Читать книгу Prinz Thorazan: Der Thron von Cambalar 4 - Pete Hackett - Страница 7

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Die Krieger des tolvaneanischen Heers kamen kaum zum Denken. Als die Wachen den Alarm auslösten und die Hörner erklangen, überrannten die Angreifer schon das Lager. Viele der im Schlaf Überraschten flohen, von der Todesangst getrieben, kopflos in den Morgendunst hinein. Es bildeten sich aber auch verschiedene kleine Gruppen, die sich gegen die cambalarische Übermacht zur Wehr setzten.

Die Angreifer machten sie rücksichtslos und ohne Gnade nieder. Die aufgehende Sonne wurde Zeugin des grausamen Gemetzels.

Schließlich war es hell und der Kampf, soweit man das Abschlachten der Krieger König Atermangars überhaupt als solchen bezeichnen konnte, war vorbei. Das Schlachtfeld war übersät von reglosen Krieger und solchen, die die sich im Todeskampf wanden, die Not und Schmerz hinausbrüllten und ihre Götter anflehten, sie von den furchtbaren Qualen zu erlösen.

Von den Fuhrwerken der Tolvaneaner waren nur noch Haufen glimmender und qualmender Bretter und glühende Bronzebeschläge übrig. Das Kommandanturzelt König Atermangars mit der königlichen Standarte war ebenfalls ein Raub der Flammen geworden. Funken stoben, der Morgenwind wirbelte glühende Asche auf und nahm sie mit sich. Krieger in den rot-grünen Wämsern, die sie als Cambalarier auswiesen, schritten zwischen den Toten und Sterbenden umher und erschlugen brutal und gnadenlos alle, die sich noch bewegten.

Eine Gruppe Unsterblicher bugsierte König Atermangar den Hügel hinauf, auf dem König Ghaderich und Prinz Thorazan inmitten der königlichen Leibgarde auf ihren Pferden verharrten.

Atermangar war ein noch junger Mann mit langen, schwarzen Haaren. Er blutete aus zahlreichen kleinen Wunden, sein Gewand aus kostbarem Stoff war zerfetzt und schmutzig. Ein goldener Reif um seine Stirn war Zeichen seiner königlichen Würde. Er stemmte sich verzweifelt gegen die Fäuste, die ihn wie eiserne Klammern festhielten, versuchte sich loszureißen und warf sich brüllend hin und her. Vergeblich. Es gelang ihm nicht, sich zu befreien. Vor König Ghaderich und Prinz Thorazan zwangen ihn seine Häscher auf die Knie nieder.

„So sieht man sich wieder, Atermangar, du Größenwahnsinniger, der du dich erdreistet hast, deine Krieger über die Grenze in das Reich Cambalar zu führen, um es sich zu unterwerfen“, rief Prinz Thorazan.

Atermangar musterte den Prinzen mit hasserfülltem Blick. Seine Zähne knirschten aufeinander.

„Hochmut kommt vor den Fall“, höhnte Thorazan. Seine Hände lagen übereinander vor sich auf dem Sattel, er stützte den Oberkörper auf die durchgedrückten Arme. In seinen Zügen vermischten sich Triumph und eine wilde, kaum bezähmbare Schadenfreude. „Kannst du dir denken, wie ich mit dir verfahre?“

„Du wirst mich hinrichten“, stieß Atermangar hervor.

Der Prinz schüttelte den Kopf. „Nein“, dehnte er, „du landest im Kerker von Cambalar. Deine Krieger, die unserem Zorn sowie unseren Schwertern und Spießen entkommen sind, werden überall in deinem Reich die Kunde verbreiten, dass du mein Gefangener bist. Sollte sich auch nur ein bewaffneter Tolvaneaner an der Grenze zu meinem Reich blicken lassen, wirst du vor dem Stadttor öffentlich enthauptet. – Weg mit ihm!“ Dieser letzte Befehl kam schroff und scharf.

