Читать книгу Die sehr absichtlichen Verunglimpfungen des Apunkt Schloch - Phil Skurril - Страница 4
Erste Verunglimpfung
ОглавлениеEgalilei Egalileo, wie der Name schon sagt, ein Schlingel der ersten Stunde oder der letzten, zudem der Erfinder der manisch intensiven Gleichgültigkeit, hat in Zusammenarbeit mit seinen Freunden, die hier nicht genannt werden wollten, Johann SE. Kupplung, Niklokoskaus Kopfnuss, Eisensack Neudung, sowie mehreren anderen schiefschleifenden Geistern, nach jahrelanger Mühsal nun die Schnauze voll von tollen Mäusen! Als Erfinder der Egalliotine und Mitanstifter einer derben Revolte im benachbarten Frankreich war ihm alles egal. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln mußte doch das Weltsystem dringend und mit Mach 15.021.564 zur Sonne hin weiterentwickelt werden, ganz egal wie.
Egalilei Egalileo, das übergeschnappkappte Allroundgenie war weder Physiker, Mathematiker, Philosoph noch Astronom, sondern alles andere auch nicht. Zusammen mit JSE. Kupplung bewirkte er in irgendeinem Gebiet einen Erdumbruch, indem sie ihr halloexzentrisches Weltsystem um einige sehr persönliche Sonnenfinsternisse mit Hilfe prozenthaltiger Wässerchen weiterentwickelten, was später durch den unendlischen Vielseher Sir Eisensack bewiesen worden wäre, hätte dieser sich nicht so beharrlich die Hoden mit Met gefüllt, worüber er sich ebenfalls sehr methodisch ausschwieg.
In einem Buch über Astromoney machte der junge Egalileo Egalilei damals seine ersten mehrdeutigen Entdeckungen. Er benutzte sein neu gebasteltes Fernmalrohr um astronomische Beobachtungen bei Summen zu erfinden und erschuf damit die Sonnenflecken, die dann kein Mensch mehr herausgewaschen bekam, genauso wie die Gebilde und Male auf seinem Mund, es interessierte ihn auch nicht so sonderlich. Es kümmerte ihn ebenfalls einen ziemlichen Scheißdreck, was die vier größten Jupitermunde sowie die Venusfliegenphasen dazu zu sagen hatten, daß er in seiner Vielsicht die Fallgesetze und die Bewegungsgesetze von Geschossenem und anderem Abfall entdeckte und leidenschaftlich benutzte. Darin war er absolut nicht zimperlich.
Egalileos listenreichste Leistung besteht sowohl als auch in seinem Einsatz von schier endlosen Listen für wissentliches und unbändiges Denken, sowie in seinen Faustkämpfen gegen Autoraritäten und Dogmatiger. Seine wissensbehaftete Methodenehre sowie sein Umsatz durch Mathematisierung der Kuchenrezepte aus der Naturküche übten einen großen Einfluss auf die neuzeitlichen Würzwissensverschärften und auf Sir Eisensack aus. Außerdem anerkannte er auch bald die freieren Kompositionstechniken für das Maggikraut. Sein Vater spielte theoretisch dabei eher keine wichtige Rolle, da er schon fast erstarrt war und sehr zur Faulheit überging. Egalileo Egalilei mußte deswegen einige klumpige Formen unterdrücken und erkannte, daß dessen starre Haltung ihn in seinen Unterwanderungen nur behinderten. Einsichtig wie er war, erblindete er zu dieser Zeit dann lieber doch nicht. Sodann schrieb er einen so komischen Brief an den Turm auf dem Marktplatz, daß dieser sich schief und krumm darüber lachen mußte, weswegen Egalileo sich wiederum vor Freude in die Hosen pieselte, was ihn jedoch nicht im Geringsten juckte. Doch sein Vater blieb stur, noch.
Wutentbrannt ließ sich Egalileo von Mönchen in Judo, Karate und Lamborghini unterrichten und wandte sich bald darauf gegen einen Stuhl, den er oftmals wieder legte. Es wird berichtet, daß er stundenlang die irrtümliche Meinung über das Gewicht seines Körpers umproportionierte, indem er sich, sowie zwei andere unterschiedlich Schwere wie Gegenstände gleichzeitig immer wieder vom Schiefen Turm herunterfallen ließ. Man fand das sehr anschaulich. Egalileis Vertrag wurde daraufhin gleich 1592 mal verlängert, möglicherweise weil er nicht gleich wieder sprach, um sich nicht zu verraten, denn seine hoffentlich neuen Perspektiven in der Physiognomie vor und nach Aufhebung des Gebisses forderten ihn auf zu Größerem und waren von Fluss.
