Читать книгу Dämonen und Zauberer - null KEBO - Страница 5
ОглавлениеDas kosmische Wirken
- Das Haus der Erkenntnis -
Alle Menschen streben nach Weiterentwicklung. Oftmals liegt diesem Ansinnen ein tief verborgener Wunsch nach Erfüllung einer höheren Aufgabe zugrunde. Doch welche Herausforderungen sind es letztlich, die zu bestehen uns so viel bedeutet? Welche Leidenschaften warten in uns, erweckt zu werden?
In jedem von uns steckt die Antwort, jedoch verschließen sich die meisten Personen davor. Oftmals sind wir viel zu sehr damit beschäftigt, Zielen und Idealen nachzuhetzen, die uns Sicherheit vorgaukeln: Karriere, finanzieller Reichtum, Macht, Einfluss, Anerkennung, und so weiter. Wir sind so sehr damit beschäftigt, der scheinbaren Erwartungshaltung unserer Gesellschaft zu entsprechen, dass wir überhaupt nicht merken, wie weit wir uns gleichzeitig von unserem Selbst immer mehr entfernen! Dabei erhalten wir ständig Signale, die uns wieder zurück auf den „rechten Weg“ zu bringen versuchen. Darunter sind Hinweise zu verstehen, wie wir das persönliche Wachstum vorantreiben.
Ich spreche hier von den sogenannten Lebensaufgaben. Diese flackern wie Fackeln auf dem Pfad zur Erleuchtung vor uns und es wäre ein Leichtes, ihnen zu folgen. Doch leider lenken wir uns allzu gerne ab und widmen uns lieber Gewächsen, die abseits dieses Weges locken. Diese süßen Verlockungen entpuppen sich letztlich als bittere Früchte.
Mit dieser Metapher möchte ich nicht ausdrücken, wir sollten Dingen wie Reichtum, Karriere etc. entsagen. Wir dürfen den Pfad selbst nur nie aus den Augen lassen, wenn wir uns entwickeln wollen.
Es ist niemals die Frage von „entweder, oder“, stattdessen immer der Aspekt von „sowohl, als auch“.
Das Gegenteil von Weiterentwicklung heißt Stillstand und dieser Zustand wiederum ruft in uns Unzufriedenheit hervor. Wie wir später erfahren werden, strebt alles im Universum nach Ausgleich, einer Waage gleich, deren optimale Position die Mitte ist.
Wenn wir aber zu lange auf einer Seite dieser Waage verharren, wächst das Gewicht der anderen Seite an. So lange, bis der Ausgleich wieder hergestellt wird, ob wir wollen oder nicht. Der Ausdruck von starkem Ungleichgewicht kennt viele Erscheinungsformen, jedoch zeigt er sich meistens als ausgeprägter Zorn oder tief empfundene Angst. Bei jedem Menschen.
Hier handelt es sich um Ausdrucksformen von großem Ungleichgewicht, denn Zorn/Wut/Hass und auch Angst wirken destruktiv auf uns. Sie schränken Wahrnehmung und Handlungsspielraum ein und drücken schwer auf eine Seite der persönlichen Waage. Wenn wir unser Umfeld gewaltsam zu verändern versuchen, wird die Außenwelt entsprechend darauf reagieren. Letztlich führen Zorn und Angst immer zur Abgrenzung von den Anderen und somit in Isolation.
Menschen mit diesen Ausdrucksformen stecken in einer gefährlichen Blockade ihrer energetischen Entwicklung, die schnellstmöglich aufgelöst werden sollte. Nicht nur, weil sie sich mit ihrem Entwicklungsverlauf in einer Sackgasse befinden, sondern auch, da wir es mit Emotionen zu tun haben, die auf gewalttätige Weise nach Ausdruck verlangen. In einer solchen Stufe wird die betroffene Person selbst nicht mehr das Ausmaß ihres Ungleichgewichts zu erkennen in der Lage sein. Das Ergebnis kennt ein jeder von uns. Es ist wie eine Spirale, die immer weiter abwärtsführt und letztlich alles zerstört: chronische Erkrankungen, Isolation (das Resultat von nach außen gerichteter Gewalt), Frustration und Verbitterung in allen Varianten.
Gerade in unserer heutigen Gesellschaft befinden wir uns - speziell in den technisch hoch entwickelten Ländern - in einer Welt starken Ungleichgewichts.
