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Magnetmotor Grundwissen


Viele Konzepte wurden in den letzten Jahren vorgestellt, die nur eines zum Ziel hatten: Energie möglichst sauber und dabei preiswert zu erzeugen. Kein Wunder, möchte man sagen, wenn man daran denkt, mit welchen konventionellen Mitteln Energie innerhalb der letzten Jahre und bis heute erzeugt wird. Beispiele dafür sind: Kohlekraftwerke, Atomenergie oder auch der bekannte Verbrennungsmotor – allesamt Maschinen, die einen vergleichsweise geringen Wirkungsgrad besitzen und vor allem große Mengen von nicht-erneuerbaren Rohstoffen (z. B. Erdöl) verbrauchen. Ganz anders der sogenannte Magnetmotor. Dieser spezielle Elektromotor ist ähnlich einem herkömmlichen Elektromotor aufgebaut, besitzt aber einige Eigenheiten und Innovationen, die ihn einzigartig machen und die ihn zur Zukunft der Energieerzeugung machen könnten. Tauchen wir also in dieses faszinierende Thema ein und schauen uns einmal genau an, wie der Magnetmotor funktioniert und was ihn so besonders macht.


Man nennt ihn entweder Magnetmotor oder auch Magnetgenerator.

Wie bereits gesagt: Im prinzipiellen Aufbau ähnelt der Magnetmotor dem herkömmlichen Elektromotor, allerdings kommt hier nicht nur ein Magnet zum Einsatz, sondern gleich mehrere. Diese unterscheiden sich je nach Motortyp und Leistung sowohl von der Anzahl der Magnete als auch von deren Anordnung. Die Schwierigkeit dabei ist, die passende Anordnung der Magnete auf dem Stator zu finden. Hier wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten unheimlich viel getestet und immer wieder neue Lösungen präsentiert.

Magnetmotor - Elektromotor: Die Unterschiede

Kommen wir nun zu den wirklich wichtigen Unterschieden zwischen einem herkömmlichen Elektromotor und einem Magnetmotor. Während ein konventioneller Elektromotor Strom verbraucht, um daraus mechanische Energie bzw. Arbeit zu erzeugen, verbraucht ein Magnetmotor keinen Strom, er erzeugt ihn! Es ist lediglich eine gewisse Anfangsenergie notwendig, um den Magnetmotor zu starten. Einmal in Betrieb, läuft er schließlich völlig autark und produziert nachhaltig Strom. Ein Traum, nicht wahr? Da liegt der Gedanke vom vielgerühmten Perpetuum Mobile nah, also einer Maschine, die ohne Zuführung von Energie von außen praktisch unendlich läuft und dabei selbst Energie produziert.


Um zu verstehen, wie der Magnetmotor funktioniert, schauen wir uns das Prinzip also noch einmal ganz genau an. Vielleicht können wir es schaffen, die Annahmen der Schulphysik zu überlisten. Wie bereits erwähnt, wird der Magnetmotor einmal per Hand gestartet und soll dann quasi unendlich ohne Zuführung äußerer Energie weiterlaufen, und zwar durch die spezielle Anordnung und die Menge der Magnete im Inneren, die die Spule und den darin befindlichen Anker ständig in Bewegung halten sollen. Wenn nun anzweifelt, dass es eine Magnetkraft gibt, die ständig für eine Anziehung und Abstoßung von Polen sorgt, der müsste unseren gesamten Planeten Erde infrage stellen.

Denn die Erde mit ihren ebenfalls magnetischen Polen befindet sich seit Jahrmillionen in Drehung und funktioniert somit nach dem gleichen Prinzip. Laut Physik dürfte sich der Planet Erde also überhaupt nicht drehen, da auch ihm von außen keine Energie zugefügt wird. Wissenschaftler, Sie sich eingehender mit dem Magnetmotor beschäftigen, machen diese Neutrinos dafür verantwortlich, dass der Magnetmotor funktioniert. Die darin enthaltenen Neutrinos werden in Magnetkraft umgewandelt, die dann wiederum von Magnetmotor in Form von Strom ausgestoßen wird.

Die Vorteile des Magnetmotors liegen dabei auf der Hand: Er produziert eigenständig Energie, ohne dass dafür Energie zugeführt werden muss. Er produziert keine schädliche Strahlung, kein Abgas oder sonstige umweltschädliche Stoffe. Somit wäre der Magnetmotor die ultimative Lösung für sämtliche Energieprobleme auf der Welt. Warum ihn noch niemand produziert hat, darüber kann nur spekuliert werden. Experten nennen hier immer wieder die einflussreiche Energie- und Öl-Lobby als Grund dafür. Um das Gedächtnis einiger aufzufrischen: Ein Permanentmagnet (oder auch ein einfacher Magnet) verfügt über einen Nord- und einen Südpol. Währen Nord- und Südpol sich anziehen, stoßen sich Nord- und Nord- oder Süd- und Südpol ab. Wenn man nun Magnete, welche unterschiedlich ausgerichtet sind, auf einer Scheibe anordnet und diese Scheibe in einen kreisförmigen Behälter steckt welcher ebenfalls über exakt ausgerichtete Magnet verfügt, bekommt man einen Permanentmagnet Generatoren welcher einmal angetrieben, nicht mehr aufhört zu arbeiten. Dies liegt daran, dass die Magnete sich permanent anziehen und abstoßen. Da sie exakt nach Bauplan ausgerichtet sind, befinden sie sich in einem Ungleichgewicht, so dass sie sich ständig anziehen und abstoßen und somit eine nicht endende Bewegung erzeugen. Diese Bewegung (auch kinetische Energie genannt) kann in elektrischen Strom umgewandelt werden.


