Was nie im Trend lag, kommt auch niemals aus der Mode
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Nora Ephron. Was nie im Trend lag, kommt auch niemals aus der Mode
Vorwort
Ich schäme mich für meinen Hals
Ich hasse meine Handtasche
Serielle Monogamie: Ein Erfahrungsbericht
Über Instandhaltung
Haare
Haarefärben
Fingernägel
Unerwünschte Haare
Sport
Haut
Blind wie ein Maulwurf
Elternschaft in drei Etappen. Erste Etappe: Das Kind ist geboren
Zweite Etappe: Das Kind ist in der Pubertät
Dritte Etappe: Das Kind ist weg
Weiterziehen
Ich und JFK: Jetzt kann ich es ja erzählen
Bill und ich: Das Ende einer Liebe
Wo ich lebe
Die Geschichte meines Lebens in 3500 Wörtern oder weniger
Der verlorene Strudel oder Le Strudel Perdu
Über Glückseligkeit
Was ich gern früher gewusst hätte
Was wäre denn die Alternative?
Danksagung
Über Nora Ephron
Impressum
Отрывок из книги
Nora Ephron
Was nie im Trend lag, kommt auch niemals aus der Mode
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Ihr Timing macht die Geschichten hochspannend, denn selbst in der Rolle der Essayistin bleibt Nora Ephron im Grunde eine Drehbuchautorin. Das Kino war nicht nur ihr Beruf, sie hatte es im Blut (beide Eltern schrieben Hollywooddrehbücher), und sie wusste, wie man ein Narrativ durchgestaltet: Ungewissheit, Spannung, Höhepunkt, Überraschung, Finale. In der Kolumne vom verlorenen Krautstrudel gelingt es ihr, die Suche nach einem bestimmten New Yorker Gebäck als fesselnden Mysterykrimi darzustellen. In Ich und JKF: Jetzt kann ich es ja erzählen testet sie ihre Fähigkeiten als Storytellerin in einem wohl getakteten Stück mit absolut antiklimaktischem Ende aus, und es gelingt ihr mit Bravour.
Doch auch die Journalistin Ephron ist immer mit dabei. Nora Ephron hat ihre Karriere in einer Nachrichtenredaktion begonnen, und sie hat die Zunft und den Zusammenhalt geliebt. Die Herausgeberin Tina Brown schrieb in ihren Vanity Fair Diaries, eine gute Journalistin sei eine Person, die das Entscheidende wahrnehme – ein Talent, das sich nicht erlernen lässt und das Nora Ephron im Übermaß hatte. Ihre Essays sind angereichert mit Anekdoten von Freundinnen (besonders gut gefällt mir die von Jane, die mit einem berühmten Schriftsteller schlief; er bewahrte eine Kiste mit seinen Büchern direkt neben der Haustür auf und forderte seine Geliebten auf, sich auf dem Weg nach draußen eins mitzunehmen) und mit Zufällen, denen sie aus reiner Neugier weiter nachging, wie beispielsweise der Entdeckung, dass Nancy Reagan in LA in derselben Boutique einkauft wie sie, woraufhin sie sich plötzlich furchtbar alt fühlt. Sie beobachtete pausenlos, und es wurde zu ihrem Mantra: »In allem steckt eine Story.« Das hatte ihre Mutter früher immer zu ihr gesagt. In diesem Buch findet sich noch ein weiterer Ratschlag ihrer Mutter, den diese ihr gab, als sie im Krankenhaus im Sterben lag: »Du bist eine Reporterin, Nora. Mach dir Notizen.«
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