Eine der Wachen, die den Gefangenen herangetrieben hatten, versetzte ihm einen brutalen Tritt zwischen die Schulterblätter, sodass Atermangar mit einem erschreckten Aufschrei vornüber auf das Gesicht fiel. Ihm wurden die Arme auf den Rücken gerissen und die Hände gefesselt, dann schleifte man ihn davon.

„Der Sieg ist unser“, sagte Prinz Thorazan mit stolzgeschwellter Brust zu seinem Vater, König Ghaderich, der bis jetzt kein einziges Wort verlautbart hatte. Von seinen Zügen war nicht abzulesen, ob er mit der Entscheidung des Prinzen, Atermangar gewissermaßen als Geisel in die Hauptstadt zu bringen, einverstanden war.

Jetzt murmelte er: „Wir haben eine Schlacht gewonnen, nicht aber den Krieg, der seit Atermangars Angriff in meinem Reich herrscht.“

„Ihr denkt an die Räuberhorden, die von Norden her ins Land einfallen, mein Vater, nicht wahr? Sandlinger und Barbaren. Ich denke, wir werden ihrer Herr. Wir werden sie jagen und vernichten.“ Der Prinz hatte es forsch und mit einem hohen Maß an Selbstsicherheit ausgestoßen. „Ich werde unseren Schreiber beauftragen, eine Botschaft zu verfassen, mein Vater. Eine Brieftaube soll sie in die Hauptstadt bringen, damit man dort von unserem großen Sieg Kunde erhält und entsprechende Vorbereitungen für unsere Heimkehr trifft. Ich werde Euch die Botschaft vorlegen, damit Ihr sie lesen und unterzeichnen könnt. Ist Euch das so genehm?“

Der König nickte nur.

Als sie später im Kommandanturzelt zusammensaßen und alleine waren, sagte Ghaderich: „Ja, du wirst die marodierenden Scharen der Sandlinger und Barbaren jagen und vernichten, mein Sohn. Dein Ruf als großer Kriegsherr und kompromissloser Verteidiger des cambalarischen Reiches und des Thrones, als der siegreiche zukünftige König, wird durch nichts mehr zu erschüttern sein. Doch was ist mit dem Feind, der im Geheimen operiert, der sich nicht jagen und vernichten lässt, weil er nicht greifbar ist? Er ist unberechenbar und daher ausgesprochen gefährlich.“

„Von wem sprecht Ihr, mein Vater?“

„Von einem Feind, der irgendwo im Heiligen Gebirge lauert und auf seine Chance wartet.“

„Im Heiligen Gebirge hausen Gnome, Orks, Dämonen, Geister und wilde Tiere, außer ihnen ein paar Eremiten, die ihr Dasein den Göttern verschrieben haben. Wer von denen soll darauf lauern, dass sich ihm eine Chance bietet, und was für eine Chance soll das sein?“

„Es sind die Götter selbst, allen anderen voran Tason, die mir nicht freundlich gesonnen sind. Aber das ist eine Geschichte, über die ich nicht mit dir sprechen will, mein Sohn.“

Durchdringend musterte der Prinz den alten König. Es war, als wollte er mit seinem Blick in sein Hirn eindringen und seine geheimsten Gedanken erforschen. „Ich erinnere mich, mein Vater, mit Euch darüber gesprochen zu haben, dass mir Hochmeister Damlak von einem Trunkmeister erzählte, der versucht haben soll, einen Thronfolger aus dem Geschlecht der Dwannuach Unsterblichkeit zu verleihen. Ihr habt damals ganz seltsam reagiert, wurdet bleich, und ich glaubte, große Angst in Euren Augen erkannt zu haben. Hat die Geschichte, über die Ihr nicht sprechen wolltet, damit zu tun?“

„Nein!“ Das Wort fiel mit der Schärfe eines Schwerthiebes. „Ich weiß nicht, warum mir die Götter seit vielen Sommern ihre Gunst versagen. Ich weiß nur, dass es dem so ist. Tason habe ich einen Tempel erbauen lassen, und ich habe ihm ständig Gaben geopfert. Ich weiß nicht, was ich noch tun kann, um ihn wieder freundlich zu stimmen. Die größte Strafe für mich ist, dass dir die Gabe der Voraussicht versagt geblieben ist.“