Schlagen wir die Zeitungen auf, sind diese voll von Katastrophen und Schreckensmeldungen. Hören Sie sich im Freundes- und Bekanntenkreis um, überwiegen wahrscheinlich die Erzählungen von negativen Erlebnissen gegenüber jenen über Erfreuliches.
Obwohl sich unsere Gesellschaft augenscheinlich immer weiter entwickelt, entfernen sich die Menschen immer mehr voneinander und schlimmer noch: Sie entfernen sich von sich selbst.
Im Ergebnis führt dies zu Unzufriedenheit, Frustration, Stress, Krankheiten und übersteigertem Egoismus.
Aber warum sind die Menschen so unzufrieden?
Nur weil wir die in uns schlummernden Leidenschaften nicht erkennen?
Weil wir es versäumen, uns weiter zu entwickeln?
So einfach ist die Antwort leider nicht, es existieren jedoch grundlegende Gesetze, denen allen Wesen folgen. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, diese Prinzipien zu beschreiben und verständlich zu machen.
Die oben bereits erwähnten „Symptome“ wie Unzufriedenheit, Frust, usw. sind letztlich das Ergebnis vieler Ursachen. Da die meisten Menschen heutzutage permanent im starken Ungleichgewicht leben, drückt sich der Drang, dies auszugleichen, immer intensiver aus, je länger wir in disharmonischen Zuständen verweilen. Die Lösung aus diesem Dilemma heraus wäre Veränderung. Damit meine ich die Abkehr von bisherigen, entwicklungshemmenden Mustern hin zu neuen Ansätzen, die uns zurück in die Mitte der Waage bringen. Dummerweise ist der Mensch jedoch ein relativ träges Wesen, das stets Wendungen zu vermeiden versucht. Zu bequem wurden wir im Laufe der Entwicklung zum modernen Vertreter unserer Spezies.
Dazu kommt, dass wir jedes Mal erneut unsichere Pfade beschreiten, wenn wir uns wieder zur Mitte der Waage begeben wollen. Daher ist es umso wichtiger zu wissen, welche Kräfte es sind, die uns permanent zurück ins Gleichgewicht zwingen.
Diese kosmischen Grundsätze stellen die Basis dar, auf der sämtliche spirituellen Strömungen und Techniken beruhen.
Spiritualismus.
In den letzten Jahrzehnten hat die Zahl jener Menschen auffällig zugenommen, die spirituelle Methoden anwenden.
Heute ist gelebte Spiritualität, meist basierend auf östlichen Überlieferungen, weit verbreitet und wird von vielen praktiziert.
Gleichzeitig bedeutet dieses Wort jegliche Auseinandersetzung mit der geistigen Welt. Der Begriff „Spiritualismus“ schließt keine religiöse Praktik aus, im Gegenteil, alle sind Teil davon. Bete ich - meiner Religion entsprechend - zu meinem Gott, praktiziere ich ebenso eine spirituelle Handlung wie jemand, der zu einem bestimmten Thema meditiert. Grenzen fließen ineinander und sind letztlich inexistent.
Metaphysische Zuwendung existierte immer schon, egal, auf welche Zeitepoche wir blicken. Doch das Umfeld hat sich stark verändert, verglichen mit Zeiten, in denen spirituelle Meister ihren Schülern Übungen zur Reinigung des Geistes auftrugen. Zahlreiche dieser Konzepte lassen sich nicht mehr so ohne Weiteres auf unsere Gegenwart übertragen.
Nur wenn wir den Sinn beziehungsweise den Kern einer Übung verstehen, können wir diese an die heutige Lebenssituation anpassen und gleichzeitig vermeiden, das eigentliche Ziel zu verfehlen.
Muss sich, wie viele behaupten, der Mensch erst auf eine einsame Insel oder in eine entlegene Gegend zurückziehen, um zu sich selbst zu finden?
Können wir in unserer heutigen Gesellschaft wirklich nicht mehr jene geistige Vollkommenheit erreichen, von der die alten Schriften berichten?
Im Umkehrschluss bedeutet dies, die moderne Zivilisation setzt kosmische Grundprinzipien außer Kraft und der fortschrittliche Mensch wäre dazu verdammt, als von Zorn zerfressener oder von Angst erdrückter Zombie durch die Welt zu wandeln.
Ich sehe das nicht so.
