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Somnambulismus

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Vielleicht leiden Sie ja auch unter Somnambulismus? Sie wissen nicht, was das ist? „Mondsucht“ nennt man das auf gut Deutsch und hat mit dem Mond überhaupt nichts zu tun. Denn Schlafwandler stehen nicht nur bei Vollmond auf dem Dach, sondern suchen nach Lichtquellen, um nachts wie in Trance aus dem Bett zu steigen und manchmal gefährlich durch die Gegend zu wandeln. Und sie wissen nichts davon. Schlafwandler leben gefährlich, weil sie eben keine Gefahr spüren und überall hinlaufen, wo sie Licht sehen, also auch auf Straßen den Scheinwerfern von Autos entgegen. Das Schlafwandeln ist zwar nicht weit verbreitet und tritt häufig in jungen Jahren auf. Meist ist es auch mit einem Harndrang verbunden, und nicht selten entleeren sich Schlafwandler gerade da, wo sie eine Toilette vermuten. Das kann dann aber auch mal eine Zimmerecke, eine Terrasse oder ein Balkon sein. Meistens wissen die Schlafwandler hinterher nichts mehr davon. Manche erinnern sich an einen ähnlichen Traum („Ich habe davon geträumt, auf die Toilette gegangen zu sein!“). Rein medizinisch handelt es sich um eine Störung des Aufwachmechanismus. Schlafwandeln finden wir vor allem in den Tiefschlafphasen des ersten Drittels unseres Nachtschlafs. Kinder zwischen 6 und 12 Jahren betrifft das am meisten. Mit der Pubertät verschwindet das Problem meistens wieder. Männer scheinen vom Schlafwandeln häufiger betroffen zu sein als Frauen. Bei Erwachsenen empfiehlt sich eine psychiatrische Behandlung, wenn das Problem auftritt. Ursache können unverarbeitete Konflikte in der Vergangenheit sein, aber auch bestimmte Formen der Epilepsie.


Wer nachts schläft, ist tagsüber fit!

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