„Wir haben bereits einen Plan geschmiedet, der es mir möglich macht, trotzdem den Thron zu besteigen.“

Der König nickte, sein Blick verlor sich. Ja, er hatte einen Plan. Aber auch darüber wollte er mit seinem Sohn nicht sprechen. Er sagte: „Wir kehren morgen in die Hauptstadt zurück. Veranlasse, dass unsere Krieger alles, was an Waffen, Rüstungen und Schilden zu gebrauchen ist, eingesammelt und auf die Fuhrwerke verladen wird.“

„Im Reich wüten die Mordbrenner aus dem Norden, mein Vater“, erinnerte Prinz Thorazan.

„Um die werden wir uns kümmern, Prinz.“

„Falls Ihr mich schickt, um sie zu vernichten: Werdet Ihr an meiner Seite sein, mein Vater?“

„Was bliebe mir anderes übrig, als mit dir zu ziehen? Wenn ich nicht will, dass bald jeder im Reich weiß, dass du nicht über die Gabe verfügst, müsste ich dich begleiten. Ich bin alt und müde. Daher werde ich einen meiner Feldherren mit der Mission beauftragen.“

„Ihr seid verbittert und enttäuscht, mein Vater.“

„Nein, Sohn, ich habe nur Angst vor der Zukunft. Es ist nicht nur der Feind, der uns von außerhalb bedroht. Nicht nur die Götter, bei denen ich in Ungnade gefallen bin. Es gibt auch einen Feind, der unter uns lebt.“

Die Brauen des Prinzen schoben sich zusammen, ein Schatten schien über sein Gesicht zu huschen. „Sprecht ihr von Hochmeister Damlak, mein Vater?“

„Deine Mutter, die erlauchte Heres, hat die Saat des Misstrauens in mein Herz gesät, und sie ist aufgegangen. Die Stimme, die mir sagt, dass Damlak ein falsches Spiel inszeniert, lässt sich in mir nicht mehr zum Schweigen bringen. Er weiß von deinem Unvermögen, kann aber sein Wissen nicht verwerten, weil er auf mich, der über die Gabe verfügt, angewiesen ist. Doch er zieht sich Tenrar heran. Tenrar besitzt die Fähigkeit, in die Zukunft zu blicken. Wenn ich irgendwann nicht mehr bin, wird Damlak dich vernichten und Tenrar an deiner Stelle auf den Thron setzen. Er züchtetet sich gewissermaßen einen König heran, eine Galionsfigur, die er dirigiert wie einen abgerichteten Tanzbären. Ich bin mir sicher, dass dies sein verruchter Plan ist.“

„Sobald wir in Cambalar sind, werde ich Prinzessin Kobalis freien, sie heiraten und mit ihr ein Kind zeugen, mein Vater. Mit der Vernichtung der Feinde, die aus dem Norden ins Reich eingefallen sind oder noch einfallen, werden wir einen Zenturio des Heeres der Unsterblichen betrauen. Die Vernichtung dieser räuberischen Banden würde mir als Feldherrn wohl auch kaum den Ruf des Siegreichen oder Unbesiegbaren einbringen. Meinen Ruf habe ich mit der Vernichtung des tolvaneanischen Heeres fundiert. Außerdem ...“

Der Prinz brach ab.

„Warum sprichst du nicht weiter, mein Sohn?“

„Ich könnte Tenrar verschwinden lassen. Kein Hahn würde nach ihm krähen.“

„Auf keinen Fall!“, entfuhr es König Ghaderich geradezu erschreckt. „Es könnte Konsequenzen nach sich ziehen, die wir im Moment überhaupt nicht abschätzen können.“ Der König schüttelte den Kopf. „Solange ich lebe, wird dir Damlak nicht gefährlich. Du wirst Prinzessin Kobalis ehelichen und – so die Götter es wollen – mit ihr einen Sohn zeugen. Es wird sich zeigen, ob er eines Tages meine Stelle als dein visionäres Auge einzunehmen in der Lage ist.“

„Ich werde drei Tage lang im Tempel Gott Tason anrufen und ihm Opfer bringen“, erklärte Prinz Thorazan.

