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Wie sind Achterbahnen eigentlich entstanden?

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Der Ursprung dieser Fahrgeschäfte (Achterbahnen sind Fahrgeschäfte) liegt im 16. Jahrhundert in Russland. Abfahrten (Drops) aus Holz wurden mit Wasser übergossen, das durch die Temperatur gefror, sodass man diese künstlichen „Berge“ herunterfahren konnte.

Damit man auch im Sommer fahren konnte, wurden später Schlitten auf Rädern entwickelt. Diese Idee brachten Napoleons Soldaten nach Westeuropa, insbesondere nach Frankreich, wo sie unter dem Namen Montagnes Russes („russische Berge“) bekannt wurden.

Die ersten Achterbahnen in der heutigen Vorstellung bildeten mit einer Holzkonstruktion eine geschlossene Strecke mit Bergen und Tälern (daher auch die Bezeichnung Berg-und-Tal-Bahn), die von einem allein durch die Schwerkraft angetriebenen Zug befahren wurde. Dazu wurde der Zug durch einen Kettenlift über den Lifthill auf eine ausreichende Höhe befördert.

Die erste regelrechte Achterbahn (in Form der Ziffer 8) wurde 1898 auf Coney Island eröffnet. Einen anderen Ursprung hat die Achterbahn in einer zweckentfremdeten Kohleminenbahn in Mauch Chunk, Pennsylvania, die 1870 zu Vergnügungszwecken genutzt wurde. Nach diesem einfachen Hügelab-Konstruktionsprinzip wurde schon 1884 von LaMarcus Adna Thompson auf Coney Island die sogenannte Gravity Pleasure Switch Back Railway gebaut. Die erste Achterbahn Deutschlands, die aus Holz gefertigte Riesen-Auto-Luftbahn, wurde 1908 im Vergnügungspark der Ausstellung München vorgestellt.[1]

Der heute gebräuchliche englische Name roller coaster rührt zum einen von dem Begriff coaster car, der dem deutschen Seifenkisten-Wagen entspricht und den Rollen, die der Achterbahnverlauf beinhaltet.

Am Anfang des 20. Jahrhunderts wuchs die Zahl der Achterbahnen, vor allem in den USA rasant, bis die Weltwirtschaftskrise am Anfang der 1930er Jahre das Ende dieser Entwicklung setzte. Als kompliziertere Stahlkonstruktionen möglich wurden, begann man auch beim Bau von Achterbahnen diesen Werkstoff zu nutzen, da dieser neben Auf- und Abfahrten komplexere Fahrelemente erlaubt. Die klassischen Holzachterbahnen konnten dadurch allerdings nicht verdrängt werden, denn diese erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit.

Heute ist ein Trend zu immer schnelleren, spektakuläreren und schwindelerregenderen Achterbahnen feststellbar – dadurch sind Spitznamen wie Organisiertes Erbrechen oder Kotzmühlen erklärbar. Dem gegenüber steht ein Trend zu immer ausgefalleneren Konstruktionen, die auch auf kleinem Raum und ohne Rekorde ein besonderes Erlebnis bieten.

Die grössten, schnellsten und coolsten Achterbahnen der Welt

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