Читать книгу Dunkle Ketten - null Gerri74 - Страница 4
Kapitel 1: Erste Begegnung
ОглавлениеEs ist ein trüber Herbsttag, nebelig draußen, man richt Kohle in der Luft, wen wundert es, es ist kalt die Leute heizen ein, manche Menschen haben nur einen kleinen Ofen der ihre kleinen Zimmer wärmt, er wirkt altmodisch und schmutzig mit Kohlen befeuert, das riecht man überall, es gleitet durch die Luft, es verändert den Geruch des Herbstes, und doch ist es Teil davon, ein Zeichen dafür!
Ich habe die Post mitgenommen, drücke den Knopf am Lift, ich bin erst gestern hier in das Haus gezogen, einige Stockwerke, viele Türen, viele Unbekannte, Gerüche, mancher Laut aus den Wohnungen den man bis runter hört,
mein zweiter Tag hier! Der Lift kommt, die Türe geht auf, rein, kühl, nicht so viel Licht, aber in meiner Wohnung bin ich mein Herr dann, rauf, nur schnell, doch bevor die Türe zu geht, eine Hand, eine Frau steigt noch hinzu, dunkle Haare, dunkle Kleidung, weiblich, ich rieche sie, auch sie hat Post, ein Kuvert, Ika...,
ich kann nicht mehr entziefern, den Rest verdeckt ihre Hand, sie drückt einen Knopf, ein Stockwerk unter mir, ich betrachte sie, ein kurzer Blick der sich trifft, er verwirrt, er brennt, er funkelt, ich betrachte sie genauer, dunkle Haare, die ihren Hals verdecken, einen Hals den ich gerne sehen würde, ich wandere mit den Augen langsam hinab, ihr Ausschnitt, er zeigt ein wenig ihre Weiblichkeit, nicht viel, genug um weiter zu wandern mit den Augen, ihre Brust, verborgen von dunklem Stoff, kleine Wölbungen verraten wo das Zentren ihrer Formen sind, weiter, eine weibliche Figur, die richtigen Kurven um eine Frau zu sein!!
Ihr Stockwerk, sie ist leider näher an der Türe, dahin, der Duft begleitet mich noch ein Stockwerk, hier muss ich raus, es prickelt, mehr weiß ich nicht, mehr muss ich nicht wissen!
Den nächsten Tag, ich hoffe den ganzen Tag, ich wünsche den ganzen Tag, Zufall, brings sie heute auch dazu, die Arbeit endet, ich versuche mich zu beeilen, doch eigentlich falsch, nicht beeilen, tat ich gestern nicht, und somit wäre es ein anderer Zeitpunkt, ich atme durch, Zeit hab ich wie gestern, heute noch Regen dazu, ein schlechtes Omen, meine Haare sind nass,
Tropfen hängen mir im Gesicht, ich tappe vorsichtig zu dem Ort wo gestern sie war, ich tappe .... diesmal ist die Lifttüre schon offen, es ist wer drin, ich betrete ihn, denn warten wäre dumm, sie ist drin, genau sie, sie blickt mich tiefer an als gestern, ob sie etwas anderes an hat kann ich nicht sagen, spielt auch keine Rolle, ich drücke meine Taste, ich blicke sie an, etwas ist anders, ihre Kurven wirken stärker, wie als wurde sie deutlicher gemacht, sie atmet flacher, es wirkt als hätte sie etwas enges unter ihrer alltags Kleidung, eventuell eine Korsage, nur die
Unwissenheit, diese Vermutung erweckt Feuer, Hitze steigt mir in den Kopf....sie muss an mir diesmal vorbei, ich will einen tiefen Zug aufnehmen von ihrem Duft diesmal...sie geht sehr aufrecht, langsam an mir vorbei als die Türe aufgeht, ich hole tief Atem, ich hab ihren Duft.. er wird mich begleiten!