Natürlich ist es einfacher, in einem Umfeld ohne störende Einflüsse zurück zur Mitte zu finden. Doch was nützen solche „Auszeiten“, wenn Sie danach in ihre eigenen vier Wände zurückkehren und abermals innerhalb kürzester Zeit in die alten Schemata zurückfallen?
Es liegt an uns, uraltes Wissen um den Zustand der Göttlichkeit und darum, diesen zu erlangen, an das gegenwärtige Zeitalter anzupassen. Allerdings müssen wir dafür zuerst verstehen, wie dieses Universum aufgebaut ist und welchen Gesetzen es folgt.
In der heutigen Zeit gibt es eine Menge von Informationsquellen, die persönliche Weiterentwicklung oder geistige Reinigung zum Inhalt haben: Die Welt ist sozusagen voll von entsprechenden Büchern, Seminaren, Kursen, etc.
Was diesen Quellen jedoch meist fehlt, ist die GRUNDLAGE ALLEN WIRKENS.
Natürlich kenne ich nicht jede der jemals veröffentlichten Schriften, doch habe ich unzählige studiert. In vielen davon vermisste ich eine Ahnung davon, warum gebetet, geschwiegen, gesalbt, geopfert oder meditiert wird. Aber ist es tatsächlich wichtig zu wissen, aus welchem Grund wir diese oder jene Technik einsetzen? Weshalb wir meditieren, räuchern, beten?
Meine Antwort darauf lautet ganz klar: Ja!
Bereits als Kind brannte in mir der Wunsch, anderen Menschen in ihrer Entwicklung zu helfen. Natürlich formulierte ich es damals nicht so, dafür reichte mein Wissen noch lange nicht aus. Ich lernte die Bedeutung der Karten, machte mir unterschiedliche Legesysteme zu eigen und fing an, einigen meiner Tanten Wahrsagekarten zu legen. So begann mein spiritueller Weg, als kleiner Steppke im Alter von gerade einmal zehn Lenzen. Viele Jahre später arbeitete ich als Lebensberater und half meinen Klienten bei der Lösung ihrer Probleme. Zu dieser Zeit erweiterte sich mein esoterisches Wissen bereits enorm. Ich verschlang unzählige Bücher über Lebenshilfe und Metaphysik und widmete mich in dieser Zeit besonders dem Channeling, magischen Ritualen und Jenseitskontakten. Ich beschäftigte mich mit der Bibel, dem Koran, las über die Philosophie und den Lehren Aleister Crowleys. Dann befasste ich mich mit dem Studium der Kabbala und absolvierte außerdem eine Reiki-Ausbildung. Mein Weg führte mich tief in die spirituelle und esoterische Welt hinein. Doch irgendetwas fehlte mir immer in all diesen Schriften und Büchern: sozusagen ein Missing Link, das die unterschiedlichen Philosophien miteinander verband.
Dann gab es eine entscheidende Wende in meinem Leben. Ich begann, mich mit dem Schamanismus zu beschäftigen. Wieder las ich viel, besuchte Kurse und experimentierte ausgiebig mit den neu entdeckten Techniken. Der Kontakt mit diesem uralten Wissen verschaffte mir einen völlig neuen Horizont. Mein Blickwinkel veränderte sich nachhaltig.
Eines Tages, während meiner Ausbildung zum schamanischen Heiler, meditierte ich zu einem bestimmten Thema. Ich weiß es noch, als ob es gestern gewesen wäre: Meine Meditation beschäftigte sich mit den Chakras und ihrer Reinigung. Plötzlich hatte ich eine Vision und vor meinem geistigen Auge erschien die Antwort auf alle Fragen in völliger Klarheit: Alle Mysterien in diesem Kosmos lösten sich in einem Licht der Erkenntnis auf! Ich kann es nicht anders beschreiben. Mir wurde in diesem Moment klar, welche Kräfte auf uns wirken das Universum präsentierte sich in reiner Harmonie.
Ich verstehe, wenn Ihnen diese Zeilen abgehoben erscheinen. Das Erlebte lässt sich leider nur schwer begrifflich darstellen und ich saß lange an der Formulierung.
Einige Jahre später nahm ich an einer Channeling-Sitzung teil. Jene Wesenheit, die an diesem Abend mit uns kommunizierte sagte zu mir: „Du wurdest von der Schöpfung geküsst.“ Dieser Satz beschreibt am besten, was mir damals widerfuhr.
