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FEBRUAR

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1. FEBRUAR

Interesse entsteht automatisch, für Aufmerksamkeit muss man sich entscheiden. Einer der wichtigsten Bestandteile des geistlichen Lebens ist, einen Ort zu haben, wo man sich bewusst der Wirklichkeit widmet. Das ist die wahre Bedeutung von Gebet.

2. FEBRUAR

Christsein lässt keinen Raum für Heldenmut. Es ist leicht, sich im Lehnstuhl heroisch zu fühlen, wenn alles gut läuft; doch Christsein hat mit Gottes Standard im Alltag zu tun, wenn man auf den Beinen ist und die Dinge nicht gut laufen.

3. FEBRUAR

Was wir als Krisen bezeichnen, ist für Gott nebensächlich, und was Gott als die großen Krisenmomente im Leben des Menschen offenbart, betrachten wir als alltägliche Banalitäten. Wenn wir eine geistliche Sicht entwickeln, erkennen wir, dass Gott in den alltäglichen Banalitäten war, ohne dass wir es merkten.

4. FEBRUAR

Überdenke – im Gebet, beim Lobpreis oder um der Wahrheit willen – dein Schweigen, als du so auf deine eigene Befindlichkeit bedacht warst, dass du nicht das Wort gesprochen hast, das eine Seele vor einem schrecklichen Fehler bewahrt hätte.

5. FEBRUAR

Stolz, Verachtung für die Menschen, mit denen du sprichst, verschließen deinen Mund schneller als alles andere. Wenn du redest, achte darauf, dass hinter deiner Stimme das Leben Gottes steht.

6. FEBRUAR

Unerschrockene Hingabe an Jesus Christus sollte heute den Heiligen prägen, aber viel häufiger ist es die Hingabe an unseren Freundeskreis, die uns prägt. Es ist uns wichtiger, mit Christen einer Meinung zu sein als mit Gott.

7. FEBRUAR

Nichts wird dich mehr herausfordern als das, was das Neue Testament zur elenden, kleinkarierten Einstellung, auf dem eigenen Recht zu bestehen, zu sagen hat. Der Heilige Geist gibt mir die Kraft, auf meine Rechte zu verzichten.

8. FEBRUAR

Hüte dich allezeit vor Versprechen, sie sind riskant. Wenn du versprichst, etwas zu tun, und tust es nicht, führt das dazu, dass deine Moral geschwächt wird. Wir sind alle so wortgewandt, wenn wir etwas zusagen und dann nicht danach handeln, und merken dabei gar nicht, wie uns unsere Energie, das Richtige zu tun, abhanden kommt.

9. FEBRUAR

Wie oft haben wir uns mit Schwierigkeiten auseinandergesetzt, die niemals kamen. Und jedes Mal, wenn wir das taten, haben wir uns für die Pflicht direkt vor unserer Nase untauglich gemacht. Ich sollte nicht über etwas anderes nachdenken. Meine Pflicht ist immer die, die gerade ansteht.

10. FEBRUAR

Kommt deine Leidenschaft für Nichtchristen daher, dass deine Errettung dich so deutlich verändert hat, dass du dich von deiner rechten Hand trennen würdest, damit alle anderen den gleichen Punkt erreichen?

11. FEBRUAR

Wir würden niemals merken, dass unser Geist falsch liegt, wenn Jesus ihn nicht tadeln würde, denn unserem Verständnis nach liegt er absolut richtig (Lukas 9,55). Wir sollten vor allem darauf achten, wie unser Gewissen beeinflusst wird: Ist mein Geist von angeborener Selbstbehauptung geprägt oder von disziplinierter Selbstüberwindung?

12. FEBRUAR

Der Grund, warum über Nebensächlichkeiten so viel gestritten wird, ist mangelnde geistliche Unterordnung; man weigert sich, sich ganz mit Jesus Christus und seinem Wort zu vermählen.

13. FEBRUAR

Es ist möglich, dass christliche Aktivitäten aktiven Ungehorsam gegenüber Gott darstellen. Wir arbeiten lieber für Gott, als einen Moment still vor ihm zu sitzen und uns vom Licht des Heiligen Geistes durchleuchten zu lassen.

14. FEBRUAR

Das Kreuz der Nachfolge ist, dass ich meiner menschlichen Natur täglich und stündlich voller Freude sage, dass ich nicht mir selbst gehöre, dass ich nicht länger auf meinem Recht auf mich selbst bestehe.