„Du tust gut daran“, brummte der König.

Er hatte seine eigenen Pläne. Und Tenrar spielte darin eine tragende Rolle. Darauf, dass sein Sohn Thorazan einen Sohn zeugte, der die Gabe der Voraussicht hatte, wollte er sich nicht entlassen. Ihm, Ghaderich, begann die Zeit davonzulaufen. Er spürte immer mehr, dass seine Tage auf der Welt gezählt waren. Den Tod fürchtete er nicht, aber das Chaos, das er vielleicht zurückließ. Er wollte nichts dem Zufall überlassen.

Die Aussicht, die Gemahlin des künftigen Königs zu werden, würde Prinzessin Kobalis gefügig machen. Was Tenrar anbetraf, hatte der König keine Besorgnis, dass er in der Aufführung nicht mitspielen würde. Er hatte auch schon eine Idee, wie er ihm die ganze Angelegenheit schmackhaft machen wollte.

*


Am darauffolgenden Tag trat das Heer den Rückmarsch nach Ascolan an, der Stadt an der Küste, wo die Langboote vor Anker lagen, die sie auf die Insel im Großen Meer und in die Hauptstadt des Reichs bringen würden.

Die Fuhrwerke waren schwer mit Waffen, Rüstungen und Schilden beladen, die sie ihren getöteten Feinden weggenommen hatten. Die Zugtiere mussten sich in die Geschirre legen, die Männer, die die Gespanne führten, ließen immer wieder die langen Peitschen knallen, um die Tiere anzufeuern.

König Atermangar saß gefesselt auf einem der Fuhrwerke. Hinter dem Gespann mit dem Gefangenen fuhr König Ghaderich in seinem überdachten Wagen, an dessen Bordwänden das königliche Wappen aufgemalt war. Ein Thron war auf das Gefährt montiert, in dem der Herrscher bequem die Reise zurücklegen konnte. Neben dem königlichen Wagen ritt Prinz Thorazan. Ihn beschäftigte die Frage, ob sein Vater wirklich nichts mit dem Frevel zu tun gehabt hatte, von dem ihm Hochmeister Damlak berichtet hatte. Es gab einige Hinweise, dass dem so war. Seine Frage hatte der König schroff verneint – zu schroff, zu rigoros.

Immer wieder heftete er seinen Blick auf den Gefangenen. War es richtig, ihn am Leben zu lassen? War er wirklich ein Garant dafür, dass aus seinem Reich keine Feindseligkeiten mehr an den cambalarischen Thron herangetragen wurden?

Er dachte nicht weiter darüber nach. Atermangar war das Zeugnis für seinen großen Erfolg. Er hatte das Reich vor einer großen Gefahr bewahrt. Die räuberischen Scharen der Sandlinger und Barbaren gefährdeten nicht den Bestand Cambalars. Sie würde er seinen Kriegern überlassen. Er musste dafür sorgen, dass ihm niemals der Thron streitig gemacht werden konnte.

Atermangar erwiderte die triumphierenden Blicke Thorazans mit Hass in den Augen. Als Eroberer war er in das benachbarte Reich eingefallen und hatte den Friedensvertrag, den sein Vater mit König Ghaderich geschlossen hatte, einfach gebrochen. Er war sicher gewesen, sich das Königreich Cambalar zu unterwerfen.

Nun saß er gefesselt, verwundet, verschmutzt und gedemütigt auf einem rumpelnden Karren, um am Ende des langen Marsches in einem stinkenden, finsteren Verlies in Cambalar zu enden.

