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Mit den Gefühlen umgehen lernen

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Viele unserer emotionalen Erfahrungen rühren nicht nur von unserer Existenz hier her, sondern auch von früheren Leben, die als Erinnerungen oder Erfahrungen von der Seele in dieses Leben mitgebracht werden.

Gefühle sind ein sehr wesentlicher Teil des Seins. Dies gilt für jeden Teil unseres Seins – wie wir uns physisch fühlen und wie wir aussehen, wie wir geistig funktionieren bis hin zu unserer Fähigkeit, uns auf Menschen und Dinge in unserem Umfeld einzustellen. Man wird leichter emotional unausgeglichen, als dies bei fast allen anderen Funktionen der Fall ist, denn die Gefühle sind ständig in Bewegung oder in Aktion.

Das Leben ist eine emotionale Achterbahn und wie unsere Erfahrungen auch, verändert es sich ständig. Gefühle begleiten uns von einer Existenz in die nächste. Die Dimension, die den Emotionalkörper kontrolliert und aufrechterhält, ist die Astral­ebene. Dort zu existieren bedeutet, auf Gefühle und Erfahrungen zu vertrauen und in einem emotionalen Bewußtseinszustand zu leben. Das ist gut, wenn man im Astralkörper auf der Astralebene lebt, es ist jedoch schwierig, auf der physischen Ebene auf Gefühle zu vertrauen.

Von Geburt an wirken Berührung, Geschmack, Bilder, Geräusche und sogar Gerüche auf uns ein. Diese Sinneseindrücke liefern uns unsere ersten Gefühlsmuster in diesem Leben. Grundlegende Gefühlsmuster sind Reaktionen oder Antworten auf Dinge um uns herum, wie Lächeln oder Lachen, wenn wir glücklich und zufrieden sind, Weinen, wenn wir uns unwohl fühlen oder fürchten. Schließlich gehen wir über ein grundlegend gefühlsmäßiges Verhalten hinaus und binden uns an Menschen oder Annehmlichkeiten.

Wenn wir älter werden, erleben wir außerdem gefühlsmäßige Krisen und schaffen in unserem Alltagsleben emotionale Konflikte in unseren Beziehungen zu Menschen. Man kann sogar nach bestimmten Verhaltensweisen oder Annehmlichkeiten süchtig werden, so auch nach anderen Menschen. Dann entsteht emotionales Ungleichgewicht. Auch wenn wir unser gefühlsmäßiges Verhalten nicht mehr beherrschen können, besteht ein Ungleichgewicht. Manchmal wird es durch ein chemisches Ungleichgewicht im physischen Körper hervorgerufen.

Gefühle haben eine Menge mit Selbstvertrauen zu tun. Viele stellen fest, daß sie aufgrund einiger zutiefst emotionaler Traumata Schwierigkeiten haben, wenn sie ähnlichen Situationen wie denen begegnen, die das Trauma verursacht haben. Viele verbringen ihr Leben damit, solche Situationen zu meiden und vor diesen Erfahrungen wegzulaufen. Manchmal wird dieses Verhalten zur Gewohnheit und man ist sich nicht bewußt, daß man unnötiges emotionales Gepäck mit sich herumschleppt. Einige greifen als Fluchtmittel zu Drogen, Alkohol, Essen oder zu irgendeiner sonstwie stimulierenden Aktivität. Andere landen in einer geschlossenen Anstalt, da sie es nicht verstehen oder nicht in der Lage sind, gefühlsmäßig damit fertigzuwerden. All diesen Menschen kann geholfen werden.

Da der Emotionalkörper eine primär wichtige Funktion hat, sollten wir danach streben, uns gefühlsmäßig wohl zu fühlen und ausgeglichen zu sein. Falschinformation, Mißhandlung und eine Reihe von sozialen Lehren sind für viele emotional kranke Menschen unmittelbar verantwortlich.

Lassen Sie sich jedoch durch das, was Sie gerade gelesen haben, nicht soweit ängstigen, daß Sie einen Termin bei einem Psychotherapeuten vereinbaren oder eine Selbstanalyse durchführen. Der erste Schritt, gefühlsmäßig glücklich und ausgeglichen zu sein, ist der, zu verstehen, warum Sie sich so fühlen, wie Sie sich fühlen. Vielleicht liegt es einfach daran, daß Sie gerade entdecken, eine Seele zu sein, die einen physischen Körper bewohnt. Sich selbst auf diese Weise sehen zu können ist ein riesiger Schritt!

Alle Gefühle sind normalerweise natürliche Reaktionen. Wir dürfen jedoch nicht so emotional werden, daß wir die Beherrschung verlieren. Es ist leicht, sich emotional zu verwickeln oder einnehmen zu lassen. Sie können sich selbst am besten einschätzen, wenn es darum geht, Ihre eigenen Gefühle zu verstehen. Manchmal sollten wir mitten in einem Gefühlskonflikt einfach eine Pause einlegen, zurücktreten und die Situation überprüfen. Wenn wir den Eindruck haben, daß wir zu emotional werden, müssen wir lernen, unsere eigenen Gefühle zu beherrschen.

