Читать книгу Auf dem Weg zur großen Schlacht - Nick Siegert - Страница 3
Guenfort im 10ten Sonnenumlauf
ОглавлениеAldogar war ein junger Bauern Sohn. Er arbeitete auf dem Feld sehr gut, musste Rüben ziehen und Kartoffeln ernten. Doch eines Tages ging Aldogar zur Jagd. Am Abend brach er auf und nahm seinen Bogen mit. Er sah Rehspuren sie waren frisch. Da standen fünf Rehe, er spannte den Bogen. Als es einen riesen Knall machte. Aldogar erschrak, und der Pfeil verfehlte sein Ziel, und schlug neben den Rehen in einen Baum ein. Plötzlich lag etwas in der Wiese. Es war violett, wie der Lavendel, der in den Wiesen wuchs doch es war größer. Er ging auf das violett hin, und bestaunte es. Es war ein großer hellblauer Stein, der die Form eines Ei's hatte. Aldogar packte ihn schnell in die Tasche, und ging Heim. Seinem Vater Daslowan sagte er nichts über den Stein, aber er musste sich etwas einfallen lassen, wieso er nichts erlegt hatte. Normalerweise, war Aldogar der beste Jäger in der Familie. Es war Nacht und Aldogar ging schlafen. Er öffnete leise die Türe zum Haus, ging in sein Zimmer, und machte sich gleich darauf fertig zu schlafen. Er schlief ein, wachte aber gleich darauf wieder auf. Zisch machte es und Aldogar war wach, was war das? Sein Ei war weg. Und plötzlich sprach eine sanfte Stimme:
,,Hallo Aldogar.‘‘ Er erschrak .Und dann kam eine Elbe aus einem Dunklen Fleck. Die Elbe hatte schönes langes braunes Haar.
,,Wieso konntest du mich sehen?“: fragte Aldogar.
,,Ich kann besser im dunklen sehen als Sterbliche.“ antwortete sie.
,,Du musst mir einen Namen geben Aldogar“.
„Ich? Ja! Ok aber lass mich noch ein Tag überlegen.“
*
Als es Morgen war ging Aldogar zu Loon der Lehrerin. Sie machte Unterricht und erzählte immer von Elben und Orks die im Krieg sind. Aldogar musste auch Schwertkampf üben. Falls sie von Orks Angegriffen werden. Niemand glaubte an Elben, denn niemand von den Menschen gingen auf die Reise. Als die Stunde aus war ging Aldogar zu Loon. Er fragte sie nach Elbischen Namen. Sie nannte Dertalda oder Ribnaski oder Salora. Aldogar ging Heim und bedankte sich. Die Elbin war nicht mehr da. Doch plötzlich hörte er eine Stimme in Gedanken.
,,Hast du einen Namen für mich?“
,,Ja!“: dachte er.
,,Ok ich komme.“
Aldogar dachte:„ Ich kann mit ihr in Gedanken reden egal wo sie ist.“
Die Elbin kam und er sprach: ,,Und? Wie wäre es mit Salora?“
,,Ja das ist ein guter Name“: dachte sie.
Aldogar machte mit Salora einen Spaziergang im Wald, als plötzlich ein Ritter auftauchte und sprach:
,,Ergebt euch im Namen des Gesetzes. Ich muss die Elbe mitnehmen“.
Es kamen noch zehn Ritter hinzu.