Indes verlor sich König Ghaderichs Blick im Nichts. Zuerst waren es Nebelschwaden, die ihm jegliche Sicht nahmen, dann klärte sich das Szenarium, und er sah einen jungen Krieger auf sich zukommen. Er war groß, schlank, wirkte geschmeidig und sehr streitbar, die dunklen Haare fielen ihm weit über die Schultern bis auf die Brust. Er trug eine lange, graue Kutte, ähnlich der Kutten, wie sie die Mönche in den Heiligen Bergen trugen.

Das war er, er selbst – König Ghaderich, um viele, viele Jahre verjüngt, ein Bild aus einer Zeit, in der sein Vater noch auf dem Thron von Cambalar saß und er Kronprinz war.

Nein!, durchfuhr es ihn. Du kannst nicht in die Vergangenheit schauen, und die Erinnerung kann dir dieses Bild nicht vorgaukeln. Der Jüngling bist nicht du. Es ist ... Bei den Göttern! Es ist Carraq, der Verfluchte, der Verstoßene, den du dem Totengott opfern wolltest. Er lebt! Was will er von dir? Er – er streckt die Hand aus und redet. Was spricht er? Rundherum sind Menschen, sie feiern, lachen und grölen. Sie befinden sich im Thronsaal meiner Burg. Ich sehe Thorazan und Kobalis. Sie sind festlich gekleidet. Es ist ihre Hochzeit. Carraq! Wo ist er plötzlich. Die Wachen laufen voll Hast aus dem Saal ...

Der König erschrak so sehr, dass er augenblicklich die Vision verlor und sich in der Gegenwart wiederfand. Er blinzelte, sein Blick erfasste das Fuhrwerk mit dem Gefangenen. Der König schaute zur Seite, wo Thorazans Pferd ging. Der Prinz blickte starr nach vorne.

Ghaderichs Gedanken überschlugen sich, sein Herz raste, er hatte regelrecht Atemnot. Machte Carraq all die Pläne, die er sich zurechtgelegt hatte, die seiner Blutlinie den Thron von Cambalar erhalten sollte, zunichte und ihm einen Strich durch die Rechnung?

Da war er plötzlich wieder, dieser Würgegriff der Zukunftsangst. Und es gelang dem König nicht, sich ihm zu entwinden. Er spürte ihn noch, als sie Tage später Ascolan erreichten und sich ihnen eine Abordnung aus der Stadt näherte. Es waren die in schwarz gekleideten Ratsherren mit Bürgermeister Melik an der Spitze.

„Wir schlagen vor Ascolan das Nachtlager auf“, rief Ghaderich seinem Sohn zu. „Morgen, sobald die Boote klar zum Auslaufen sind, schifft der Teil der Mannschaft ein, der mit uns auf die Insel zurückkehrt. Es gilt, keine Zeit mehr zu verlieren.“

„Wie abgesprochen, mein Vater“, erwiderte Thorazan. „Die Hauptleute und ihre Mannschaften ziehen von hier aus nach Nordosten, wo die Sandlinger und Barbaren das Land verwüsten.“

Und genauso geschah es. Als die Sonne am folgenden Tag ihren höchsten Stand erreicht hatte, glitten die Langboote mit Ghaderich, Prinz Thorazan, dem Gefangenen und etwa der Hälfte des cambalarischen Heeres aufs offene Meer hinaus, während die Zenturien mit einigen Hundertschaften von der Küste in Richtung der Grenze zogen, über die Sandlinger und Barbaren ins Reich eingefallen waren, um Beute zu machen.

Dem König gelang es nicht, einen weiteren Blick in die Zukunft zu werfen. Seine Kraft war durch den Feldzug und die Strapazen, die damit verbunden gewesen waren, verbraucht. Die Vision von Carraq und der Hochzeit seines Sohnes hatte ihn überdies den letzten Rest seiner Energie gekostet. Die Ängste, die an seinen Nerven zehrten und ihm den Schlaf raubten, ließen es nicht zu, dass sich sein ausgemergelter Körper erholte und frische Kraft aufnahm, beziehungsweise seine Speicher sich mit neuer Energie füllten.

Prinz Thorazan: Der Thron von Cambalar 4

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