Spät, sehr spät, der Duft immer noch in meiner Nase, seltsam, obwohl ich mir was gekocht habe, sollte nicht dieser Duft mir in der Nase hängen, nein der ist es nicht, ihrer ist es, immer noch, er ist mit Bildern verbunden, ihrer Weiblichkeit, nicht denken, nicht erinnern, es wird mir sonst nur heiß! Ich muss ins Bett, morgen aufstehen, der Regen ist noch da, weniger
geworden, dafür nun immer wieder Wind zu hören, Herbst, nicht viel mehr dazu zu denken, ich lege mich ins Bett, wie oft brennt auch nun im Zimmer eine große Kerze, mag ich, hilft mir Gedanken zu fassen, Fenster ist noch gekippt, brauch einfach die Luft, immer wieder hört man den Wind, wie als würde er die wenigen Tropfen noch einfangen, presst er sie immer wieder an mein Fenster, der Wind dringt auch ein, die Kerze zuckt immer wieder, die
verschiedenen Schatten tanzen dann ein wenig, bringen Unruhe, nur kurz, in die Ruhe, ich kann denken, ich möchte sie, möchte mehr, ich hab gesehen wo sie ihre Türe hat, kurz bevor der Lift sich geschlossen hat, es hilft, egal, das richtige Zeichen, nicht stürmisch, richtig, ich glaube ich weiß, vermute, aber es scheint mir richtig, ich entschließe es zu wagen, ich habe
die Idee, die Fantasie, nun muss ich morgen handeln!
Tag hat uns erreicht, ich muss heute was besorgen, ja, muss, ich muss es tun, alles was ich brauche habe ich bekommen in der Mittagszeit, gut, es geht, es ist möglich, machbar, ein kurzer Zweifel ob richtig, kurz, dann wieder fest im Entschluss, diesmal hoffe ich das der Zufall nicht gut mit mir spielt, nichts soll eine Ahnung geben, was ich ausdrücken will, ihr ausdrücken will!
Geschafft, daheim, alles bei mir, nichts vergessen, nichts aus Aufregung liegen lassen, gut, ich bereite vor, alles was ich besorgt habe füge ich zusammen, ein Zettel muss noch her, wo, wo ist einer, kann daran nicht scheitern, darf nicht scheitern, ah, Papier und Stift, perfekt, alles nun vorhanden, fertig!
Der Gang ist dunkel, aber nur ein Stockwerk, kein Problem, nur rauskommen soll keiner, darf keiner, ich bin aufgeregt, warum, keine Ahnung, ich höre laute, aus Wohnung hört man Musik, oder ist es Fernsehen, egal, geht mich nichts an, in ihrem Stockwerk, gut, kurz stocke ich, eine Stimme, nein, nebenan, nicht bei ihr, ein Mann eine Frau, etwas lauter, ob das ihre Art ist zu reden, haben sie Streit, auch das ist egal, mir ist es nicht wichtig!
Die Tür, da ist sie verschwunden, aber nur dem Auge entwichen, aus dem Kopf, aus meinem Kopf nicht, ich lege die kleine lange Schachtel hin, lehne sie an die Türe, unten kommt wer rein, das Licht geht an, egal, ich bin schon auf den Stiegen nach oben, kann ich heute besser einschlafen? Eventuell hilft Musik, Musik beim einschlafen, ich denke, wird sie es verstehen, verstehen was ich in die Schachtel gepackt habe, gut der Zettel ist klar "Morgen 23h"
und die Türnummer, die andern Dinge, hmmm, ich wünsche das sie versteht, eine sehr dunkelrote Rose, aber nicht normal, ich hab sie mit einer schwarzen matten Kette umschlungen, ob sie den Gedanken versteht, irgendwie hab ich das Gefühl das es auch für sie klar ist, die Rose, die dunkle, die Kette um sie, spiralförmig eingehüllt, die Dornen, Blätter gehen durch einzelne Glieder der Kette, am Ende der Kette die die Rose umfasst, die Blüte, Gefangen und doch erblüht! Was ist mit der Maske, eine Maske, keine um sie nicht sehen zu lassen, eine kleine schwarze, in venezianischer Art, ich will nicht alles wissen müssen, sie kann sich dahinter verbergen, doch Augen sieht man, sie kann sehen, es schützt sie, sie und doch nicht sie, nicht enthüllt, die Kerze ist einfach, oder, doch ist sie, ein Licht, ein wenig sie muss nichts am Flur bedienen, kann das Geheimnis ihres Weges nach oben wahren! Der letzte Gedanke, wird sie kommen? Schlaf!
Der Tag ist zäh, fühlt sich so an, wie Asphalt der neu gegossen wird, es vergeht, aber war das nur ein Tag? Scheinbar, doch unwirklich, ein wenig essen daheim, soll sein, muss sein, schwer, dann vorbereiten, ist nicht viel es muss aber passen, 22:45, nun alles am Platz, ja, da wo es sein soll, ich mach die Türe auf, ich lehne sie an!
