Читать книгу Western Sammelband 4 Romane: Eine Kugel in den Rücken und andere Wildwestromane - Pete Hackett - Страница 55

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Das Erste, was Connor sah, waren zwei Revolvermündungen.

Und dann blitzte und krachte es.

Connor ließ sich im selben Moment fallen. Die Schüsse verfehlten ihn um Haaresbreite.

Bäuchlings auf dem Boden liegend riss er den Revolver hoch und feuerte zweimal.

Es waren zwei Treffer.

Die Banditen erstarrten mitten in der Bewegung und sackten dann zu Boden, wo sie reglos liegenblieben.

Connor wirbelte herum.

Mit den Augenwinkeln sah er den Corporal, der ihm gefolgt war und nun ebenfalls zur Tür hereinkam.

Corporal Jennings gab einen Schuss ab, der einen Banditen niederstreckte, aber dann hielten plötzlich beide in ihrer Bewegung inne.

Kein Schuss löste sich aus ihren Waffen.

Connor schluckte.

Grimm stand in seinem Gesicht, aber es gab nichts, was er nun tun konnte.

Vor ihnen stand Valdez, um dessen Mund ein zynisches Grinsen spielte. Sein einäugiges Gesicht war zu einer triumphierenden Maske geworden.

In der Rechten hielt der Bandenführer einen Revolver, dessen Hahn gespannt war.

Aber er hatte die Waffe nicht auf Connor oder Coporal Jennings gerichtet, sondern auf die an den Händen gefesselte Teresa.

Valdez hatte ihr den Arm um den Hals gelegt und hielt sie mit eisernem Griff vor sich.

"Keine Dummheiten", flüsterte er. "Sonst ist das Leben des Mädchens keinen Cent mehr wert!"

"Lass sie aus dem Spiel, Valdez! Sie hat mit dieser Sache nichts zu tun!"

"Ich weiß, Texaner, ich weiß! Aber was kümmert mich das?"

"Wo steckt Major Roscoe?"

Jetzt meldete sich Teresa zu Wort.

"Er hat ihn erschossen!"

Über Valdez' Schulter bemerkte Connor eine Satteltasche.

Es war nicht schwer zu erraten, was sich darin befand.

Valdez hatte nicht vor, diesen Ort ohne die Beute zu verlassen, die ihm in die Hände gefallen war.

Und wenn er sie nicht mehr mit den anderen Wölfen zu teilen hatte, weil die von den Blauröcken niedergemacht worden waren - um sie besser.

Es gab nichts, woraus sich nicht irgendein Vorteil ziehen ließ. Nichts...

Valdez Mund wurde zu einem dünnen Strich, sein einziges Auge machte er schmal. Connor wusste, dass es jetzt ernst wurde.

"Waffe weg, Texaner! Und dasselbe gilt für dich, Blaurock!"

"Nein!", rief Teresa. "Er wird euch einfach über den Haufen schießen! Geht nicht darauf ein!"

Weiter kam sie nicht.

Valdez' Hand drückte ihr brutal den Mund zu. Ein erstickter Laut war gerade noch zu hören...

Sie versuchte sich von ihrem Peiniger loszureißen, aber das war zwecklos.

Connor zögerte eine Sekunde.

Dann ließ er den Revolver zu Boden fallen. Er wandte sich an den Corporal.

"Wir haben wohl keine andere Wahl!"

Die Waffe des Corporals folgte einen Moment später.

Valdez nahm die Waffe vom Kopf der Frau und hob sie etwas.

Dann drückte er ab.

Ein paar Dinge geschahen fast gleichzeitig und sehr schnell.

Der Corporal stürzte einen Schritt vor, um sich mit bloßen Händen auf Valdez zu stürzen.

Aber er kam nicht weit.

Ein Schuss traf ihn in der Brust, ein zweiter am Kopf. Er wurde zurückgerissen und fiel Connor entgegen, der ihn auffing.

Zusammen stürzten sie zu Boden, während ein weiterer Schuss dicht an Connors Kopf vorbeiging und sich irgendwo hinter ihm in die Wand fraß.

Dann waren Valdez und Teresa durch die Tür.

Der Bandit schob sie rau vorwärts.

Er nahm sich eines von den herumlaufenden Pferden, setzte die junge Frau auf den Rücken des Tieres und sich selbst dahinter.

Der Gaul trug keinen Sattel, nur Zaumzeug und Zügel. Aber das würde ausreichen.

Einen Blaurock, der ihm in die Quere kam knallte er mit einem gezielten Schuss nieder und dann trieb er dem Tier die Sporen in die Seiten.

Western Sammelband 4 Romane: Eine Kugel in den Rücken und andere Wildwestromane

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