Eine der Hauptursachen für Konflikte ist der Versuch, andere Personen zu kontrollieren oder sie zu zwingen, etwas so zu sehen oder so zu fühlen wie wir. Zu erkennen, daß jedes Individuum das Recht hat, aus seiner eigenen Perspektive heraus zu fühlen und zu denken, ändert eine Reihe von Konfliktsituationen dahingehend, daß man den anderen versteht und akzeptiert. Prüfen Sie sich stets selbst, wenn Sie emotional reagieren. Sie werden vielleicht überrascht sein, wie viel davon Gewohnheit ist. Und Sie werden feststellen, daß Sie im Grunde eigentlich ganz anders empfinden.

Eine gute Übung für die Gefühle ist es, eine Liste darüber aufzustellen, was Sie ärgert. Listen Sie dann Dinge auf, die Ihnen Angst machen. Dann, was Ihnen Wohlbehagen bereitet, was Sie glücklich und was Sie traurig macht. Versuchen Sie diese Gefühle zu verstehen und auch, warum Sie bei bestimmten Erlebnissen auf bestimmte Weise empfinden. Versuchen Sie Ihre Ängste dadurch zu überwinden, daß Sie eine ewige Seele sind und daß alles relativ ist! Versuchen Sie Wut zu verstehen und sich vorzustellen zu lächeln, anstatt wütend zu sein.

Es hilft, eine wirklich emotional traumatische Situation, die Sie zutiefst berührt hat, aufzuschreiben. Schreiben Sie es auf, und Sie haben sich davon gelöst. Finden Sie dann jemanden, dem Sie es mitteilen können, jemanden, dem Sie vertrauen. Sie werden überrascht sein, wie viel Erleichterung Sie empfinden werden.

Wir alle brauchen einen emotionalen Ausgleich oder etwas, das wir gerne zur Entspannung tun. Es ist gut, sich außerdem gelegentlich zu verwöhnen – nehmen Sie zum Beispiel eine gute Massage. Das ist physisch und emotional immer heilsam. Ich mag ein schönes, duftendes Bad mit Kerzenlicht, Räucherstäbchen und Musik. Natürlich ist auch Meditation sehr gut für die Gefühle. Spezielle Meditationsformen finden Sie im Abschnitt über das Karma.

Wenn Sie Ihre Gefühle beherrschen können, werden Sie feststellen, daß Sie im Sozialleben besser funktionieren und dies wird in Ihrem Beruf Wunder bewirken. Natürlich bewirkt es auch Wunder in privaten Beziehungen, wenn Sie verstehen, wie Sie emotional funktionieren.

Persönliche Beziehungen zur Familie, zu engen Freunden oder einem Partner hängen davon ab, ob Sie in Ihren Gefühlen anderen gegenüber ehrlich sind, sich mit Konflikten befassen, wenn unkontrollierte Emotionen auftreten und sie diese sich gar nicht erst aufbauen lassen, bis es zu einer Überladung und zu Wutausbrüchen kommt. Wenn jemand etwas sagt oder tut, das Sie verletzt oder aufregt, dann sollten Sie dies in dem Moment ganz ruhig sagen. Es ist wichtig, Menschen wissen zu lassen, wie Sie sich fühlen. Wenn Ihre Beziehung zu einem Familienmitglied oder zu einem früheren Freund in schlechten Gefühlen endete, ist es wichtig, diese aufzulösen, indem man Kontakt zu der betreffenden Person aufnimmt, ihr schreibt oder mit ihr redet. Wenn dies nicht möglich ist, zum Beispiel weil die Person nicht mehr im physischen Körper weilt, können Sie dies genauso gut in der Vorstellung tun. Sie tragen diesen Konflikt sonst mit sich herum und daraus kann eine unnötige karmische Schuld oder Bindung entstehen.

Als bewußterer Mensch sind Sie für Ihre Handlungen und Situationen verantwortlich. Es liegt an Ihnen, den ersten Schritt zu tun, um Mißverständnisse und Konflikte aufzulösen. Auf diese Weise befreien Sie sich selbst. Selbst wenn der andere sich weigert, seinen Anteil daran anzuerkennen oder nicht darüber reden oder nicht verzeihen will, sind Sie anschließend frei, da Sie die Verantwortung für Ihren Teil übernommen und sich um eine Lösung bemüht haben. Dann ist es nur noch das Problem des anderen, da Sie sich um Ihren Teil gekümmert haben. Sie haben sich selbst von der unnötigen emotionalen Last befreit und Ihren Teil gelöst. Sie können nur für sich selbst verantwortlich sein und tun, was für Sie und Ihr Wohlbefinden richtig ist. Sie sind nicht verantwortlich für die Reaktion des anderen oder seine mangelnde Einsicht. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und dafür, seinen eigenen Weg und seine eigene Wahrheit zu finden. Wir müssen den Weg des anderen akzeptieren und er muß lernen, unseren Weg zu akzeptieren – ohne zu urteilen. Denn jemanden zu beurteilen heißt, ihn nicht so sein zu lassen, wie er sich entschieden hat zu sein.

