Читать книгу FitSnacks - Petra Rehbichler - Страница 7
EINLEITUNG
ОглавлениеDu hast Heißhungerattacken? Schleckst ständig zwischen den Hauptmahlzeiten? Willst dich gesund und ausgewogen ernähren? Weißt nicht, was du deinem Kind zur Jause zubereiten sollst? Du brauchst Snacks fürs Büro? Oder treibst Sport und brauchst einen Energieschub? Du willst auf langen Autofahrten nicht auf Raststätten-Essen zurückgreifen? Möchtest dich fit und aktiv fühlen?
Meine tägliche Erfahrung als Lehrerin mit den ungesunden Jausen vieler Kinder hat mich schockiert. Brot mit Schokoladenaufstrich, Semmel mit Schinken oder Salami, handelsübliche Müsliriegel, Kekse, Brioches und Kinderschnitten waren so die gängigsten. Gemeinsam mit den Kindern setzte ich mich längere Zeit mit dem Thema Ernährung auseinander. Wir entdeckten in Zusammenarbeit mit der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach die „fünf Freunde“: Vitamini, Minerali, Kalzi, Ballasti und Tropfi (Wasser), bereiteten uns gesunde Jausen zu und lernten die Ernährungspyramide kennen. Das gemeinsame Kochen machte den Kindern besonders Spaß und wurde deshalb immer wieder in den Unterricht eingebaut – natürlich gehörten auch das Aufräumen und der Abwasch dazu. Diese Aktionen und Projekte weckten auch das Interesse der Eltern und ich bekam viele positive Rückmeldungen. Dies bestärkte mich, daran weiterzuarbeiten, und so sammelten sich im Laufe der Jahre einiges an Material und viele Rezepte an.
Privat stellte ich 2015 meine Ernährung und den Bewegungsalltag komplett um. Dazu inspirierte mich die australische Fitnessikone Kayla Itsines. Durch ihre E-Books lernte ich das „Clean Eating“ kennen, was so viel wie „sauberes Essen“ bedeutet. Dies heißt nicht, dass man dadurch abnimmt, sondern dass man sich gesünder ernährt, denn man beschränkt sich auf natürliche, unverarbeitete Zutaten und verzichtet größtenteils auf industriell hergestellte Lebensmittel. Ich setzte mich auch mit den empfohlenen Portionsgrößen auseinander und mit den Makro- und Mikronährstoffen. Mit dem Ernährungsplan, der aus drei Mahlzeiten und zwei Snacks pro Tag bestand, kam ich sehr gut zurecht: Ich hatte keine Heißhungerattacken mehr und fühlte mich den ganzen Tag über aktiv und fit. Was mich auch beeindruckte, war, dass es mir leicht fiel, jeden Tag alle Nahrungsgruppen (Getreide, Gemüse und Hülsenfrüchte, Obst, Milchprodukte, Proteine, gesunde Fette und Flüssigkeit) zu mir zu nehmen. Ich hatte niemals das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen.
Eine weitere Umstellung war „Meal Prep“. Ich investierte jeweils einen Abend, um mir meine Mahlzeiten für die nächsten Tage vorzubereiten. So musste ich mir dann bei Bedarf mein Essen nur noch wärmen. Dadurch sparte ich mir viel Zeit und Gedanken und geriet nicht in Versuchung. Der Kuchen in der Konditorei wurde durch einen frisch gepressten Orangen-Karotten-Saft ersetzt und auf Alkohol verzichte ich seitdem nahezu gänzlich. In jener Zeit bereitete ich mir zum ersten Mal Energiekugeln und Müsliriegel zu und war erstaunt, wie gut sie schmeckten und wie lange sie mich sättigten. Meine Erfolge waren sichtbar und spürbar. Im Jänner 2015 war ich mit einem Körpergewicht von 63 kg und einem Muskelanteil von 34,5 Prozent gestartet. Ich trainierte sechsmal wöchentlich, davon waren drei Trainingseinheiten der Ausdauer und drei dem Muskelaufbau gewidmet. Nach drei Monaten bemerkte ich zwar einen Unterschied, die Waage zeigte aber immer noch 61 kg an mit 34,9 Prozent Muskelmasse. Dies war der Zeitpunkt, wo ich meine Ernährung erneut umstellte, indem ich Schokolade, Butter, Sahne und Zucker wegließ. Mitte Juni sah man dann deutliche Unterschiede auf der Waage: 57,2 kg und 36,1 Prozent Muskelanteil.
Durch die Umstellung meines Alltags im Bereich Sport und Ernährung gelangte ich zu einem besseren Körperbewusstsein und lernte auf meinen Körper zu hören. Gesunde und ausgewogene Ernährung wurde mir zur Gewohnheit, ich bekam ein Gefühl für Portionsgrößen und mir wurde die Wichtigkeit einer ausreichenden Proteinzufuhr bewusst.
Meine Rezepte für Snacks spiegeln diese Entwicklung wider: Sie helfen, immer eine gesunde Alternative bereitzuhaben, wenn man zwischen den Hauptmahlzeiten hungrig wird. Sie bringen Abwechslung in den Ernährungsalltag und helfen dabei auch noch Geld zu sparen. Und letztlich führen sie dazu, dass man sich fitter fühlt.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren der Rezepte, viele Genussmomente und Geschmacksexplosionen und mehr Bewusstsein für deine Ernährung. Denn du bist, was du isst.