Отрывок из книги
Geschichten aus Nian
»Geschichten aus Nian«
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Sie schritt mit Sus landeinwärts durch den Küstenwald, dessen herrlicher Pinienduft ihr Herz jedes Mal mit Freude erfüllte. Dies waren wirklich großartige Zeiten. Der Aufbruch aller Seelen im Lande hin zu neuem Bewusstsein hatte begonnen, die alten Regeln und Verhaltensweisen würden hinweggespült werden wie die Riesenschiffe auf dem Meer. Dennoch würde es kein Spaziergang werden. Jedes bedeutende Geschehnis barg die Aussicht, Licht in den Herzen zu erwecken, das zur Erkenntnis und zum Leuchten der Liebe führen, aber ebenso auch die dunklen Bereiche im Innern schonungslos offenlegen konnte. Jeder würde für sich entscheiden dürfen, welchem Weg er folgen wollte. Ganz besonders schwierig würde diese Entscheidung für diejenigen werden, die besondere Fähigkeiten in sich entdeckten. Der Federer war jung gewesen und hatte sich noch nicht tief in das Verstandesgebäude aus Macht, Angst und Schmerz verstrickt, in welchem so viele Wesen gefangen waren. Sein Licht war rein, das eines würdigen Ersten, der diese Bezeichnung nicht als Berechtigung dafür missbrauchen würde, sich über andere zu erheben. Hoffentlich würde auch er die Seinen finden, wenn die Zeit gekommen sein würde, den Klan neu zu gründen.
„Du bist ebenso freudig wie nachdenklich“, ließ sich Sus wieder vernehmen, nachdem sie den Küstenwald verlassen hatten und nun durch den Graswald gingen. „Schön, dass du mich gelehrt hast, in großen Veränderungen immer eine Entwicklungschance und niemals eine Katastrophe zu sehen. Doch bitte teile nun mit mir, wovon du vorhin gesprochen hast. Wohin führst du mich, Schwester?“
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