Sie können eine andere Person nie dazu zwingen, die Dinge so zu sehen wie Sie. Als Individuen haben wir alle unsere eigene Sichtweise und unsere eigenen Gefühle. Keine zwei Seelen und keine zwei Menschen sind gleich. Wir müssen lernen, dies zu akzeptieren und erkennen, daß es wahr ist. Sie können nur Ihre eigene Sichtweise ändern, indem Sie an sich arbeiten. Sie können Ihre Auffassung jedoch immer mit anderen teilen, was Sie sogar tun sollten. Vielleicht lernen Sie dabei, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Wenn über eine Meinungsverschiedenheit Streit entsteht, denken Sie darüber nach, daß vielleicht beide recht haben, eben weil sie beide Individuen und somit verschieden sind.

Wir sollten erkennen, daß es keine überlegene Rasse und kein überlegenes Volk gibt, kein überlegenes Wissen, keine überlegene Religion, kein überlegenes Land oder eine überlegene Welt und daß wir alle aus demselben Grund hier sind, nämlich um in der physischen Welt alles zu erfahren und zu lernen, was wir nur können. Dann setzen wir unsere Reise fort und lernen in anderen Dimensionen, was wir hier nicht verstehen können. Wenn wir das Recht des anderen auf seine oder ihre individuellen Gefühle, Vorstellungen und Wahrnehmungen akzeptieren, fangen wir an, ein ausgeglicheneres emotionales Selbst zu entwickeln.

Es ist wichtig, die verschiedenen Gefühle zu erkennen – Wut, Angst, Freude, Aggression, Schmerz – sie alle sind wichtig. Spüren und akzeptieren sie sie, ohne zu sehr in sie hineingezogen zu werden und somit als Seele keine Kontrolle mehr über Ihre Gefühle zu haben. Sie können in allem maßlos werden – das bedeutet, nicht ausgeglichen zu sein –, doch nur Sie als Person kennen Ihre eigenen individuellen Grenzen. Sie sind der oder die einzige, der oder die Ihre Gefühle kontrollieren kann. Sie müssen Ihr eigenes Gleichgewicht finden.

Manche Menschen essen zu viel, trinken zu viel, rauchen zu viel, übertreiben gar alles Mögliche oder werden danach süchtig, zum Beispiel nach Sex. Aus Gewohnheit werden Menschen sogar süchtig nacheinander oder nach bestimmten Situationen, nicht, weil sie das so sehr mögen, sondern weil sie es benutzen, um irgendeinen gefühlsmäßigen Mangel oder ein nicht befriedigtes Bedürfnis zu kompensieren. Dies ist eine Gefahr. Wenn wir jedoch lernen, unsere Gefühle zu erforschen und sie zu verstehen, sind wir in der Lage zu erkennen, ob wir etwas aus emotionaler Verhaftetheit heraus tun oder übertreiben. Es ist wichtig, seine Fehler einsehen zu können.

Setzen Sie sich also hin und stellen Sie sich selbst ein paar Fragen zu Ihrem Verhalten: Reagieren Sie emotional aus Gewohnheit heraus oder empfinden Sie wirklich so? Sind Sie in gewissen Dingen maßlos geworden? Können Sie erkennen, wann Sie keine gefühlsmäßige Kontrolle mehr haben?

Beantworten Sie diese Fragen auf einem separaten Blatt Papier. Schreiben Sie auch auf, wie Ihre Definition von Liebe lautet. Schreiben Sie alles über Ihre Gefühle auf, was Ihnen einfällt.

Tun Sie Dinge, die Sie wirklich genießen oder Dinge, die andere von Ihnen erwarten? Schauen Sie in den Spiegel und fragen Sie: Wer bin ich? Bin ich jemand, den ich kenne oder jemand, der durch die Vorstellungen anderer über mich geschaffen wurde? Lassen Sie andere nicht Ihr Leben kontrollieren! Stellen Sie Ihre eigenen Richtlinien auf. Versuchen Sie nicht, sich mit anderen zu messen oder anders zu sein als so, wie Sie sind oder eigentlich sein wollen und tun Sie, was Sie für richtig halten. Sie haben das Recht, so zu empfinden und zu handeln, daß es Ihr Leben wirklich leichter macht und Sie glücklich sind. Sie werden sich wesentlich besser fühlen, wenn Sie all Ihre Gefühle als Teil von sich anerkennen und akzeptieren!

Lernen Sie, wie ein Baby zu sein. Es kann sich ausdrücken, ohne befangen zu sein – sogar recht lautstark –, um Unbehagen oder Freude zu äußern. Beides ist ein Teil des Lebens. Das Baby mag jeden Teil seines Körpers und dessen Vorgänge. Es sorgt sich nicht darum, ob es geliebt werden wird oder wie es aussieht. Es liebt nur und will geliebt werden, denn was man aussendet, kehrt zu einem zurück!

Die Venusische Trilogie / Meine Botschaft

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