,Nein“: schrie Aldogar. Aldogar mach nichts ich kümmere mich um sie. Salora machte einen Satz und schrie:
„Sagovra.“
Ein Ritter würgte und fiel tot um. Dann kam ein anderer Ritter auf Salora zu. Sie schlug auf seine Brust, und der Ritter flog gegen einen Baum. Aldogar nahm dem toten Ritter den Speer weg und stach einem anderen Ritter in den Kopf, sodass er umfiel. Doch die sieben anderen Umkreisten sie. Doch plötzlich kam eine Frau aus einem Busch heraus mit einem sehr schönen Schwert, dass mit Diamanten verziert war. Die Frau tötete sehr viele. Da sprang Salora auf und half der Frau. Als alle Ritter tot waren, konnte Aldogar die Frau besser sehen. Es war Loon. Die sprach hektisch und Schweiß überbadet: ,,Schnell Aldogar und Salora packt eure Sachen und verschwindet hier. Aldogar nimm mein Schwert, es half mir beim Krieg zwischen den Orks und Elfen. Sein Name ist Rabsag, ich schenk es dir. Du musst es nicht polieren, weil es mit Magie verzaubert ist. Wir müssen nach Kanoskaw.“
*
Am Nächsten Tag in der Nacht, als sich Aldogar von diesem Schock erholt hatte, machten sich Salora, Aldogar und Loon startbereit, und gingen los. Ohne etwas zu seinem Vater zu sagen, nahm er auch noch etwas Trockenfleisch und Wasser mit. Die drei nahmen Pferde aus dem Dorf, und ritten davon. Als so langsam die Nacht hereinbrach, machten sie Rast. Sie bauten sich ein Lager mit einem Feuer.
„Wo geht es hin, um nach Kanoskaw zu kommen?“
Loon breitete eine Karte aus, und sprach:,, Zuerst müssen wir nach Habergut, und zeigte auf ein kleines Dorf.
,,Dann über die Brücke von Zwergfort. Wenn wir diese überquert haben, reiten wir zu allen Zwergen Stämmen und machen dort kurz Rast. Nun ist es nicht mehr so weit nach Kanoskaw.''
Aldogar staunte, denn der Weg ist sehr weit.
,,Wie lange werden wir unterwegs sein?“ fragte Aldogar Loon. ,, 20 Sonnenumläufe.“
,,Ähm, wie alt bist du eigentlich Loon?“
,, Mach dir keine Sorgen, ich bin alt, aber werde es bestimmt noch schaffen.“
Sie lächelte.
,,Nun müssen wir uns ausruhen, denn uns steht morgen eine lange Reise vor uns.“
Die drei kuschelten sich ins Laub, und schliefen ein. Außer Salora, sie konnte nicht schlafen, denn ein inneres Gefühl sagte ihr, dass etwas nicht stimmte. Sie wollte es sich gerade gemütlich machen, als sie ein Grunzen wahrnahm. Es stank nach altem Fett. Salora war hellwach, sie rüttelt beide wach, und erzählte ihnen was gerade geschehen war.,
,,Orks“ sprach Loon.
,,Sie haben es auf uns abgesehen“.
Plötzlich raschelte das Gebüsch, und eine hässlich grüne Figur kam zum Vorschein. Aldogar's Nackenhaare standen zu Berge. Der Ork hatte rote Augen, und eine Schweineschnauze. Seine Zähne waren große Hauer die aus dem Maul standen.. Die Haut war giftgrün. Seine Stimme grollte:
,, Kommt Freunde, hier ist der Leckerbissen. Es sind nur zwei Menschen, und eine Elbe.“
Er schwang sein rostiges Schwert in die Höhe, das aus schlechtem Eisen geschmiedet war. Hinter ihm kamen noch vier Orks aus dem Gebüsch.
,,Das wird ja ein Festmahl“ grollte ein anderer. Loon und Salora sprangen auf, und töteten zwei der Orks. Aldogar erholte sich von dem Schock, nahm Rabsag, und rannte in das Getümmel. Er kämpfte so vertieft, bis er merkte, dass der Ork ihn Mitten in den Wald hinein gelockt hatte. Der Ork machte einen Schritt nach rechts, und traf Aldogar leicht in seine rechte Schulter. Er stürzte von der Kraft des Schlags auf den Boden. Der Ork nahm sein Schwert, und hüpfte in die Höhe, und wollte Aldogar damit töten. Doch die Übungsstunden bei Loon hatten sich gelohnt. Er rollte sich nach links, sodass das Schwert des Orks neben ihn in den Boden schlug. Aldogar riss das Schwert in die Höhe, und zielte auf den Hals des Orks. Er traf, den Kopf des Orks rollte weg.
,,Aldogar, wo bist du?“
„Hier“
„ Ja wo hier?“
,, Aldogar, Aldogar!“ rief eine Stimme aus der Weite.
