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Kapitel 1 – Ganz neue Freundinnen

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Twilight Sparkle hatte es lange hinausgeschoben, an die Crystal Prep zurückzukehren, um ihren alten Spind auszuräumen. Ihre Mitschüler und Mitschülerinnen waren nie nett gewesen. Aber eines Nachmittags nach der Schule fuhr sie dann doch zu ihrer alten Schule – und hoffte, dass alle schon gegangen waren.

Sie steckte gerade ein paar Stifte und Bleistifte in das Vorderfach ihres Rucksacks, als sie hinter sich Gekicher hörte. Sie drehte sich um und erblickte Sunny Flare, Sour Sweet und Sugarcoat.

„Sieh eine an“, grinste Sunny Flare hämisch. „Du bist wieder da. Hast du an deiner neuen Schule schon aufgegeben?“

„Keineswegs“, wehrte sich Twilight Sparkle. „Ich hole nur noch ein paar Sachen ab.“

„Du willst wohl keine Hausaufgabe verpassen, hä?“, spottete Sour Sweet.

Twilight Sparkle lief rot an. Sie wusste nie, was sie diesen Mädchen erwidern sollte. „Ich muss los. Bis dann“, sagte sie und hastete den Flur entlang. Doch da piepte ihr Handy und sie blieb stehen, um nachzusehen, was es gab. Eine Nachricht von Sunset Shimmer. Weißt du, wie die Mathehausaufgabe zu lösen ist? Komm doch zu mir, und wir versuchen es gemeinsam? schrieb sie.

Twilight wollte ihr gerade antworten, als Sugarcoat ihr das Handy aus der Hand riss. „Ha!“, höhnte sie und las die Nachricht. „Die wissen also bereits, dass du das Superhirn bist.“

„Geht klar, meine Liebe – ich helf‘ dir gerne“, mokierte sich Sunny Flare mit honigsüßer Stimme. Habe noch nicht angefangen, tippte sie als Antwort an Sunset Shimmer in Twilight Sparkles Handy ein. Komme erst später dazu. Sieht schwer aus.

Twilight Sparkle schluckte. Hatten die Mädchen vielleicht Recht? Sollte sie sich mehr Mühe geben, es dieses Mal besser zu machen? Schließlich konnte sie an der neuen Schule nochmal ganz neu anfangen.

„Sei nicht immer so eine Streberin“, sagte Sugarcoat unverblümt. „Versuch doch mal, die Coole zu spielen.“

Als Twilight Sparkle noch Schülerin an der Crystal Prep war, hatten sie alle gemieden, weil sie einfach gern lernte. Die anderen Mädchen hatten sie geärgert, weil sie kluge Fragen stellte und weil es ihr wichtig war, zu wissen, was sie da lernte. Aber an der Canterlot High schienen ihre neuen Freundinnen diese Neugier zu mögen. In der Mittagspause fragten die Mädchen sie nach ihren Lieblingsfächern und es schien ihnen wirklich wichtig zu sein. Vielleicht taten sie aber auch nur so?

Pling! Sunny Flare sah auf die Textnachricht. Sie lachte. „Rainbow Dash fragt an, ob du mit ihr Klettern gehen willst.“

„Könnte ich bitte mein Handy zurückhaben?“, sagte Twilight Sparkle.

„Meine Liebe, ich gebe dir dein Handy zurück, aber ich gebe dir auch einen guten Rat.“

„Ein Rat von uns allen“, fügte Sour Sweet hinzu.

„Wir sagen dir das alles nur, weil wir deine Freundinnen sind“, sagte Sugarcoat.

„Aber ihr seid nicht mit mir befreundet.“ Twilight Sparkle sah sie verwirrt an.

„Wir hätten es aber sein können. Du wusstest nur nie, wie man sich Freundinnen gegenüber verhält“, erklärte Sour Sweet.

Die anderen Mädchen nickten zustimmend. Sie umringten Twilight Sparkle und Sunny Flare hielt noch immer das Handy in der Hand.

„Du musst endlich mal versuchen, cool zu sein“, sagte Sour Sweet.

„Genau. Sei nicht immer ein braves Mädchen. Glaub nicht alles, was die anderen dir sagen. Sie wollen dich auf die Prüfung stellen. Schon morgen könnten sie dich wieder fallen lassen“, warnte Sugarcoat.

Pling! Pling! Pling! Eine Reihe von Nachrichten gingen auf Twilights Handy ein. Sunny Flare blickte finster aufs Display. Sie wirkte aufgebracht. „Da schau her, die lassen dir aber wirklich keine Sekunde Ruhe“, rief sie.

