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ОглавлениеHöschenLos von Paula Cranford
Meine Freundin Wendy und ich spielen gern. Um genauer zu sein, wir verspüren einen regelrechten Drang nach Sexspielen, nicht miteinander, sondern mit anderen. Ohne Wendy wäre ich vermutlich nie auf so eine Idee gekommen ...
***
Ich stand in einer Umkleidekabine, um Dessous anzuprobieren, als der Vorhang mit einem Ruck zur Seite gezogen wurde. Eine fremde Frau starrte mich an und ich starrte zurück. Das war Wendy.
»Tschuldigung«, murmelte sie und wollte den Vorhang schon wieder zuziehen, als ich ihn festhielt.
»Ach, könntest du mir einen Gefallen tun und mir diesen BH in einer kleineren Größe bringen?«
Sie starrte mich an. Ich weiß auch nicht, woher ich plötzlich den Mut nahm, sie das einfach zu bitten. Doch sie nickte schließlich und holte für mich den BH.
Als ich in der passenden Größe vor dem Spiegel stand, sagte sie: »Sieht cool aus. Steht dir.«
Im Gegenzug dazu schleppte ich für Wendy die passenden Größen an, bewunderte sowie ihren Geschmack als auch ihre gute Figur. Da wir beide viel Spaß bei unserem Unterwäschekauf hatten, blieben wir danach noch lange in einer Bar um die Ecke hängen. Das war der vielversprechende Anfang unserer Freundschaft.
***
Wendy war reichlich schräg. Ziemlich anders als ich. Nicht nur im Allgemeinen, sondern vor allem in den Liebesangelegenheiten. Während ich von dem einen Richtigen möglichst für immer träumte, stellte sich Wendy viele verschiedene Männer für nur kurze Zeit vor. Ich beneidete sie um ihre erotische Sorglosigkeit, ihre sexuelle Abenteuerlust. Sie wirkte so erfahren, so selbstsicher. Wendy schien alles im Griff zu haben. Das Leben an sich und die Männer auch. Ich wäre gern wie sie gewesen, meistens zumindest, und ich war richtig happy, jemanden wie sie als Freundin gewonnen zu haben. Wendy tat mir gut.
***
Natürlich waren die Sexspielchen auch ihre Idee gewesen. Angeblich war sie mal aus Versehen, an einem sehr heißen Tag ohne Höschen aus dem Haus gegangen. Sie war einige Stunden zum Shoppen unterwegs gewesen und während der ganzen Zeit unten ohne herumgelaufen. Richtig Gefallen an der Sache hatte sie gefunden, als sie bemerkte, dass jemand anderes diese nackte unten-ohne-Tatsache sah. Das machte Wendy restlos geil. Sie hatte in einem Café gesessen, als sich die Augen eines männlichen Gastes unter ihr Kleid verirrt hatten und dort beseelt hängen geblieben waren.
»Seine Blicke kribbelten so stark in meinem Schoß. Es war ein wunderbares Gefühl! Ich spreizte meine Schenkel noch ein bisschen mehr, damit dieser Mann besser gucken konnte, und ich muss zugeben, ich wurde feucht ...«
Ich lauschte Wendys sehr blumigen, detaillierten Ausschweifungen darüber, was ihr beim ersten Mal ohne Höschen passiert war. Auch wenn es mir im Grunde peinlich war, so etwas erzählt zu bekommen, so machte es mich auch neugierig. Ich musste ihr in einem absolut recht geben: Solange der Richtige noch nicht aufgetaucht war, konnte ich mir das Leben auch ruhig mit den Falschen ein wenig aufregender gestalten. Und die Idee, die Wendy dann hatte, gefiel mir ausgesprochen gut.