,,Hier bin ich, Hier!“ schrie er. Er rannte zu Salora .
,,Wo ist Loon?“ sprach er erschrocken.
,,Hinter mir, sie holt gerade Wasser, denn der Kampf hat sie durstig gemacht.
,,Was hast du da Aldogar?“
,,Der Ork hat mich erwischt.“, erwiderte er.
,,Oh.“ Salora ging zu Loon, und holte das Wasser. Sie reinigte die Wunde, und riss etwas von dem Kleidungsstück eines toten Orks herunter und verband die Wunde damit.
,, Die Wunde ist nicht schlimm, aber wenn man nichts gemacht hätte, könnte sie sich entzünden,“ sprach Loon die gerade kam. Aldogar bedankte sich, und sie ritten los, denn sie wollten nicht an einem Ort schlafen, wo tote Orks lagen. Als sie einen Schlafplatz gefunden hatten, machten sie wieder ihr Lager, und schliefen ein. Vor dem Schlafen, dachte Salora:
,,Mein Komisches Gefühl im Bauch ist weg, kann es sein, dass Elben spüren können, wenn sie in Gefahr sind? Egal, ich bin schon gespannt, wie das Leben als Elbe so ist.“
*
Am nächsten Tag, als die Sonne aufging, machten sich die drei auf den Weg nach Habergut. Sie ritten Tage lang, bis sie an dem kleinem Dorf ankamen. Außen, um das Dorf, war eine Holzwand zum Schutz vor Angriffen aufgestellt. Salora hatte ein rotes Kopftuch auf, damit man ihre spitzen Ohren nicht erkennen konnte. Zwei Wächter standen vor den Toren.
,,Was wollt ihr hier?“, rief der Rechte, der ein wenig kräftiger war als der andere.
„In das Dorf, wir haben Hunger und müssen uns ausruhen, denn es gibt nichts Besseres als ein weiches Bett!“ sprach Loon. Die Zwei Wächter lachten, und ließen sie passieren. In dem Dorf, waren nicht viele Häuser, sie bestanden aus Holz und das Dach aus Stroh.
,,Wo ist hier ein Gasthaus?“, fragte Aldogar ein junges Mädchen, welches gerade an ihm vorbei laufen wollte.
,,Hier hinten“, sprach sie, und zeigte auf ein Haus das am Ende des Dorfes war.
,,Danke“
,,Bitte“, erwiderte das Mädchen, und ging weiter. Die drei Gefährten liefen zu dem Haus hin, und öffneten die Tür. Rauch, kam ihnen entgegen. Es war nicht viel los, nur vier Männer saßen an einem Tisch, und tranken einen Humpen Bier. Salora, Loon und Aldogar setzten sich an einem Tisch in der Ecke, der ein wenig abseits von ihnen stand. Eine junge Kellnerin kam zu ihnen, und fragte was sie trinken und essen möchten.
,, Einen Wein Krug, und eine Krautpfanne bitte.“ bestellt Aldogar und sprach schnell zu Loon.
,,Ich bringe die Pferde schnell irgendwo unter.“
Aldogar ging zu der Tür raus, und ging zu den Pferden, die vor dem Gasthaus standen.,,
So, jetzt suchen wir mal einen Platz für euch.“ sprach er zu den Pferden.
Sie liefen durch die Stadt und fragten nach einem Unterstand für die Pferde. Nach kurzer Zeit, fanden sie bei einem alten Gehöft einen Platz. Danach ging Aldogar zurück. Plötzlich hörte er, als er nahe genug am Gasthaus war, wie ein Mann schrie. Er rannte hin, und sah, wie Salora und Loon mit den drei Männern kämpften. Salora hatte kein Kopftuch mehr auf, der eine lag tot auf dem Boden.
,,Was ist los?“ schrie er.
