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Die Herrin von Paula Cranford

Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel. Auch wenn sie weiß, dass sie genau richtig aussieht. Wie immer perfekt gestylt. Das dunkle Haar hat sie straff zurückgekämmt und in einen Knoten hochgesteckt. Er lässt ihr edles Gesicht strenger erscheinen. Die großen, dunklen Augen wirken durch die langen, schwarzen Wimpern noch größer, machen ihre Blicke geheimnisvoll. Durch den dicken Kajalstrich wirkt ihr Augenaufschlag unergründlich. Die hohen Wangenknochen tragen dezentes Rouge. Der Lippenstift: ein tiefes Rot. Wie tropfendes Blut glänzt er auf ihrem Mund, macht ihn voll und sinnlich. Dahinter ihre weißen Zähne, die dagegen wie die reine Unschuld wirken. Die rote Latex-Korsage presst sich eng an ihren Körper, vom Hals bis runter in den Schritt, hüllt ihre Rundungen ein. Die schwarzen Verschlüsse sorgen dafür, dass diese Festung uneinnehmbar wirkt. Ihre Schenkel sehen noch schlanker durch die feine Lochoptik der dunklen Strumpfhose aus. Die roten Lackstiefel auf den schwindelerregend hohen Absätzen knirschen bei jeder kleinsten Bewegung. Sie werden auf alles treten, was ihnen im Weg ist!

Die Herrin blickt auf die Uhr. Es ist bereits fünf Minuten nach. Ihr Kunde ist schon zu spät. Sie sieht auf die Wohnungseingangstür und ist sicher, er steht davor und holt noch einmal tief Luft, bevor er sich traut, die Klingel zu drücken.

Ganz bestimmt war er viel zu früh da und will ihr zeigen, was für ein eifriger Schüler er ist, wie wissbegierig er lernen will. Er weiß, dass sie absolute Pünktlichkeit von ihm erwartet. Aber er will die Herrin auch herausfordern. So sieht meist sein erster Schritt zum Ungehorsam ihr gegenüber aus. So gern will er sich widersetzen, aber natürlich nicht offensichtlich der Verweigerung ihrer Befehle. Nein, das würde sie nicht zulassen. Und das würde er auch nicht wollen. Er wird versuchen, sich der Lust zu widersetzen, die sie ihm aufzwingt. Der Geilheit Widerstand zu leisten, die sie ihm auferlegt. Und er wird weder das Eine, noch das andere schaffen. Sie lächelt böse.

Er hofft, sie wird ihn angemessen bestrafen für das zu späte Eintreffen. Das hat er sich verdient. Sie lässt sich noch Zeit. Er wird nicht klingeln. Sie wartet, bis er nervös genug ist, bis er unsicher ist, ob sie nicht so verärgert ist, dass sie ihm eventuell gar nicht aufmachen wird. Dann wäre er todunglücklich. Unglücklich, wenn sich die Tür nicht öffnet, sie ihn nicht hereinlassen würde. Noch weniger könnte er es ertragen, wenn sie ihm die Dienste verweigert. Aber warum sollte sie das tun? Die Herrin verdient ihren Lebensunterhalt durch diese Dienste und sie mag die Art dieser Dienste sehr.

Schließlich öffnet sie die Tür mit einem Ruck. Die Röte schießt ihm augenblicklich ins Gesicht. Wie ein bei einem Unfug ertappter Schuljunge sieht er aus.

Sie bemerkt, wie seine Knie zittern. Er ist immer noch aufgeregt wie bei seinem ersten Besuch, und der liegt schon Monate zurück. Sie empfindet nichts für ihn. Nichts im Guten und nichts im Schlechten. Aber Kunden wie er, sind einfach zu bedienen, darum geht es schließlich auch in ihrem Job.

Mit strengem Blick betrachtet sie ihn von Kopf bis Fuß, lässt ihn auf der Schwelle zur Lust noch eine Weile stehen, tut, als müsse sie sich gut überlegen, ihn hinein zu lassen.

Für einen kurzen Moment wagt er es, sie mit einem geradezu herausfordernden Blick anzusehen. Und für einen kurzen Moment ist sie darüber irritiert. Ihre Augen beginnen zu funkeln. Da schlägt er sofort die Augen nieder.

Sie lächelt böse und zischt: »Komm rein.«

Der Kunde schleicht sich an ihr vorbei und atmet auf.

Sie sieht, wie er sich in dem ihm bereits vertrauten Raum umblickt, in dem sie seine devote Hingabe bis jetzt immer zu höchster Lust geführt hat.

»Ausziehen. Keinen Ton will ich von dir hören«, befiehlt sie.

Ergeben steht er dort.

»Haben wir uns verstanden?«

Schweigend nickt er.

Sie muss nicht lange überlegen, welche Peitsche sie heute für ihn nutzt. Mit geübtem Blick zieht sie die Passende aus ihrem Schrank. Die lange, schlanke mit dem breiten, flachen Ende. Damit stellt sie sich in angemessenem Abstand hinter ihn. Sie weiß, er wird seine Zeit brauchen, um sich auszuziehen. Ihr ist das egal. Die Kunden bezahlen ihre Dienste nach der Uhr.

Sehr bedächtig legt er seinen braven Anzug, das hellblaue Hemd und die geschmacklose Krawatte ab. Er ist direkt aus dem Büro zu ihr gekommen. So wie immer.

Sie kann die Art, wie er die Hose in den Bügelfalten ordentlich zusammenlegt, wie er die Jacke über die Büste hängt, wie er das Hemd sorgfältig darüber stülpt, wie er mit der flachen Hand über die Krawatte streicht, nicht ausstehen. Heute wird sie ungeduldig. Sie schlägt mit der Peitsche auf ihre Hand. Laut genug, dass er es hören kann. Die Herrin kann das zufriedene Lächeln ihres Dieners nicht sehen. Bedächtig schiebt er die Unterhose herunter. Die Socken behält er an. Dann dreht er sich bewusst langsam um. Wagt es, sie anzusehen. Er muss ihre Reaktion miterleben. Ihre Reaktion auf sein Glied. Unter ihrem bohrenden Blick richtet es sich auf. Steil und stolz ragt es in die Luft. Er weiß, sie kann sich der Anziehungskraft seines Teils nicht entziehen, so sehr sie das auch versucht. Sein Glied ist extrem groß. Und seine Hoden überdurchschnittlich dick.

Die Herrin | Erotische Geschichte

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