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»HÜTERIN DER KRISTALLE«

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Dass ich in einem atlantischen Leben eine Kristallarbeiterin war, erklärt sicherlich, warum ich so sehr vom Reich der Mineralien fasziniert bin und mich jahrelang hingebungsvoll der Heilarbeit mit Kristallen widmete.

Meine erste Sammlung bestand aus Quarziten und anderen Exemplaren, die ich auf eigene Faust in den Hügeln hinter unserem Haus sammelte, wo ich auf den fruchtbaren Äckern allerlei Steine, Fossilien, indianische Pfeilspitzen und andere Geschenke ausgrub. Die Sammlung solcher Funde aus dem Erdreich füllte bald mein Kinderzimmer und schwappte auf den Flur über. Glücklicherweise war ich mit einer liebevollen und großzügigen Mutter gesegnet, die meine kindliche Leidenschaft und meinen Wissensdurst förderte, wie sie es auch heute noch tut – aus der Geistigen Welt heraus.

Ich erinnere mich noch an den Augenblick, als sie mit mir in einen Mineralienladen ging, um mir meinen allerersten Quarzkristall zu kaufen. Heute wissen wir beide, dass es der Ruf von Atlantis war, der uns dorthin führte – Mutter und Kind – und dass es ein viel magischerer Moment war, als sie damals ahnte: ein Moment, der ewig dauern würde.

Wenn ich zurückblicke, stelle ich fest, dass ich schon in der ersten Klasse von Kristallen besessen war, damals, als ich panische Angst vor Brücken hatte und mich Albträume vom Ertrinken im Ozean quälten. Ich verbrachte Stunden in meinem Zimmer und spielte mit den Steinen und Mineralien, die ich gesammelt hatte … Aber unaufhörlich war ich fasziniert von der Quarzspitze, die meine Mutter mir gekauft hatte. Sie war der Stolz meiner Sammlung, denn sie trug einen unglaublichen Regenbogen in sich, und ich verlor mich in den Prismen ihres Lichts … meine ersten bewussten Astralreisen. Das war im Jahr 1958 ein ziemlich sonderbares Verhalten, lange bevor die Beschäftigung mit Kristallen in Mode kam, und sicherlich kein typischer Zeitvertreib für eine Sechsjährige. Ich kann mich noch genau erinnern, dass ich stundenlang in diese brillante Quarzspitze starrte und über die Brücke ihres Regenbogens reiste, so wie ein Lichtstrahl durch einen Spalt in der Jalousie eines verdunkelten Zimmers fällt.

Was meine Mutter als »Tagträumerei« abtat, war in Wirklichkeit die für ein Kind ungewöhnliche Aktivität, Fähigkeiten und Erinnerungen aus anderen Leben abzurufen. Ohne dass es einer von uns damals ahnte, reaktivierte dieser Generator-Kristall meine innere Verbindung zu Atlantis. Aber es sollte noch vierzig Jahre dauern, bis ich die Erinnerung endlich entschleiern und meine Erfahrungen aus der Zeit der Letzten Generation von Atlantis in mein Bewusstsein zurückholen konnte. Erst da erinnerte ich mich endlich an den Zweck meiner heutigen Reinkarnation: die finale Konfrontation zwischen den hellen und dunklen Kräften – ein Vorspiel für die Transmutation Gaias: den Aufstieg unserer Welt in die nächste Dimension.

Für längere Zeit legte ich die Kristalle, die mir als Lehrer gedient hatten, beiseite. Ich war zu sehr damit beschäftigt, erwachsen zu werden und die Pubertät zu bewältigen, um mich mit anderen Leben als diesem auseinanderzusetzen. Wie es bei medial begabten Kindern üblich ist, ließen die Bewusstheit und die Visionen meiner frühen Kindheit nach und machten der emotionalen Achterbahnfahrt des Lebens als heranwachsende junge Frau Platz: das Bedürfnis, genährt zu werden, der Umgang mit Sex, Verlieben und Entlieben und wieder Verlieben, und Reisen um die halbe Welt, bevor die Atlantis-»Träume« begannen.