,,Das erzähl ich dir später.“ hörte er eine Stimme in seinem Kopf. Aldogar griff zu seinem Schwert Rabsag, und griff an. Denn einer der Männer ist auf Loon zu gestürmt kommen, und wollte ihr in das Gesicht schlagen. Loon drehte sich zur Seite, und zog ihm mit ihrem Fuß seine Füße weg, sodass er mit seinem Gesicht gegen den Tisch stoß. Er war bewusstlos. Aldogar bemerkte, dass die Männer betrunken waren. Ein dickerer der Männer ging auf Salora zu und lallte:
,,Na Süße, ich werde dir gefallen.“
Weiter kam er nicht, denn Salora schlug ihm in das Gesicht, sodass er umfiel. Der letzte Mann rannte zu Aldogar. Aldogar hob sein Schwert, und schlug es ihm in den rechten Arm. Der Mann krümmte sich vor Schmerzen, und hob mit der linken die Wunde zu. Er weinte und schluchzte:
,,Holt mir bitte einen Heiler. Ich verblute.“
Doch niemand der drei hörte auf ihn. Loon rief:
,,Aldogar, wo hast du die Pferde hin, wir müssen schnell weg, bevor die Wachen kommen. Denn die Kellnerin, hat es gesehen, dass Salora eine Elbe ist. Sie rannte weg, als wir gekämpft haben.“
Aldogar rannte voraus, und die zwei anderen ihm hinterher. Als sie an dem Gehöft angekommen waren, riss Aldogar die Tür aus den Angeln, und nahm seine Sachen, sattelte das Pferd, und stieg auf. Die anderen machten es ihm nach. Gerade, als sie hinaus geritten waren, kam ein fetter Bauer aus dem Haus, und schrie:
,,Diebe, sie haben Pferde geklaut, haltet sie. Wachen!“
Sie ritten aus dem Tor heraus. Die zwei Wachen von vorhin, waren so überrascht, dass sie nicht einmal mehr reagieren konnten. Den ganzen Tag noch ritten sie weg von dem Dorf, und versicherten sich, dass ihnen keiner gefolgt ist. Am Abend, fragte Aldogar die zwei Frauen, was eigentlich passiert sei. Loon erzählte es ihm:
„ Als du weggegangen bist, schauten uns die Männer an, und lachten uns aus. Das ging so lange, bis plötzlich ein Mann von ihnen aufstand, und auf Salora zuging. Er riss ihr dann so schnell das Kopftuch weg, dass wir nicht einmal mehr reagieren konnten. Er sprach:
,,Uns musst du deine schöne Haare schon zeigen Süße! Doch er erschrak, als er ihre Ohren sah. Salora machte einen Satz, und tötete ihn. Dann kamst du. Den Rest weißt du ja dann.“
Sie beendete den Satz.
,,Mist, jetzt weiß der König, wohin wir unterwegs sind.“ fluchte Aldogar
,,Wo sind wir eigentlich Loon?“
,,Warte“ sprach Loon.
Sie faltete ihre Karte auseinander, und überlegte.
,,Wir müssten in der Nähe von Gordfort sein. Wir reiten aber an dem Dorf vorbei, denn wir sind in keinem Menschenreich mehr sicher.
,,Wo liegt eigentlich Kanoskaw?“ fragte Aldogar.
,,Schau links unten, da liegt es.“
Aldogar staunte, es war im Land der Elben.
,,Was tun wir da?“ fragte er Loon.
,,Das wirst du sehen, wenn wir da sind. Eins wollte ich noch sagen, falls ich unterwegs sterbe, geht trotzdem nach Kanoskaw. Hier, nimm meine Halskette. Mit ihr werden die Elben euch passieren lassen. Der Stein darin ist echtes Gold.“
Die Kette hatte ein nussbraunes Lederband, in der Mitte hing ein Goldstück.
,,Wow, danke, wieso brauchen wir es?“ wunderte sich Aldogar.
,,Die Elben leben im Krieg, gegen die Orks. Ohne ein Zeichen, dass sie kennen, lassen sie niemand in die Stadt.“
,,Woher hast du das? Und warum kennen sie dich?“
,, Frag nicht so, mit der Zeit wirst du es erfahren.“
Sie drehte sich um, und schlief ein.
,,Was heißt das?“
„Was?“ fragte Salora ihn.
.,,Das wir es mit der Zeit mit bekommen. Wieso kann sie es uns nicht sagen?“
,,Ich weiß es selber nicht.“ dachte Salora neben ihm.
