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Pokerweltmeistershaften? WSOP? Eine kleine Geschichte…

Die World Series of Poker, oder kurz WSOP, ist eine Reihe von Pokerturnieren, die jedes Jahr in Las Vegas ausgetragen werden. Gespielt werden darf ab 21 Jahren (Ausnahme ist die WSOP Europe, hier darf ab 18 Jahren gespielt werden). Das Hauptturnier, ein No Limit Texas Hold'em-Turnier mit $ 10.000 Startgeld pro Spieler, ist das prestigeträchtigste Pokerturnier überhaupt, sodass der Gewinner oft als Pokerweltmeister bezeichnet wird.

Meilensteine der WSOP

Die Idee stammt aus dem Jahre 1949, als Benny Binion zwischen Nicholas „Nick the Greek“ Dandolos und Johnny Moss einen Pokermarathon über 5 Monate veranstaltete.


Großes Zuschauerinteresse brachte Benny Binion auf die Idee, weitere Pokerturniere zu veranstalten.


1970 nahmen sieben Spieler an der ersten World Series of Poker teil. Der Sieger wurde damals noch von den Mitspielern zum Weltmeister gewählt.


Seit 1971 wird der Weltmeister im sogenannten Freeze-Out-Modus bestimmt.


1979 gewann mit Hal Fowler zum ersten Mal ein Amateur das Main Event. Erst im Jahre 1999 gelang Noel Furlong wieder ein solcher Amateursieg.


2003 nahmen 839 Spieler am Main Event teil und mit Chris Moneymaker gewann wieder ein Amateur das Turnier. Er hatte sich auf PokerStars.com qualifiziert und löste damit einen wahren Pokerboom aus, der das Spiel zunehmend salonfähig machte.


2004 bezahlten 2.576 Spieler die 10.000 US-Dollar Buy-In, um am Turnier teilzunehmen. Greg Raymer gewann und nahm 5.000.000 $ mit nach Hause.


Seit Anfang 2005 finden WSOP Circuit-Turniere statt, die ebenfalls hohe Preisgelder versprechen, aber nicht zur eigentlichen WSOP im Sommer zählen.


Im Jahr 2005 gab es 45 verschiedene Turniere. Das Hauptturnier hatte 5.619 Teilnehmer und der Sieger Joe Hachem gewann 7.500.000 $.


2006, drei Jahre nach dem Überraschungserfolg von Chris Moneymaker, war die Zahl der Teilnehmer mit 8.773 mehr als zehn Mal so hoch. Der Sieger, Jamie Gold, gewann mit 12.000.000 $ das meiste Geld, das je bei einer Sportveranstaltung ausgelobt wurde.


Im Jahr 2007 nahmen 6.358 Teilnehmer am Main Event teil. Der Rekord vom Vorjahr wurde somit nicht gebrochen.


2011 gewinnt der erste Deutsche das Main Event.

Das Bracelet

Jeder Spieler, der während der WSOP entweder das Hauptturnier (Main Event) einer der Spielvarianten oder eines der kleineren Turniere gewinnt, bekommt nicht nur die jeweilige Gewinnsumme ausgezahlt, sondern erhält auch ein wertvolles Armband aus Gold.

Dieses Armband, das im Englischen Bracelet heißt, hat die Form einer Armbanduhr und trägt anstatt eines Zifferblatts jedoch ein goldenes Emblem der World Series of Poker. Die Armbänder sind unter den Spielern sehr begehrt, da für viele an diesem Schmuckstück nicht der materielle, sondern der ideelle Wert zählt. Der ideelle Wert besteht unter anderem darin, dass ein solches Armband aussagt, dass sich der Spieler, der es trägt, unter mehreren Hundert oder sogar Tausend Teilnehmern eines Turniers durchsetzen konnte.

Wie begehrt die Bracelets wirklich sind, zeigt die Rekordjagd, die seit Jahren zwischen einigen der bekanntesten Spieler stattfindet. Bei diesem Rekord geht es darum, welcher Spieler in seiner bisherigen Karriere die meisten Armbänder gewonnen hat. Aktuell steht dieser Rekord bei 11 Bracelets und wird von Phil Hellmuth gehalten. Der jüngste Gewinner eines Bracelets ist Steve Billirakis.

Pokern wie die Weltmeister

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