Magnet Generatoren basieren auf dieser Bewegung, welche von den anziehenden bzw. abstoßenden Polen herrühren. Auf diese Weise erzeugt ein Magnet Generator Energie. Dabei entsteht die Energie aufgrund der in dem Magnet Generator herrschenden magnetischen Kräfte. Je höher diese magnetischen Kräfte sind, desto höher ist die Energie, welche darin erzeugt werden kann. In einem Magnet Generator können sich die eingesetzten Magnete sowohl zum festen elektrischen Leiter bewegen. Auch der umgekehrte Fall ist möglich; der elektrische Leiter bewegt sich zum festen Magneten. In beiden Fällen wird dabei Energie erzeugt.

Für einen Magnet Generator benötigt man nur sehr einfache Mittel. Aus diesem Grund kann sich auch ein Hobby Bastler selbst solch einen Magnet Generator selber bauen. Im Grunde werden hierfür nur einige Magnete benötigt. Dabei kann man sowohl Keramikmagnete verwenden als auch Stabmagnete. Weiterhin benötigt man ein kleineres sowie ein größeres Rad an denen die Magnete befestigt werden. Zuerst befestigt man die Magnete an dem kleineren Rad. Zu beachten ist dabei, dass diese

dabei in der gleichen Polarität an dem Rad befestigt werden. Das kleinere innere

Rad muss dabei beweglich bleiben. Um das innere Rad wird nun das größere Rad fest befestigt. Dieses Rad sollte aus einem nichtleitenden Material bestehen. An diesem größeren Rad werden nun auch Magnete befestigt. Diese müssen in ihrer Polarität entgegengesetzt zum inneren Ring sein. Nun wirken die Magnete des äußeren Ringes und die Magnete des inneren Ringes aufeinander. Der innere Ring beginnt sich zu drehen. Nach einiger Zeit dreht sich dieser immer schneller und es wird Energie erzeugt. Auf diese Weise kann man einen permanenten Magnet Generator herstellen.


Der Kreisbeschleuniger

Die meisten Magnetmotoren und Ansätze sind Kreisbeschleuniger. Der Vorteil liegt auf der Hand, da durch die Kreisbewegung ein kompakter Motor gebaut werden kann. Bei einem Linearbeschleuniger müsste die Strecke endlos sein, oder der zu bewegende Teil irgendwie wieder zum Anfang zurückgeführt werden. Die Herausforderung bei einem Kreisbeschleuniger ist der sogenannte Sticky Point. Recht einfach lässt sich dieser am Beispiel des V-Gate beschreiben.

V-Gate Prinzip Aufbau und V-Gate Kräfte zum besseren Verständnis der Aufbau des V-Gate Motors. (Die Sicht ist von vorne auf den runden Rotor.)

V-Gate Kräfte

Hier die unterschiedlichen Kräfte, die auf den Rotor wirken. Bevor der Rotor sich bis zum Sticky Point dreht, stößt der Stator die beiden schräg angeordneten Magnetreihen auf dem Rotor ab und der Rotor dreht sich. Irgendwann hat sich der Rotor soweit gedreht, bis der Sticky Point erreicht ist. Hier wirken nun 2 Kräfte. Es gibt weiterhin die Abstoßung der außenliegenden Magnetreihen, die den Rotor in Drehung versetzt haben. Zusätzlich kommen die entgegenwirkenden Kräfte der innenliegenden Magnetreihen dazu. Zu erkennen an den blauen Pfeilen oben am Stator. Diese wirken entgegen der Drehrichtung und stoppen die Drehung des Rotors. Um den Sticky-Point einfacher zu überwinden, werden beim Aufbau die "ersten" inneren beiden Magnete mit der Polung anders herum eingesetzt. Bei anderen Magnetmotoren gibt es das gleiche Problem des Sticky Point, und unterschiedliche Ansätze diesen zu überwinden. Wenn es den "Sticky Point" nicht geben würde, wären Magnetmotoren in Serienproduktion wahrscheinlich schon Normalität.

Der V-Gate Magnetmotor ist ein Kreisbeschleuniger.

Im Gegensatz zum Linearbeschleuniger, werden hier die 2 Magnetreihen um ein Rohr oder Rad herumgeführt. Durch die kreisförmige Anordnung der Magnete, wird der Rotor beschleunigt. Ein Längsmagnet dient als stehender Teil (Stator). Wenn die Magnetreihen einmal um den Rotor herumgeführt werden, treffen die Magnete der Außenlinie auf die der Innenlinie.

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