,,Nun, muss ich halt Wache halten.“ seufzte Aldogar. Salora schlief neben ihm ein. Nach ein paar Stunden dasitzen und warten, wurde es Aldogar zu langweilig. Er stand auf, und schlich irgendwo hin. Plötzlich hörte er es neben sich rascheln. Er legte seine Hand auf den Griff Rabsags. Etwas sprang heraus. Er zog seine Waffe aus der Scheide, und Schlug nach dem Wesen. Es grunzte.
.,,Nicht schon wieder ein Ork.“ stöhnte er auf. Aldogar ging auf das Wesen zu. Sein Schwert zischte vor, und zerteilte es. Erleichtert sank er zusammen. Aldogar ging auf das tote “Tier“ zu. Ein Wildschwein.
,,Ha, wegen so einem Tier hätte ich mir fast in die Hose gemacht.“ lachte Aldogar. Er nahm das tote Schwein mit, und machte ein Feuer, um es zu grillen. Nach dem Mond zu beurteilen, kommt Salora eigentlich dran Wache zu halten. Er weckte sie. Salora wachte auf.
,,Mm, einen Schweinebraten.“ sagte sie.
Die beiden weckten noch Loon, damit sie zusammen essen konnten.
,,Woher hast du denn den Leckerbissen?“ fragte Salora ihn. Aldogar erzählte ihr die Geschichte, und sie musste lachen.
,,Wegen einem Wildschwein?“ schluchzte sie vor Lachen. Nach einer Zeit, hatte sie sich wieder beruhigt.
,,Loon?“ fragte sie.
,,Was ist Salora?“
,,Ich habe eine Frage, haben Elben Eltern?“
,,Ja ihr habt Eltern, mich wundert es, dass du das mich erst jetzt fragst.“
Nachdem sie ein halbes Wildschwein gegessen hatten, musste Salora Wache halten. Aldogar und Loon gingen mit vollem Magen schlafen. Diese Nacht blieb endlich mal ruhig.
*
Sie ritten weiter und weiter. Eines Tages, konnte Aldogar sogar das Dorf Gordfort sehen.
,,Es ist nicht mehr so weit bis nach Zwergfort. Noch drei Nächte, und wir sind bei der Brücke.“ sprach Loon.
Ohne Rast, ritten sie am Mittag weiter, bis Salora sie plötzlich unterbrach.
,,Haltet an, ich hab wieder ein komisches Gefühl im Bauch, dass etwas nicht stimmt. Das Gefühl hatte ich schon, als dann die Orks kamen.“
,,Nein, da vorne ist die Brücke, galoppiert so schnell wie ihr könnt.“ sagte Loon.
Sie ritten so schnell wie es ging. Plötzlich stürmten fünfzehn Orks aus dem Gebüsch heraus. Die Orks waren gute Läufer, sie rannten hinter ihnen her. Es war nicht mehr so weit bis zur Brücke. Ein Ork nahm sein Schwert, zielte auf Loon. Er schleuderte es ihr hinter her. Das Schwert verfehlte sie, rammte aber in das Hüftgelenk des Pferdes hinein. Sodass das Pferd fiel. Mit Loon. Aldogar der hinter ihr ritt, erwischte sie gerade noch am Arm, und zog sie hinauf auf sein Pferd. Das Pferd wurde von den Orks getötet. Sie erreichten die Brücke, und ritten hindurch. Ein Zwergenhorn ertönte. Eine Schar aus Zwergen rannte hinter ihnen auf die Brücke. Die Zwerge waren halb so groß wie Menschen. Ihre Köpfe waren rasiert. Manche hatten sogar schon schwarze Muster in ihren Köpfen tätowiert. Außerdem hatten sie einen lang geflochten Bart. Sie schwangen ihre Äxte durch die Reihen der Orks, als wäre es ein Kinderspiel. Das Gemetzel war gleich zu Ende. Die Zwerge hatten fast keinen Verlust. Nur ein Zwerg starb, dafür aber alle 15 Orks. Ein stattlicher Zwerg mit einer schön verzierten Rüstung kam zu ihnen. Sie hielten an.
