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ОглавлениеBitte fessele mich! von Paula Cranford
Ich erwachte davon, dass mein Schwanz tief in Ninas Mund steckte. Ihre Lippen zogen gierig an meinen Hoden, als wollten sie den Rest irgendwo noch verborgener Potenz heraussaugen. Sie hatte die Bettdecke zurückgeschlagen und hockte nackt zwischen meinen Schenkeln.
Mein Teil war von der letzten Nacht noch wundgeritten und es irritierte mich mehr, als es mich mit Stolz erfüllte, dass es trotzdem schon wieder stand. Aber Nina hätte sowieso keine Nachgiebigkeit meines Geschlechtsteils erlaubt. Sie war seit einiger Zeit mal wieder so unglaublich geil, und ich fühlte mich mittlerweile fast machtlos dagegen, konnte unseren Sex kaum noch genießen. Doch mein Schwanz funktionierte trotzdem. Das reichte meiner Freundin vollkommen.
Ihre Lippen klebten wie eine zweite Haut an meinem Schaft. Ihre Finger hatten sich um meine Hoden gekrallt und animierten die schwächelnden Bälle, doch nochmal neue Potenz zu fabrizieren. Als sie unvorsichtig mit den Zähnen an meiner Eichel entlangschabte, wollte ich mit den Armen nach ihr greifen. Aber das war nicht möglich. Meine Handgelenke steckten in Fesseln aus grobem Strick und waren an die Pfosten des Bettoberteiles gebunden.
Jetzt spürte ich den ziehenden Schmerz unter den Achseln. Ich schien schon länger in dieser unbequemen Stellung zu hängen und hatte nichts mitbekommen.
Am Abend vorher hatten wir beide zu viel getrunken – viel zu viel getrunken, und dabei sehr viel gefickt. Nina war schon die ganze Nacht über unersättlich gewesen. Immer wieder hatte sie mich überreden wollen, mich von ihr fesseln zu lassen. Wie schon in so vielen anderen Sex-Nächten zuvor. Und wie jedes Mal hatte ich mich diesem speziellen sexuellen Wunsch widersetzt. Ich war ganz bestimmt nicht verklemmt oder prüde oder einfallslos oder langweilig im Bett, aber ich stand nun mal einfach nicht auf diese bescheuerten Fesselspiele. Das muss doch wohl erlaubt sein und möglich, dass man nicht alles mitmachen und an allem Spaß haben muss!
Sie hatte mir sogar angeboten, sie zu fesseln, sie bewegungsunfähig zu machen, um dann mit ihr tun zu können, was immer ich mit ihr tun wollte. Sie wurde schon bei den fantasievollen Vorschlägen, was ich so alles mit ihr treiben sollte, während sie sich nicht wehren könnte, ziemlich geil. Aber ich lehnte weiterhin dankend ab.
Auf jeden Fall war das Thema Bondage kein gutes Thema zwischen uns, und da ich freiwillig nicht dabei mitmachen wollte, hatte mich Nina kurzerhand im Schlaf gefesselt. Ich war genervt und wütend und zerrte an den scheiß Fesseln, befahl ihr, mich sofort loszumachen. Doch meine Freundin setzte sich triumphierend auf mich und ritt meinen wunden Harten bis in eine göttliche Ekstase hinein ...
Als ich endlich aufstehen durfte, war es bereits früher Nachmittag. Meine Handgelenke schmerzten von dem rauen Material Ninas selbstgebastelter Fesseln. Mein Schwanz brannte schmerzhaft. Meine Eier fühlten sich merkwürdig hohl an.
Meine Freundin sah blendend aus und war bester Laune. Den Rest des Tages zog ich es vor, allein zu verbringen. Von Nina hatte ich vorerst genug.
***
Am darauffolgenden Freitagabend kam ich spät vom Fitness nach Hause. Ich hatte die vage Vorstellung, mit Nina einen entspannten Film zu sehen. Keinen Porno. Eine harmlose Komödie vielleicht. Einfach mal wieder einen gemütlichen Abend zu haben. Ohne Sex. Stattdessen mit viel Kuscheln.
Überrascht stellte ich fest, sie war gar nicht da. Ich wusste nichts davon, dass sie hatte ausgehen oder eine Freundin besuchen wollen, und war verärgert. Unsere Beziehung lief schon schlecht genug.
Ich wollte mich gerade mit einem Bier auf die Couch setzen, da sah ich die kleine Karte auf dem Tisch liegen.
»Club Bondage – Lass dich fesseln!«, stand darauf. Darunter war die Adresse und Telefonnummer und der Zusatz: »Um Reservierung wird gebeten.«
Mein Gehirn setzte mühsam einzelne Gedankenbruchstücke zu einem Ganzen zusammen und weigerte sich, logische Schlussfolgerungen zu ziehen. Ich stellte das Bier wieder weg, goss mir stattdessen einen Scotch ein, leerte das Glas in zwei Zügen, griff nach meiner Jacke, steckte die Visitenkarte ein und fuhr los.
***
Als ich an der wenig einladenden Tür des Clubs klingelte, hatte ich mich etwas heruntergefahren. Der Türsteher ließ mich nach langen, kritischen Blicken gnädigerweise rein. Ich zahlte einen horrenden Eintritt, um durch den schweren Vorhang in den Clubraum gehen zu dürfen und kam genau zum richtigen Zeitpunkt.
Innen drin war es wesentlich schicker als draußen. Der Club war gut besucht. Fast alle Tische waren besetzt. Ich setzte mich zu einer Männerrunde, die mir freundlich den letzten freien Stuhl anbot. Die Stimmung war bestens.
Vorn war eine halbrunde Bühne zu erahnen, die aber noch mit einem Vorhang verdeckt war. Kurze Zeit später wurde der dunkle Stoff nach oben gezogen. In der Mitte der Bühne stand ein Metallstuhl neben einer metallenen Stange. Ein kaum bekleidetes hübsches Mädchen griff gerade zum Mikro und kündigte die ganz besondere Nummer des Abends an.