Bin in Gedanken, so zäh der Tag war, so schnell sind die letzten Minuten vergangen, ich bin eigentlich gar nicht da, doch bin da, ich höre etwas, die Türe öffnet sich, ich sehe sie von da aus, durch den Gang, das Licht ist aus, stört, warmes Licht ist da, die Kerzen im Vorraum stehen links und rechts, einfach wo sie Platz fanden, mal höher mal am Boden, sie führen zum Tisch im Wohnraum, da steht eine dicke Kerze, sie tritt ein, ja, sie ist da, sie hat wirklich die Maske auf, ist geschützt und doch sie, eindeutig, auch ihr Duft eilt ihr voraus, komisch, auch wenn Kerzen brennen, ich rieche sie, sie kommt näher, wieder sehr dunkel, Hose, Oberteil, aber wieder ein flacher Atem, aber so gelassen kann sie nicht sein, kann sie, nein, es schaut nach Korsage darunter aus, wirklich, doch, muss so sein, sie kommt bis kurz vor den Tisch, ich lehne mich nach vor, damit sie meinen Blick mein Gesicht ein wenig sieht, das von der Kerze ein wenig erleuchtet wird.
Sie steht nun ein paar Zentimeter vor dem Tisch, mir gegenüber, ich stehe auf nehme etwas in die Hand, es war am Tisch, ein Ledergurt, kein Gurt die man für Kleidung nimmt, kurz, breiter, hab ihn, gehe näher, "Ika?", der einzige Ton, den ich sage, den Gurt ihr entgegen gestreckt, sie schaut ihn an, ein paar Augenblicke Stille, in ihren Augen, nur diese sieht man durch die Maske die bei ihre Wangenknochen endet, funkelt die Kerze, sie blickt zu mir, ihre Arme wandern hinter ihren Rücken, wir verstehen, ich stelle mich hinter sie, der Gurt umschließt nun ihre Handgelenke, fest, wohltuend, wie mir scheint! "Heute nur kurz, dann denke nach" sage ich zu ihr, ein "ja" ist alles, das erste Wort das ich von ihr höre, ich beuge sie leicht nach nicht viel, sie würde den Halt verlieren, ich fasse unter ihr Oberteil, spüre die Korsage, ich streiche ihr fest und langsam an der Seite entlang, entlang der Korsage, ich weiß nicht wie langsam, es kommt mir kurz und doch wie eine Ewigkeit vor, ich erreiche die Taille, unglaublich, toll, Weiblichkeit, ein wenig die Hüftknochen zu spüren, es tobt in mir, nicht übertreiben, Haltung bewahren, von den Hüftknochen wandere ich nach hinten, oberhalb ihres Pos, kurz inne, ich muss durchatmen, bevor ich weiter fühlen kann, meine Hände verändern sich, nur der Druck meiner Fingerspitzen, sie beginnen zu wandern, wandern ihre Pobacken entlang, über den Stoff ihrer Hose, so gerne würden Finger mehr spüren, nein, nicht heute, sie wandern weiter, bin ihrer Herr, sie wandern nach unten, über ihren hinteren Oberschenkel eine Hand rechts, eine Hand links, aber keine Handflächen, Spitzen nur, nicht mehr, druckvoll, komme zu ihren Kniekehlen, weiter, die leichte Beugung
entlang, die Waden, ich muss mich strecken, ich will mich strecken, der Fuß wird nun schmäler, die äußeren Finger, gehen seitlich auf ihren Fuß ihre Knöchel, einmal umrunde ich sie, nur einmal, bin an ihrer Ferse, ein Eindruck der fesselt, der mich ins schwanken bringt,....nicht heute, nein, ich lockere den Gurt, lasse ihn an ihr, "nun wissen wir, frage dich" sind meine Worte, wir blicken uns an, nur ihre Augen, viel intensiver, weil die Maske noch immer da ist, verbirgt ein wenig, schützt ein wenig! Sie nickt, dreht sich um, geht den Vorraum mit den Kerzen entlang, sie hat die Tür in der Hand, dreht sich um, unser Blick trifft sich noch mal an diesem Abend, schön, "Finde dich, mich hast du gefunden" sind meine Worte, kurz bevor die Türe sich schließt, Atem ist nun sehr intensiv, wie lange, Zeit, keine Ahnung spielt keine Rolle, es ist in mir nun.