Читать книгу Hellblau - Nori Schacht - Страница 4

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Ich wusste absolut nicht, warum ich das tat?

Es musste einen logischen Grund dafür gegeben haben.

Ich legte mir nicht einfach so eine Schlinge um den Hals.

Das würde verdammt nochmal keinen Sinn ergeben. Doch ich konnte mich an den Grund nicht erinnern.

Es war, als hätte ich mir in diesem Augenblick selbst in die Augen gesehen.

Mein Kopf schien so etwas wie einen Neustart vorzunehmen. Es fühlte sich wie eine unsichtbare Kraft an. Eine Kraft, welche nach und nach, alle meine negativen Gedanken löschte. Während ich auf meinen langsam immer farbloser werdenden Körper starrte, fühlte ich mich ironischerweise gut dabei.

Irgendwas schwärzte Teile meiner Erinnerungen aus.

Zeiten, Momente und Situationen, die ich so wieso vergessen wollte die aber nie richtig verschwanden, waren auf einmal alle weg. Wie als hätte ich sie nie erlebt. Als hätte ich dabei nie auch nur eine Emotion verspürt. Als hätten manche Dinge nie existiert.

Ich erinnerte mich an die Namen. Und ich konnte ihnen auch Gesichter zuordnen. Aber ich spürte, dass einige Ereignisse fehlten. Ich dachte an Jacqueline und an unsere wundervolle Tochter Laura, die gerade vier Monate alt geworden war. Ich musste an meine Mutter denken. An meine Schwester und an meine kleine Nichte. Ich grinste und dachte dabei an meinen Opa, der mich schließlich doch noch überlebte.

>>Was zum...<<

Dann hörte ich auf einmal einen dumpfen Schlag aus dem Keller. Und plötzlich wurde es dunkel um mich herum.

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