,,Was führt die drei Menschen zu uns?“ sprach der Zwerg erstaunt zu ihnen.
,,Kann die jüngere Dame bitte ihr Kopftuch ablegen wenn man mit mir spricht?“
Loon nickte zu Salora. Sie zog es runter, und er staunte.
,,Eine Elbe! Kommt zu mir mit nach Zwergfort, und erklärt mir, warum ihr zu uns nach Bormbadur kommt.“
,,Gerne edler Zwerg. Wie lautet denn ihr Name?“ fragte Loon ihn.
Der Zwerg errötet leicht, und sprach:
,,Balafur, meine edle Dame. Kommt mit, ich zeig euch mein Heim. Zusammen ritten die vier zu einem schönen Dorf. Die Häuser waren aus Steinen gebaut, die Dächer waren aber immer noch aus Stroh. Zwei Wachen standen draußen und nickten Balafur zu. Sie schritten durch das Dorf, und gingen zu einem sehr schönen Haus hin. Aldogar staunte, als er die Häuser sah. Es stimmte also, dass die Zwerge so gut mit dem Stein umgehen können, dachte er. Balafur öffnete die Tür, und sie gingen hinein.
,,Willkommen in meinem Haus.“ rief er ihnen zu.
Aldogar bestaunte die Wände. Zeichnungen von Schlachten waren hinein gemalt. Viele Figuren standen herum. Manchmal hingen auch Bilder an den Wänden. Sie waren mit Diamanten bestückt.
,,Schön nicht wahr?“ flüsterte eine Stimme in sein Ohr. Ohne hinzuschauen, wer es ist, wusste er, dass es Balafur ist.
„Ja“ sagte er, und lief wieder zu seinen Freunden. Balafur zeigte ihnen zwei Zimmer, in denen sie ein paar Tage schlafen dürfen. Neben dem Zimmer, zeigte er ihnen auch das ganze Haus. Als es Abend wurde, setzten sie sich an den Tisch. Diener brachten ihnen Essen. Es gab lauter Leckereien. Aldogar lief das Wasser im Mund zusammen. Balafur bekam einen Krug mit Bier, den er mit einem Schluck verschlang. Er rülpste laut, sodass Aldogar erschrak. Balafur lachte und lachte. Ein Spanferkel, wurde gerade von einem Diener hergetragen.
„So, zu euch, warum seid ihr nach Bormbadur gekommen.“ fragte er sie, als er sich wieder beruhigt hatte.
Loon erzählte ihm die Geschichte, warum sie zum Zwergenreich gekommen sind. Erstaunt, blickte Balafur zu Salora hinüber. Salora aß gerade ihren Salat.
,,Und wieso gerade in das Zwergenreich?“ wunderte er sich immer noch.
„Es gibt außer dem Zwergenreich nur noch eine Brücke die nach Kanoskaw führt. Dann müssten wir durch das Orkreich, und an der Stadt Karkasor vorbei. Denn nur ein Weg führt von der Brücke weg, nämlich nach Karkasor.“ antwortete sie.
Aldogar schauerte, als er den Namen Karkasor hörte. Denn nach einer Sage nach, die man in seinem Dorf sprach, lebte dort ein riesen Ork, der alles prüfte, was über die Brücke kam. Wenn es was anderes ist als ein Ork, fraß er es bei lebendigem Leib. Aldogar hoffte, dass es eine Sage war. Als sie fertig waren, und ihre Bäuche gestopft waren, gingen sie zu Bett. Aldogar konnte noch sehen, dass Loon sich noch mit Balafur unterhielt. Doch er wusste nicht, ob er es sich einbildete.
„Hast du das auch gesehen Aldogar, Loon unterhaltet sich mit Balafur als wäre er schon immer ihr Freund“ sprach eine Stimme in seinem Kopf, als er zu Bett ging.
„Ja, das habe ich schon festgestellt.“ antwortete er ihr. Aldogar ging müde ins Bett. In den nächsten zwei Tagen, ruhten sich die drei Freunde aus. Bis sie wieder aufbrechen mussten.