Wie die Seiten eines Romans webten meine Träume einen fantastischen Wandteppich aus farbenprächtigen Landschaften, Spiegelungen eines Unterbewusstseins voller kristalliner Höhlen und türkisfarbener Meere, Wälder voller Smaragde und baumgroßer Quarze, durchsichtiger Pyramiden und wunderbarer Luftschiffe, die mich durch die Szenen meines Geistes trugen. Ich habe unglaubliche Bilder von Kristalltürmen, Heilkammern und Solarmaschinen gesehen, und immer weiß ich, dass ich mich an ein Land erinnere, das ich einst liebte, um das ich weinte und das ich als meine wahre Heimat feierte und ehrte.

Ein wiederkehrender Traum beherrscht die Felder meines Schlafbewusstseins schon so lange, dass ich mich kaum noch erinnern kann, wann er mir zum ersten Mal gespenstisch in der Traumzeit wiedererschien. Er ist immer genau gleich, verändert sich nie.

Jetzt, nach so vielen Begegnungen mit dieser Erinnerung, ist jedes Detail unauslöschlich in mein Gedächtnis eingebrannt …


Ich befinde in einer Höhle und beobachte die Szenerie. Dort befindet sich ein Altar. Seine Basis ist eine große kupferähnliche Spirale, die fast vier Meter hoch auf irdenem Boden steht. Darauf ruht eine makellose Kristallkugel, und in dieser riesigen Quarzkugel ist ein Goldfaden eingebettet, s-förmig gewunden wie eine Schlange, die bereit zum Zustoßen ist.

Der Altar wird von einem etwa zehn- bis zwölfjährigen Jungen beaufsichtigt. Er trägt ein amethystfarbenes Gewand, und um Hals und Handgelenke Reifen in Form goldener Schlangen. Er hat eine intensive, aristokratische Aura, die für sein Alter ungewöhnlich ist, und er strahlt eine alterslose Zuversicht aus. Seine Präsenz ist ehrfurchteinflößend.

Neben ihm steht eine Frau – eine Priesterin – in einem Gewand aus leuchtend weißem »Perlmutt«, das jeden Lichtfunken im Inneren der Höhle zu reflektieren scheint.

Ich schaue nur zu; ich nehme nicht aktiv an dem Geschehen teil. Die Priesterin unterweist den Jungen, erteilt ihm Unterricht zum Thema Energie-Manifestation. Er hat die Aufsicht über die Generatoren, ist Hüter der Energie.

Dem, was sie ihm erklärt, entnehme ich, dass ich den Kristall zum Leuchten bringen kann, indem ich Gedanken durch die kupferne Spule schicke – jedes Mal, wenn ich einen Gedanken durch die Spule schicke, leuchtet die ganze Höhle auf. An diesem Punkt beginne ich, einige sehr wichtige Informationen über multidimensionales Bewusstsein, Paralleluniversen und die wahre Bedeutung der Alchemie zu channeln. Mir ist klar, dass dieses Wissen von den Wesen kommt, die mich durch den Traum führen. Ich erlebe, dass Denken Licht ist … dass Gedanken Licht erzeugen … dass Licht Denken in seiner kristallinen Ausdrucksform ist.

Ich fühle in diesem Traum eine solche Heiterkeit! Mir wird gezeigt, wie wunderbar einfach all das ist … als wäre diese Entdeckung der »Einfachheit« schon in sich ein großes Erwachen. Spielerisch schicke ich diese Gedanken die Spirale hinauf und beobachte, dass dadurch die Kristallkugel wie eine Straßenlaterne aufleuchtet! Augenblicklich wird die Höhle vollständig beleuchtet. Ich kann sehen, dass entlang der Wände Kristalle und Kupferdrahtspiralen montiert sind, miteinander verbunden durch Rohsmaragde. Die gesamte Struktur ist ein kompliziertes Design aus reinen Quarz- und Amethystkristallen, kupferfarbenen Drahtspiralen, Smaragden und Goldfäden, die mit anderen Kristallen verbunden sind.

Ich rufe von meinem Aussichtspunkt aus: »Ich bin hier im zentralen Generatorraum!«, und dann wache ich schweißgebadet auf … verfolgt von dem Gefühl, dass dies nicht einfach eine wiederkehrende Traumfantasie ist, sondern eine echte Erinnerung an Atlantis, die aus den Tiefen meiner Seele aufsteigt.

Patricia Cori

Trydjya, Schriftführerin des Hohen Rates vom Sirius

ATLANTIS STEIGT AUF. Der Kampf von Licht und Dunkelheit

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