Adler und Leopard Teil 1
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Peter Urban. Adler und Leopard Teil 1
Kapitel 1 Ein politischer Faktor von unbekannter Grösse
Kapitel 2 Ein Offizier kann nur der Krone dienen
Kapitel 3 Der Weser-Ems Feldzug
Kapitel 4 Schmutzige Machenschaften
Kapitel 5 Im Namen des Allmächtigen Baumeisters Aller Welten
Kapitel 6 Kitty
Kapitel 7 Das indische Pulverfass
Kapitel 8 Und England steht wieder alleine
Kapitel 9 Staatssekretär für Irland
Kapitel 10 Liebe und Krieg
Kapitel 11 Ein streng geheimer Operationsplan
Kapitel 12 Marlboroughs Schwert
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Kapitel 1 Ein politischer Faktor von unbekannter Grösse
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Georgiana legte ihm freundschaftlich den Arm um die Schultern und führte ihn zu einem kleinen Wintergarten mit Blick auf die Themse. Sie kannte Arthur, seit er das Licht der Welt erblickt hatte und sie empfand für ihn eine ähnliche Zuneigung, wie für ihre eigenen Kinder. Ganz leise und kaum hörbar für Sarah, die ein paar Schritte hinter ihnen ging, konstatierte sie wissend. “Du hast eine schwere Zeit hinter Dir mein Junge, nicht wahr? Du hast Dich äußerlich sehr verändert, aber Deine Augen sprechen immer noch Bände!“ Arthur nickte und lies die anfängliche Förmlichkeit der Herzogin gegenüber fallen. „Georgiana, ich habe Dir und Charles schon immer vertraut und Ihr ward für mich ...nach Vaters Tod... Ach, Du weißt schon. Bitte lass gut sein.“ Sein Körper verkrampfte sich plötzlich und seine Bewegungen verloren ihre übliche Geschmeidigkeit. Das Auffälligste allerdings war diese plötzliche, offenkundige Erschöpfung. „Du brauchst nicht darüber zu sprechen, mein Lieber! Hier wird Dich niemand mit Fragen quälen, die Du nicht beantworten möchtest! Gib Dir Zeit. Atme ein paar Mal tief durch.“ Sie verstand, was ein Soldat, der einen langen Krieg gekämpft hatte am Ende durchmachte, wenn die Gefahr überstanden war. Als der Herzog von Richmond noch Lord Charles Lennox gewesen war, war er auch aus einem Krieg zu ihr zurückgekommen und es hatte viele Monate gedauert, bevor er den Mut fand, sich ihr anzuvertrauen. Sie wandte sich ihrer ältesten Tochter zu.“ Sarah, ich muss mich noch um ein paar Dinge kümmern und überlasse Arthur jetzt Deiner Fürsorge.“ Das verschwörerische Lächeln das zwischen Mutter und Tochter ausgetauscht wurde, entging dem Offizier.
Ein Dienstmädchen tauchte im Wintergarten auf. Sarah bat darum, Tee und Gebäck zu bringen, dann schlenderte sie zu einem kleinen, mit Kissen überfüllten Rattan Sofa unter einer üppigen Bananenstaude und lies sich ausgesprochen lässig und wenig damenhaft hinein plumpsen. “Hier müsstest Du Dich doch richtig wohl fühlen. All unsere komischen Grünpflanzen, die einem die Sicht hinunter auf die Themse versperren und diese feuchte Wärme, wenn die Sonne durch das Glas scheint. Nur Schlangen, Skorpione und andere Ungeheuer, an die Du gewöhnt bist, können wir Dir leider nicht bieten.“
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