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Warum einen Hund anschaffen?

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Die Gründe, einen Hund anzuschaffen sind vielfältig:

Für viele Hundehalter ist es ganz banale Tierliebe, einem Hund ein neues Zuhause zu geben. Sie haben Freude am Zusammenleben mit einem Hund, der die ganzen Familienmitglieder mit seiner Energie ansteckt. Auch Pflichten dabei zu übernehmen und sich um den Hund zu kümmern, stellt für sie kein Problem dar. Es gibt sogar viele Menschen, die sich ein Leben ohne Hund gar nicht mehr vorstellen können. Nach dem Motto: Einmal Hund, immer Hund. Erst in der Gesellschaft des haarigen Freundes macht ihnen das Spazierengehen viel mehr Spaß. Der Vierbeiner hat immer ein offenes Wort, hört zu und schweigt in den entsprechenden Momenten. Einen treueren Freund kann man sich nicht vorstellen.

Viele Tierliebhaber fühlen sich berufen, einem armen Hund ein neues Zuhause zu geben. Sie gehen ins Tierheim und suchen sich den passenden Hund für ihre Lebensumstände aus. Mit etwas Glück und nach geeigneter Prüfung durch die Leitung des Tierheimes steht der neuen „kleinen Familie“ dann nichts mehr im Wege. Diese soziale Handlung gibt vielen Menschen Kraft und Energie. Sie fühlen sich dem Tier verbunden und sehen es als ihre Pflicht an, ihm zu helfen.

Ein Hund ist in gewisser Weise der beste persönliche Fitnesstrainer. Mit ihm hat man immer einen Grund, vor die Tür zu gehen und sich die Füße zu vertreten. Er hält Herrchen fit und gesund, denn das „frische Luft schnappen“ tut nicht nur Hundi gut, sondern bringt auch den Kreislauf des Besitzers in Schwung. Wenn beide daran gefallen haben, kann auch unterwegs ordentlich getobt werden. Das beste daran: Man lernt mit Hund immer jede Menge Leute kennen. Denn der Hund ist Vermittler und Kuppler zugleich, der Kontakte zwischen Menschen herstellt, die sich sonst vielleicht nie angesprochen hätten. So kann man sich über das Hunde- und Herrchenleben austauschen und über noch so vieles mehr. Wem der Smaltalk zu lästig ist, der geht hinaus in Wald und Flur, wo keine Menschenseele unterwegs ist. Dort kann man ungestört mit dem Vierbeiner die Gegend erkunden.

Wer sich jedoch einen Hund anschaffen möchte, um nicht allein zu sein, der sollte diese fixe Idee ganz schnell wieder verwerfen. Wer mit seinem Leben selber nicht klar kommt, Probleme in der Beziehung hat oder einen Hund zur Selbstbestätigung braucht, der sollte von einer Anschaffung die Finger lassen. Denn ein Hund ist kein Partnerersatz. Er ist ebenfalls kein Wesen, das man herumkommandieren und an dem man seinen Frust ablassen kann, nur weil man vielleicht beruflich und privat gerade nicht zu Wort kommt. Ein Hund braucht eine klare, strukturierte und selbstbewusste Führung. Er kann unsere Mängel im Leben nicht ersetzen.

Ebenso ist er auch kein Spielzeug, das man auspacken kann, wenn es einem gerade passt. Ein Hund ist ein Hund. Lassen Sie sich nicht von nörgelnden Kindern davon überzeugen, nur weil der beste Freund oder Nachbar einen kleinen Welpen erworben hat. Kinder können nicht die Hauptverantwortung für einen Hund übernehmen, da müssen die Eltern schon mithelfen.

Ein Hund ist weder ein Statussymbol, noch soll er gekauft werden, weil er gerade im Trend liegt. Hunde, die in Filmen auftreten, werden durch geschulte Tiertrainer erzogen. Oft stellen neue Hundehalter fest, dass der Dalmatiner, Mops oder Schäferhund gar keine Supertricks drauf hat und bringen ihn ins Tierheim. Nur wenige bedenken, wie pflege- und arbeitsintensiv Hunde eigentlich sind.

Ein Hund ist kein Gegenstand, sondern ein Lebewesen mit Gefühlen, einer Seele und einem großen Herz. Sie empfinden die gleichen Emotionen wie wir Menschen: Freude, Schmerz, Trauer und Angst. Dies sollte man sich immer im Hinterkopf behalten, wenn man einen neuen Hund sucht.

„Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst.“ (Josh Billings)

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