Читать книгу Istanbul - Konstantinopel - Byzanz - Paul A Bross - Страница 5
29.10.2011
ОглавлениеVon München mit LH Flug 1770 nach Istanbul. Ankunft kurz nach Mittag. Wir werden abgeholt vom ‘Manzara’ Bus, der uns entlang der Südküste (Marmarameer) vom Flughafen Atatürk zum Stadtteil Eminönü fährt, an dessen Spitze die berühmten Bauwerke des byzantinischen, römischen und muslimischen Reiches zu finden sind, vorbei auch an der alten Stadtmauer von Konstantinopel (İstanbul Surları oder Topkapı Surları), die Anfang des 5. Jh.n.Chr. unter Kaiser Theodosius II. errichtet wurde, vorbei an den im Marmarameer gelegenen großen Schiffsanlegestellen, um dann den Schwenk nach Norden zu nehmen, zum Atatürk Bulvari über die Atatürk Köprüsü (Brücke), welche dann das « Goldene Horn » überspannt, um dann den Berg hoch im Stadtteil Beyoğlu am berühmten Galataturm anzukommen. Vom Galataturm, Hauptbastion der genuesischen Siedlung Galata (über dem Stadtviertel Karaköy, im Stadtteil, Beyoğlu, dem alten Galata) Aus, kann man im 360°- Panorama die gesamte 14-Millionen-Stadt überblicken. Dort waren unsere Wohnungen und auch die Manzara-Rezeption.
Angler auf der Galatabrücke mit Blick auf die Yeni Cami (Neue Moschee)
Noch am gleichen Nachmittag machten wir uns auf die Beine, den holprigen mit Kopfsteinplaster bestückten Weg hinunter vom Galataturm zu den Hafenanlagen in Karaköy, vorbei am Englischen Krankenhaus, abenteuerlich über den Voyvoda und dann den Tersane Caddesi, dann hinüber über die Galata-Brücke, deren Brückenränder von vielen Anglern belagert sind, die im „Goldenen Horn“ ihr Abendessen fischen. Wir suchen die Schiffsanlegestellen auf, von denen wir später die Bosporus-Fahrt und die Überfahrt zum asiatischen Teil der Stadt machen werden und kehren schließlich erschöpft und beeindruckt vom ersten Tag allmählich zurück. Über die Brücke führt auch eine Straßenbahn, die vom Stadtteil Kabataş, südlich des Taksim Platzes am Bosporus gelegen, über Tophane nach Karaköy, dann über die Galatabrücke nach Eminönü, dann zum Sirkeci Bahnhof und schließlich nach Gülhane und Sultanahmet führt, eine Straßenbahn, die wir oft im Verlaufe dieser Tage benutzt haben. In Karaköy, an der Ecke Tersane Cad. und Haraççi Ali Sk. befindet sich dann die Talstation der berühmten „Tünel“-Bahn, die durch einen Tunnel bis zum Istiklâl Cad. hochfährt. Unten kaufen wir uns alle die Istanbul-Card für 6 türkische Lira und setzen schon mal 20 Lira auf die Karte. Den meisten von uns reicht dies für die ganze Woche für Tünelbahn, Straßenbahn- und Busfahrten. ‚Taksi‘-Fahrten in Istanbul sind auch sehr zu empfehlen und nicht teuer. Man muss nur darauf achten, dass die Taxi-Uhr eingestellt wird. Vorab-Absprachen an touristischen Stellen für die Rückfahrt sind meist überteuert.
Die Fahrt mit der ‚Tünel‘-Bahn ist ein Erlebnis. Eine 1874 erbaute Zahnradbahn. Oben angekommen befindet man sich dann am Beginn eines Fußgängerbereichs, der sich bis zum Taksim-Platz ausdehnt, die Istiklâl Cad. Eine historische Straßenbahn bedient diesen Abschnitt, in dem es viele Restaurants und Geschäfte gibt. Auf halber Strecke kreuzt die Yenicarşi Cad., in der sich das Goethe-Institut befindet. Zu Fuß geht es dann wieder den Galipdedec Cad. hinunter zum Galataturm und ins Manzara-Café, wo wir uns noch zu einem informativen Abendgespräch treffen. Zum Abschluss des Tages trifft sich die Gruppe dann in einem typischen Fischrestaurant am Hafen von Karaköy – Hayat Balik. Aus einer Manzara-Wohnung sieht man das allabendliche Panorama.
Am Sonntag steht „Istanbul Modern“ auf dem Plan. Wir freuen uns schon auf die Ausstellung.