ihm sofort ins Auge. Es handelte sich um den Begriff der Hobbyhure. Das sollte nach Ansicht der Redakteure wohl eine Frau sein, die zwar Sex gegen Geld anbot, diesen Sex aber nicht zum Lebensunterhalt mit fremden Männern betrieb, sondern zum Stillen ihre eigenen Bedürfnisse.

Das war's doch! Das war doch der Typ Frau, mit dem er sich erst mal austoben konnte.

Unter dem Begriff der Hobbyhure wurden bei Google mehrere hunderttausend Treffer angezeigt. Das konnte ja heiter werden. Auf den ersten beiden Seiten fand Andreas die Plattformen, auf denen er nach Hobbyhuren suchen konnte. Er klickte die eine oder andere an und fand auch alsbald eine Plattform, die für seine Region das geeignete Angebot bereithielt. Allein in seiner Stadt boten mehr als vierzig Mädchen und Frauen ihre Dienste unter dem Begriff der Hobbyhure an.

Da die Internetauftritte der Frauen auch einen kleinen Text enthielten, den diese Frauen selbst erstellt und eingebracht hatten, konnte sich Andreas ein Bild davon machen, was er von den Frauen erwarten durfte. Einige interessierten ihn durchaus. Insbesondere zwei kamen in die nähere Wahl. Sie waren schon etwas älter, hatten die dreißig Lenze längst hinter sich gebracht, entsprachen aber von Größe und Aussehen seinen Vorstellungen. Und sie hatten sehr freizügig über ihre Vorlieben gesprochen.

Besonders Laura hatte sich als eine ständig geile Frau dargestellt, die nichts anderes haben wollte, als einen Mann im Bett, mit dem sie herum toben konnte. Dabei legte sie Wert auf niveauvolle Gespräche und abwechslungsreichen Sex. Sie behauptete selbstbewusst, dass das was sie mit einem Mann machen würde, für diesen für alle Zeiten unvergesslich bleiben würde.

Aha! Man kann ja viel schreiben, dachte sich Andreas. Das Angebot von Laura wurde jedoch von einigen Männern, die offensichtlich bei Laura gewesen waren, kommentiert und als „sensationell“ bezeichnet. Und überdies lächelte ihm eine selbstbewusste, sehr hübsche Frau mit einer erheblichen Oberweite aus der Bildschirmmitte entgegen.

Sofort setzte sich Andreas an seine Tastatur und versuchte über die vorgegebene Kontaktmöglichkeit Laura anzuschreiben. Schon nach den ersten fünf Worten wusste er, dass er im anschreiben einer Hobbyhure völlig ungeübt war. Wo hätte er es auch lernen sollen?

Schlussendlich hatte er zum Ausdruck gebracht, wie sehr ihm Lauras Profil gefiele. Und wie sehr er sich freuen würde, wenn man sich mal kennen lernen könnte. Er schrieb ihr auch, dass er noch keine Erfahrung mit Frauen aus ihrem Genre hatte. Und er schrieb ihr von seinem jüngsten Erlebnis. Vor allem aber, dass es ihn so geil machte, dass er unbedingt den sexuellen Kontakt zu einer Frau haben müsste. Im Nachhinein war er sich unsicher darüber, ob er den letzten Teil nicht besser weggelassen hätte. Aber wie es eben mal so ist im Internet: geklickt ist geklickt. Und weg war der Text. Er schwebte für eine Millisekunde durch das große Netz der Datenströme und schlug unmittelbar auf dem kleinen Notebook von Laura auf.

Andreas hoffte nun, dass Laura sofort reagieren würde. Vor allem überprüfte er von nun an in Zehn-Minuten- Abständen, ob schon eine Antwort eingegangen war. Aber erst als die Sonne sich draußen über die Dächer gesenkt hatte, hörte er das vertraute Geräusch einer eingehenden E-Mail. Andreas erhielt viele E-Mails. Ständig piepte sein Computer. Jedes Mal rannte er zum Bildschirm, wenn er nicht eh schon davor saß. Und jedes Mal wurde er enttäuscht. Doch in diesen Sekunden hatte die E-Mail von Laura das Datenherz seines Laptops erreicht. Mit zittriger Hand bewegte Andreas den Mauszeiger und klickte die E-Mail an.

„Hi Andreas, schön dass du dich gemeldet hast. Dein kleiner Brief klingt für mich sehr interessant. Lass uns schnell mal sehen, was ich für dich tun kann. Küsschen, Laura"

Das war nicht eben viel, dachte sich Andreas und las die E-Mail noch fünf Mal durch. Aber auf jeden Fall besser als nichts und natürlich auch der Schlüssel für eine baldige Kontaktaufnahme. Fünf Sekunden später tippte Andreas eine Antwort in sein Gerät und schlug ein Treffen noch am selben Abend vor, da er ernsthafte Bedenken hatte, dass er die Nacht wieder mit rubbeln zubringen musste.

Aber Andreas wurde enttäuscht. Laura schrieb ihm, dass sie an diesem Tag und auch am nächsten total ausgebucht wäre. Und frühestens zwei Tage später ein Termin zur Disposition stünde.

Das Wort „ausgebucht“ machte Andreas anfangs sehr zu schaffen. Dadurch brachte Laura zum Ausdruck, dass sie sich zum einen selbst als Ware verstand und zum anderen neben ihm weitere Männer bediente. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie fremde Männer über den schlanken Körper mit den großen Brüsten strichen und wie sie am Ende allesamt, einer nach dem anderen, ihre Schwänze in ihre Möse schoben. Schwer zu begreifen.

Es half nichts. Am Ende ließ sich Andreas auf den Termin ein und bestätigte, dass er sich besonders freuen würde, Laura kennen zu lernen. Und sowieso sei er schon ganz heiß auf das Zusammentreffen.

Eine Stunde später tauchte am gegenüberliegenden Fenster die Schwarzhaarige auf, holte sich einen Barhocker, setzte sich auf den Hocker, schaute zu ihm herüber, öffnete ihre Jeans, streifte sie ab und fing an, ihre Muschi zu streicheln. Andreas konnte seinen Blick nicht abwenden. Und als die Schwarzhaarige ihm zuzwinkerte und ihm andeutete, dass er dasselbe mit sich machen sollte, war er sofort bereit, ließ seine Hose fallen, holte seinen Schwanz heraus und brachte ihn nach zwei heftigen Minuten mit einem heißen Strahl an die Fensterscheibe zum abspritzen. Auch das Mädchen auf der anderen Seite des Hofes hatte es sich mit rasenden Bewegungen selbst gemacht. An ihrem weit geöffneten Mund sah Andreas, dass auch sie gekommen war. Wieder hauchte sie ihm einen Kuss zu. Dann trollte sie sich in die Dunkelheit ihres Zimmers zurück.

So konnte das nicht weitergehen. Au weh. War er denn schon pervers geworden? Oder gänzlich anormal? Musste man ihn als Voyeur demnächst hinter schwedische Gardinen sperren? War das der Beginn des „guten Onkels“, der am Ende kleine Mädchen vergewaltigte? Andreas schossen viele seltsame Gedanken durch den Kopf, bei denen er sich ziemlich unwohl fühlte.

„Ich bin nicht der Typ, der so etwas macht“, dachte Andreas fortlaufend. Und spürte nach einer halben Stunde schon wieder, dass sich bei ihm etwas regte. Es war wohl doch was dran, wenn alle Welt behauptete, dass Männer nur mit dem Schwanz dachten.

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