Nach diesem Erlebnis war mir jedenfalls klar, worin mein Weg besteht. Ich las nochmals viele meiner Bücher, diesmal jedoch systematisch. Mein Ziel galt den Kernbotschaften, die ich herausfinden wollte. Dank meiner, inzwischen entwickelten, schamanischen Ausbildung, erkannte ich in den religiösen Schriften die wahren Botschaften der – in verschlüsselter Form – beschriebenen Geschichten. Natürlich traf ich auch in anderen spirituellen Werken auf die immer wiederkehrenden, gleichen Aussagen.
Ich gelangte zu der Überzeugung, dass DIE WAHRHEIT stets identisch ist. Ganz egal, WIE ein Prophet, Apostel, Schamane, Mönch, Yogi ein spirituell Wissender seine Erkenntnisse auszudrücken vermochte: Der Inhalt dessen beruht ausschließlich auf das, was ich als »die Quelle aller Wahrheiten« bezeichne.
Ich bin mir sicher, nachdem Sie DIE VIER PRINZIPIEN DER KRAFT verinnerlichen konnten, werden Sie künftige spirituelle Bücher mit anderen Augen betrachten.
Ich möchte es auf den Punkt bringen:
Wollen Sie sich dauerhaft und nachhaltig weiterentwickeln und eine spirituell geprägte Lebensweise zu ihrem persönlichen Weg machen, werden Sie nicht umhinkönnen zu verstehen, welche Grundlagen sich hinter den zugrunde liegenden Praktiken verbergen.
Erschaffen wir dafür ein Bild.
Wenn ein Architekt ein Haus bauen möchte, wird er grundlegende Überlegungen anstellen müssen.
Zuerst entwirft er ein solides Fundament, auf dem die Wände ihren Platz finden. Manche dieser Mauern müssen dicker sein, denn sie sind tragende Wände, andere dienen lediglich dazu, Räume abzutrennen. Letztlich erhält das Gebäude ein Dach, das alles darunter Befindliche schützt, damit die Bewohner des Hauses ein sicheres Heim haben. Diese Überdachung wird erst möglich, wenn der Unterbau massiv ist und die Zimmer stabil genug gebaut wurden.
Spirituelle Praktiken wie Meditation, Yoga, Räuchertechniken usw. sind in unserem Beispiel die Räume innerhalb dieses Gebäudes. Das Dach ist das Streben nach Göttlichkeit und das Fundament, die Basis dieses Heims, besteht aus den kosmischen Grundgesetzen, denen wir alle unterliegen. Der Mensch - besser gesagt: Sein Selbst - bewohnt dieses Haus. Er hält sich mal in diesem, dann wieder in jenem Zimmer auf.
Mit anderen Worten:
Wenn ich Räume auf einem Untergrund wie beispielsweise Sand oder Schlamm erbaue, werden diese nur eine kurze Zeit stehen, bis sie in sich zusammenbrechen. Ich bin gezwungen, immer wieder neue Wände zu errichten. Und sind die Mauern instabil, gelingt es mir auch nicht, ein Dach zu zimmern. Es sei denn, ich erschaffe ein solides Fundament, auf dem ich mein stabiles Haus bauen kann.
So wie in der Baukunst das Wissen um die Konstruktion eines massiven Sockels vorhanden ist, liegt es an jedem Einzelnen von uns, diese kosmischen Gesetze anzuwenden.
Doch wie verhält es sich in der täglichen Praxis der meisten Menschen?
Im besten Falle besitzen sie Kenntnis um die Notwendigkeit der Weiterentwicklung ihres Selbst. Jedoch konzentrieren sie sich ausschließlich um die Gestaltung ihrer Räume und kümmern sich nicht um die Risse, die in den Wänden entstehen.
Spirituelle Techniken anzuwenden, gleich welcher Richtung, ist ein wichtiger Schritt zur Selbstverwirklichung, der Verwirklichung unseres Selbst. Doch nur in Verbindung mit der notwendigen Basis erschaffen wir eine dauerhafte Entwicklung hin zu unserem Selbst.
An dieser Stelle folgt nun die erste bedeutende Aussage für Ihre tägliche Praxis:
Haben Sie sich dafür entschieden, näher an ihr Selbst heranzurücken, benötigen Sie ein solides Fundament. Erst das Wissen um die Grundlagen allen Seins wird Ihnen den Weg zu Erfolg, Zufriedenheit und innerem Reichtum weisen.
Werden Sie zum Architekten ihres Lebens!