15. FEBRUAR

Bestehe darauf, an jedem Ort, wo du bist, für Gott die Initiative zu ergreifen. Entscheide dich dazu, als Arbeiter für Gott immer als Erster zur Stelle zu sein.

16. FEBRUAR

„Verlass dich auf den Herrn mit ganzem Herzen“ (Sprüche 3,5). Dies ist die Einstellung des Geistes und des Herzens, die dich dazu freimacht, die anstehende Aufgabe ohne viel Aufhebens zu tun.

17. FEBRUAR

Du wirst an deinem unverschämten Beharren darauf, für jemand anderes Schicksal spielen zu wollen, immer ablesen können, ob du persönlich an Gott glaubst.

18. FEBRUAR

Wenn ich mir ständig Sorgen darüber mache, ob Gott möchte, dass ich dies oder jenes sage, bedeutet das, dass ich schwach bin. Darin scheint nicht das Licht vom Wissen der Herrlichkeit Gottes auf; es bedeutet, dass ich ein unsicherer geistlicher Schnösel bin.

19. FEBRUAR

Nimm dich vor geistlicher Härte in Acht. Wenn du je auch nur den geringsten Anflug davon bei dir wahrnimmst, leg alles andere zur Seite, bis du deine Weichheit dem Geist Gottes gegenüber zurückbekommst.

20. FEBRUAR

Lass niemals zu, dass der gesunde Menschenverstand zu viel Gewicht bekommt und den Sohn Gottes beiseitedrängt. Der gesunde Menschenverstand ist ein Geschenk, das Gott den Menschen gegeben hat; aber es ist nicht das Geschenk seines Sohnes. Überhöhe niemals den gesunden Menschenverstand. Der Sohn sieht den Vater; der gesunde Menschenverstand hat den Vater bisher noch nie gesehen und wird es auch nie tun.

21. FEBRUAR

Gottes Vorsehung geschieht an dir unversehens und führt zu Unruhe oder Glauben. Wenn sie dich in Schrecken versetzt, findest du keine Nahrung im Wort Gottes. Die kleinste Berührung vom Flügel des Engels Gottes reicht dann aus, um dich davon abzuhalten, dich auf Gott auszurichten, und die Bibel hilft dir nicht weiter.

22. FEBRUAR

Menschen tun das Falsche, weil sie kein höheres Interesse haben; kommt einmal eine Krise, verschwindet die Geistlosigkeit.

23. FEBRUAR

Es gab im Leben des Herrn nichts Profanes. Im Leben eines Heiligen müssen das Heilige und das Profane ganz ihm gehören, das eine muss das andere ausdrücken. Wenn ich mich bewusst vom Oberflächlichen zum Tiefgehenden hinwenden muss, stimmt irgendetwas überhaupt nicht – nicht im Oberflächlichen, sondern im Tiefgehenden.

24. FEBRUAR

Es dauert eine Zeit, bis man versteht, dass nichts, was man Gott bringen könnte, für ihn von Bedeutung ist; alles, was er von uns will, ist bedingungslose Hingabe.

25. FEBRUAR

Es gibt nichts, was geistliche Fäulnis so zielsicher aufdeckt, wie wenn man mit den Lippen, nicht mit dem Willen bittet. „Bittet, um was ihr wollt“, sagte Jesus (Johannes 14,14; NLB).

26. FEBRUAR

Das herausragendste Merkmal der übernatürlichen Gnade Gottes in einem Leben ist in Jesu Augen die Vergebung. Bei der Vergebung manifestiert sich auf übernatürliche Weise ein Wunder in dir und mir.

27. FEBRUAR

Das Geheimnis, warum wir für Gott so ineffizient sind, ist, dass wir nicht glauben, was er uns über das Gebet sagt. Gebet ist nicht rational, sondern es rettet. Kleine Gebetbücher sind voller „Aber“. Das Neue Testament sagt, dass Gott Gebete immer erhört. Entscheidend ist nicht: „Glaubst du?“, sondern: „Werde ich, der ich Jesus Christus kenne, um seinetwillen glauben?“ (vgl. 1. Johannes 5,14-16).

28. FEBRUAR

Wir sind nie wieder die Gleichen, wenn wir Jesus Christus erkannt haben. An unseren Ewigkeitsmomenten werden wir einmal gemessen werden.

Bis Christus euer Leben prägt

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