„Hör gut zu“, befahl Sugarcoat. „Hol einen Bleistift raus, und schreib auf, was wir dir jetzt sagen. Das lernst du dann auswendig, alles klar?“

Twilight Sparkle holte tief Luft. „Alles klar.“

Sobald sie bereit war, ließen die Mädchen etliche Ratschläge auf sie niederprasseln.

„Vertrau niemandem und glaub gar nichts.“

„Dräng dich bloß niemandem auf. Vergiss nicht: die kennen sich alle schon ewig. Du bist die Neue.“

„Versuch einfach, völlig cool zu sein.“

„Und suche dir eine Verbündete!“

„Eine Verbündete? Was soll das sein?“ Es war alles so verwirrend für Twilight Sparkle.

„Eine Verbündete eben. Eine Person, mit der du tratschen und quatschen kannst.“

„Was ist Tratschen?“ Twilight Sparkle unterbrach das Mitschreiben.

„Gerüchte verbreiten! Der schnellste Weg, um Freundinnen zu finden.“

„Ist ‚beste Freundin‘ und ‚Verbündete‘ dasselbe?“

„Ja!“, riefen die drei Mädchen wie aus einem Mund.

Sour Sweet kicherte. „Du bist ein hoffnungsloser Fall, stimmt‘s?“

„Wahrscheinlich bin ich das“, stimmte Twilight Sparkle zu.

Die Mädchen gaben ihr das Handy zurück und mahnten Twilight Sparkle, sich bei ihnen zu melden, falls sie Hilfe brauchte.

„Wir sind immer für dich da!“

„Bis dann!“

„Wir sehen uns!“

Twilight Sparkle hörte sie lachen, als sie zur Tür hinausging. Im Bus sah sie auf ihr Handy. Sie hatte eine Nachricht von Fluttershy, die sie und Spike zu einem besonderen Hunde-Spa-Tag einlud. Eine Nachricht war von Applejack, die ein Picknick plante. Twilight war glücklich. Sie war noch nie zu solchen Sachen eingeladen worden.

Bevor sie an die Canterlot High kam, hatte sie gar nicht gewusst, wie schön es war, mit anderen befreundet zu sein. Ihr gefiel es, dass die Mädchen an ihrem Spind auf sie warteten und dass sie in der Mittagspause miteinander redeten und man sich im Bus Plätze frei hielt. Aber vielleicht gab es noch mehr, was von ihr als guter Freundin erwartet wurde?

Sie zog die Liste hervor, die ihr diktiert worden war, und las sie gewissenhaft durch.

Pling! Noch eine Nachricht. Pinkie Pie plante eine Pyjamaparty. Sind alle morgen Abend dabei? schrieb sie an die Gruppe.

Ja! antworteten die Mädchen an alle.

Twilight Sparkle schickte das „Daumen hoch“-Symbol. Das war so süß! Sie hoffte, dass sie es richtig verwendet hatte. Sie hatte es nämlich noch nie versendet.

Sie sah auf ihr Handy. Noch eine Nachricht! Dieses Mal an sie allein. Sie war von Sunset Shimmer.

Soll ich dich vor der Party abholen? Dann musst du nicht allein dort aufschlagen. Wir könnten vorher auch zusammen Hausaufgaben machen, wenn du willst.

Und ob ich will! antwortete Twilight Sparkle ohne zu zögern. Upps! War das vielleicht uncool? Ach, sie war wirklich ein hoffnungsloser Fall.

Twilight Sparkle fiel wieder ein, wie sie nach den Freundschaftsspielen ihre Magie freigesetzt hatte. Ihr waren plötzlich Flügel gewachsen, und dann hatte sie sich in die furchterregende Midnight Sparkle verwandelt. Sie war zwar allmächtig geworden, doch sie hatte sich so allein gefühlt wie nie zuvor. Sunset Shimmer hatte sie schließlich gerettet, der war mal derselbe Fehler unterlaufen, aber die anderen Mädchen hatten ihr damals vergeben.

He, schrieb sie Sunset Shimmer. Gib mir ‘nen Hinweis, wenn ich mich morgen Abend wieder in eine Dämonin verwandle, ok?

LOL! schrieb Sunset Shimmer zurück.

Twilight las sich die Nachrichten nochmal genau durch. Es schien alles freundlich gemeint zu sein. Könnte Sunset Shimmer möglicherweise ihre beste Freundin werden, oder gar ihre Verbündete?

Sie seufzte. Die Sache mit der Freundschaft war wirklich nicht einfach. Jedenfalls nicht so leicht wie Mathehausaufgaben!

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