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Zielanalyse Dritter

Die eigene Person kennen zu lernen ist ein sehr großer Schritt auf dem Weg Ihrer persönlichen Entwicklung. Sich mit dem eigenen Wesen und dem eigenen Verhalten in all seinen positiven und negativen Tendenzen auseinanderzusetzen, ist nicht einfach und erfordert einen gewissen Zeitraum. Es ist ebenfalls sehr wichtig, dass Sie dabei ehrlich zu sich selbst sind – es ist eine sehr private Sache, andere Menschen werden nicht in die jeweiligen Schritte und Gedanken involviert – es geht nur um Sie persönlich. Wenn Sie diesen Weg für sich wählen, werden Sie im Lauf der Zeit die signifikante Bedeutung davon erleben und sich stets weiter mit der eigenen Person befassen wollen. Sie erkennen Schwächen und Stärken Ihrer individuellen Kompetenzen, lernen diese zu verstehen, weiter zu entwickeln und im Allgemeinen mit diesen zielgerichtet umzugehen.

Der darauf aufbauende Schritt ist die Analyse Ihrer Umgebung. Die Analyse des persönlichen Umfelds kann in verschiedene Bereiche unterteilt werden – beispielsweise in privates oder arbeitsbezogenes Umfeld. Eine weitere Differenzierung ist dahingehend möglich, dass Sie mit einzelnen Personen oder Personengruppen – beispielsweise sehr enge Freunde oder Familienmitglieder – einen spezifizierten Umgang pflegen.

An dieser Stelle möchte ich den arbeitsbezogenen Teilbereich aufgreifen und mit Ihnen näher betrachten. Die im Folgenden vorgestellte Herangehensweise der Analyse Ihres Arbeitsumfeldes kann ebenso auf andere Teilbereiche Ihres Lebens abgeleitet werden. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass persönliche Verflechtungen stets einen größeren Einfluss mit sich bringen und Ihr Verhalten signifikant beeinflussen.

Als Führungskraft oder Teammitglied sind Sie Teil einer Organisation. Diese kann wiederum in kleinere Einheiten unterteilt werden, beispielsweise in Niederlassungen, Abteilungen oder Teams. Die Konstellationen hängen verständlicherweise stark von Ihrer Arbeitsstelle ab – begründet auf der Organisationsgröße, sowie ob sie der freien Marktwirtschaft oder dem Öffentlichen Dienst angehört. Mit Hilfe des DISG-Modells haben Sie bereits einzelne Personen aus verschiedenen Sichtweisen näher analysiert und deren Verhaltensmuster reflektiert. Darauf aufbauend ist die gegenseitige Wirkung in einer Organisation von Interesse. Lassen Sie uns diese Einflüsse und Verhaltensweisen am Beispiel Ihres Arbeitsumfeldes betrachten.

Wenn ich Sie jetzt bitten würde, die persönlichen Verflechtungen, Zusammenhänge und gegenseitigen Wirkungen Ihres Teams aufzuzeigen – wie würden Sie diese Aufgabe angehen? Grund meiner Frage ist, dass Sie als Führungskraft Ihre Kolleginnen und Kollegen nicht nur als Individuen betrachten dürfen, sondern auch als Bestandteil eines Teams. Es ist an Ihnen, abzuwägen und entsprechend zu entscheiden, wie Sie eine harmonische Konstellation in Ihrer Organisation gewährleisten. Innerhalb einer jeden Organisation wirken unterschiedliche Einflussfaktoren auf die jeweiligen Kolleginnen und Kollegen ein. Diese sind sehr unterschiedlicher Natur – es kann emotionale Zuneigung zwischen zwei Personen sein, eine langjährige Freundschaft, Konkurrenzverhalten oder weitere Aspekte, wie sie bei zwischenmenschlichen Beziehungen auftreten. Sie erkennen, dass eine einfache Unterteilung nach Arbeitsleistung und nach dem Verhalten sowie der persönlichen Einstellung gegenüber Vorgesetzten und dem Unternehmen nicht für eine detaillierte Betrachtung und den daraus möglicherweise folgenden Entscheidungen und Handlungen ausreichen.

Praktische Analyse Ihres Teams

Aufgabe – Ich habe Ihnen im Folgenden drei Teilaufgaben vorbereitet. Nehmen Sie sich hierfür ausreichend Zeit und vervollständigen Sie die Antworten gerne auch über mehrere Tage hinweg. Alle Teilbereiche beziehen sich auf eine erste praktische Analyse Ihres Teams. Diese Herangehensweise dient Ihrem Verständnis der Komplexität von zwischenmenschlichen Beziehungen und deren Bedeutung und Auswirkung, beispielsweise auf die innere Harmonie oder auf die Arbeitseffizienz. Die Fragen sind nicht leicht und schnell zu beantworten; gehen Sie sie deswegen in einem ruhigen Moment an. Lesen Sie die Fragen sorgfältig durch und reflektieren Sie die angesprochenen Aspekte.

Teilaufgabe I – Bevor Sie Ihr Team im Detail betrachten und analysieren, welche Vorteile (Stärken) und Nachteile (Gefahren / Schwächen) es hat, möchte ich Sie um eine übergreifende Analyse bitten. Im Rahmen der SMART-Analyse haben Sie die Mindmap bereits kennengelernt und am praktischen Beispiel ausprobiert. Gehen Sie auch in dieser Aufgabe nach dem gleichen Muster vor – erstellen Sie eine Mindmap, die die persönlichen Zusammenhänge Ihres Teams darstellt. Berücksichtigen Sie nach DISG dabei Sympathie, Empathie, Abneigung, Respekt, Zuneigung, Frust, Neid, Freundschaft, Professionalität, Konkurrenzverhalten, Arroganz, Verhaltenstendenzen und alle weiteren Einflussgrößen, die Ihnen einfallen. Die folgenden Zeilen dienen Ihren Notizen und die darauffolgende leere Seite Ihrer individuellen Mindmap.

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