Читать книгу IM IMMERZU WERDEN - Paul Schurr - Страница 39

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E INER

Einer stirbt

Und einer singt.

Einer lacht

Und einer trinkt,

Weil er nicht mehr lachen kann.

Einer kommt von irgendwo

Und einer geht dorthin.

Einer fühlt sich pudelwohl,

Frägt nicht nach dem Sinn.

Einer macht ´nen dummen Scherz

Und einer fällt drauf rein.

Einer sehnt nach Ruhe sich,

Doch er hört nicht auf zu schrei`n.

Wir sind, was wir sind,

Krüppel, Bettler, Sieger.

Lehrer sind wir, Scharlatan.

Wir sind keiner und sind jeder,

Weil sich alles ändern kann.

Einer springt

Und einer fällt.

Einer sucht

Und einer hält,

Weil er endlich finden will.

Einer denkt sich Träume aus

Und einer nimmt sie ihm.

Einer, der nur immer stand,

Beginnt umherzuzieh`n.

Einer fühlt sich ganz allein,

Doch einer steht ihm bei,

Einer, der sich nie gewehrt,

Wehrt sich und ist plötzlich frei.

Wir sind, was wir sind,

Gaukler, Tänzer, Priester.

Schatten sind wir, Sternenlicht.

Wir sind das Nichts und sind die Welt,

Denn das Wort "Niemals" gibt es nicht.

(August bis Oktober 1992)

IM IMMERZU WERDEN

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