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2 vor 12

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Den kommenden Weltuntergang überleben, aber richtig!


Keiner weiß, ob wir die kommenden Jahre überleben. Wir wissen nicht, was kommt. Wird es überhaupt ein Ereignis geben, dass uns bedroht?

Geht es nach dem Glauben vieler, so endet die Welt meist kurz vor Weihnachten: Perfekt für die Umsätze im Einzelhandel, schlecht für alle, die sich riesig auf die Weihnachtszeit im Kreis der Lieben freuen. Es gibt in den verschiedenen Kulturen ähnliche Weissagungen nach denen die Welt längst untergegangen sein sollte. Der Untergang ist demnach längst ‚überfällig‘ und so bleibt die Angst, dass die Welt bald tatsächlich untergeht im Sinne von „Ende unserer Zivilisation“.

Dass die Erde ganz zerstört wird und in Trümmern durch das Weltall fliegt ist eher unwahrscheinlich.

Falls doch brauchen Sie ja diesen Ratgeber sowieso nicht mehr! lehnen Sie sich zurück und genießen sie die Show.

Gehen wir also davon aus, dass die Welt untergeht, so lautet die große Frage: „Wie wird unsere Welt untergehen?“.

Auf diese Frage haben wir noch keine Antwort. Möglich sind (unter anderem) folgende verschiedene Szenarien.


- Ausbruch eines Super-Vulkans

- Ausbruch eines großen Krieges

- Einschlag eines Asteroiden

- Angriff von Außerirdischen

- Sonneneruptionen

- Ausbruch einer Epidemie

- Armageddon, der jüngste Tag

- Ende des Experimentes

- Krieg der Moslems gegen Europa


Wie unsere Welt zugrunde geht ist nicht unwichtig. Die Fragen lauten: haben wir danach noch Strom, funktioniert die Elektronik noch oder gab es einen EMP (elektromagnetischer Impuls), funktioniert unsere Infrastruktur noch und kann innerhalb erreichbaren Gebieten Obst und Gemüse angebaut werden, können Tiere gezüchtet werden, ist die Welt atomar verseucht, gibt es noch Sonnenlicht oder bleibt die Erde für Jahre verdunkelt ?

Gehen wir vom schlimmsten Fall aus. Stellen wir erst mal nicht die Frage, warum unsere Welt untergegangen war sondern was davon übrig geblieben blieb.

Die absolute Katastrophe für uns Menschen wäre, wenn

- Die Erde für Jahre verdunkelt bliebe

- Wir keinen Strom mehr hätten

- Die ganze Elektronik defekt wäre

- Die Lebensmittelreserven in absehbarer Zeit zu Ende gingen

- Zu viele Menschen den Weltuntergang überlebten


Mal ehrlich. Wer will schon in so einem Fall überleben? Nur ausgesprochene Egoisten wollen sich dann noch breitmachen.

So ein Szenario wünschen wir unserem ärgsten Feind nicht. Wenn also dieser schlimmste Fall eingetreten ist, befinden wir uns ganz einfach nur in der Hölle:

Wir leben dann in einer absolut feindlichen Umwelt, in der es keinen Staat, kein Recht und Gesetz, keine Ordnung und Ordnungshüter mehr gibt. Was bleibt, sind die Überlebenden auf der Suche nach Nahrung und sicherer Unterkunft und als einziges Gesetz verbleiben die Zehn Gebote Gottes.

Wenn Sie aber ein gläubiger Überlebender sind, und sich an die Zehn Gebote halten, werden Sie nicht lange überleben können.

So brutal es klingen mag, nach so einem Ereignis und der entsprechenden Motivation durch einen leeren und knurrenden Magen werden wir alle zu blutrünstigen Monstern. Der Überlebenswille zwingt uns dazu. Mitgefühl, Ethik und Verständnis für andere bleiben auf der Strecke.

Ab sofort haben die niedrigsten Instinkte das Sagen, wir wollen Essen und Trinken und einen sicheren Platz zum Ausruhen oder zum Schlafen.

Wir wollen einen Partner (oder Partnerin) der sich selbst um sich kümmern kann und uns kein Klotz am Bein ist. Wir wollen Kontakt zu anderen Menschen, misstrauen aber gleichzeitig einem Jeden. Wir suchen Kontakt zu anderen Überlebenden und fürchten uns gleichzeitig vor ihnen.

Und so wie wir uns fühlen, fühlen sich auch die anderen. Die Welt, wie sie jetzt ist, muss erst wieder aufgebaut werden. Funktionierende soziale Gemeinschaften können erst nach einer gewissen Zeit, wenn unabdingbare Voraussetzungen erfüllt sind, wieder entstehen.

Das soll in diesem Ratgeber aber keine Rolle spielen. Uns interessiert nur die Zeit von dem Zeitpunkt an, wo wir wissen welches Ereignis wann eintritt, bis zu der Zeit, wo wir sagen können „wir haben überlebt“.

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