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Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle
ОглавлениеSieht vom Gerüst, beim Malen, er hernieder
Wird ihm leicht schwindlig, er liegt ausgestreckt
So viele Stunden schmerzen ihm die Glieder
Die Haut ist wund, die ihm die Farbe leckt
Die Augen brennen ihm, er muss sie schützen
Beim Malen sie ganz eng zusammenkneifen
Er zieht das Knie hoch, seinen Arm zu stützen
Um sich zum nächsten Bild nach vorn zu schleifen
Bald kommt die Nacht – Er wird nicht runter steigen
Um Zeit zu sparen, die so schnell verrinnt
Er fühlt, Bilder, die LEBEN, wird er schaffen
Er wird es allen Zweiflern, Neidern zeigen
Damit sie, wenn sie in die Höhe gaffen
Ein LEBEN sehn – zu dem sie Bilder sind