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Neonlichter

Neonlichter,

Grell und bunt,

Benebeln uns,

Betören uns,

Verwirren uns.

Doch genau diese Verwirrung ist es

Die wir brauchen

Um das was wir Alltag nennen

Zu ertragen

Und uns täglich zu fragen

Ob wir genug sind;

Oder vielleicht doch zu viel?

Keiner mag es,

Doch jeder spielt diese Spiel.

Das Spiel des Alltags;

Und dann sind da die Neonlichter.

Die Menge bebt,

Die Menge schwebt,

Jeder hofft

Dass bloß nie das Licht angeht.

Denn in der Nacht zeigen alle ihr wahres Gesicht.

Gezeichnet vom Alltag,

Doch vertuscht vom Neonlicht.

Es ist als ob tausend Sterne leuchten,

Viele von ihnen

Schon vor Lichtjahren gestorben;

Heben ihre Fäuste

Und lassen sich betäuben

Vom Licht der Nacht

Und den Tränen im Glas.

Sie nennen sich Räuber der Nacht,

Diebe der Liebe,

Doch es gibt keinen

Der über sie wacht.

So ist das mit der Nacht.

Sie ist es was unsere Seelen hungrig macht.

Getrieben von Lust und Durst,

Durst nach Leben und Nähe.

Es ist als ob tausend Sterne leuchten,

Doch spätestens morgens

Auf dem Nachhauseweg

Ist alles wie vom Winde verweht.

Die letzten Sterne verglühen langsam

Wie Zigaretten am Straßenrand

Und trotzdem hältst du dieses Band

Fest in deiner Hand,

Fester geht es kaum,

All das erscheint dir wie ein Traum.

Und wenn du merkst wie die Sonne aufgeht,

Flieh!

Denn der Anblick deiner Neonlichter,

Wie sie verblassen,

Fast schon schmelzen,

Den kannst du nicht ertragen.

Die Nacht,

Sie liegt dir schwer im Magen,

Denn dein Halt,

Dein geliebtes Neonlicht

Gibt es bis zum nächsten Dunkel nicht.

Some Nights

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