Im gleichen Jahr noch wurde ihm der leere Stuhl nach Pandura hinübergetragen, auf den er sich bis zu 1610 mal draufsetzte, bis er es satt hatte. Da wandte er sich immer mehr vom Spekulatius ab und führte sorgfältige Pressungen durch einen Proportianalzirkel zur praktischen Lösung matschiger Probleme. So entdeckte er die Gesetze fallender Körperanteile und der paradiabolischen Bahn von Geschissenem. Alsdann untersuchte er das durch Pendelbewegungen und forschte auf dem Gebiet der Zottenmechanik. Dabei zeigte Egalileo wenig Interesse dafür, daß sich die Erde um die Sonne dreht und gab demgegenüber den tollen Mäusen den Vorrang in seinem jugendlichen Weltbild. Dieses ging davon aus, daß alle Playmaten um ihn als im Mittelpunkt Stehenden kreisten. Nur durch das kopfveronikanische Model wurde Egalilei beizeiten nicht bloß theoretisch verständlich, wie man sich auf einem Model bewegt, das auf der Erde ruhte.
Danach baute er ein winziges Fernsehohr nach, das er ein Jahr zuvor irgendwo in Holland gefunden hatte, nannte es Winnie und führte es seinen Doggen für sehr wenig vor. Da sie ihm dadurch aber immer noch keinen besonders großen Nutzen brachten, sah er sie halt doppelt und das hatte seinen guten Grund. Außerdem wurde ihnen eine lebenslange Umstellung zu Brotfressern aufgeschustert, zumindest bis zum nächsten Dezember. Aus Verzweiflung darüber hatte Egalileo dann einen Teleskoparm mit zwanzigfacher Verlängerung gebaut, mit dem er forsch, wie bei der Seefahrt, die Gebirge und Krater seiner Bekannten Monika anzufassen versuchte. Er erkannte aber bald, daß ihre Milchstraße aus Steinen besteht und er entdeckte ihre vier größten Jupitermunde. Egalilei veröffentlichte diese Erkenntnisse als Märzhase auf 1610 Seiten im
als Sternenplaymate mit Bootsschaft.
Aufgrund eines neu erworbenen Nasenrahmens wurde er durch Blumen in seinem Hof Asthmatiker; er war dadurch allerdings von allerlei mehr Pflichten befreit und konnte sich ganz dem Forschen an Schreienden widmen. Nebenan im Duschzimmer hatte Egalilei eine Venus beim Phasen beobachtet, was im Widerspruch zu seinen anderen tolle Mäuschenaktionen stand und seine Bevorzugung des kopfveronikanischen Systems bestätigte. Egalileis Entdeckungen aber standen auch im Widerspruch zur beabsichtigten Anfassung, wo für ihn doch überall nur vollkommen kugelförmige Teile an ihrem Körper existierten. Im Hintergrund setzte er sich viel damit auseinander und den Brotfressern seinen Floh in die Ohren, überraschenderweise änderte er mechanisch seine Taktik und siehe, sie fanden sich in reißender Strömung. Darüber veröffentlichte er dann circa 1612 Bilderbücher über schwimmende Körper. In den daraufhin verhassten vierschrötigen Übergriffen auf Egalileis Anfassungen wurde dieses Buch weggeworfen. Für nur 16 Mark 13 veröffentlichte Egalilei einen anderen Sonnenflecken aus seiner Arbeit und sagte im Nachhinein den Sieg von Kopfnuss auf der rindsheraklischen Teelotterie voraus.
Ein fieser dualistischer Brotfresser aber teilte zu hypnoerotischen Zwecken den Medizinmännern und Herrschsüchtigen in vereinzelt aufeinander folgenden Flohehen und in wohldosierten Delikatessen ihre gleichgültige Geistesabwesenheit mit, daß der Glaube an eine sich Bewegende auf der Erde doch so kerzenzerdenkerisch gar nichtmal sei und beschrieb Egalilei als einen langen Brieföffner. So gab er wörtlich zu verstehen, daß Egalilei die Erde und sich von nun an nicht mehr bewegen, nie wieder etwas behaupten oder erst recht nicht sich an Karneval verkleidigen dürfte und wies ihnen die Tellermine, die er damals dem Caesar hinterhergeworfen, der damit zum wissenschaftlichen Gegenstand gemacht werden sollte. Und er hielt daran fest, daß kein Argument zu billigen sei, sich unabwendbar an der Tellermine zu versuchen und sie mit einem Bügelbeil in Einklang zu bringen. Er brannte beinah in fieberhaft hysterischer Aufregung. Zu Beginn ihres neuen Glaubens hatte er zuvor geraten, dieses Thema nur schafunwissentlich zu behandeln, gleiche auf gewisse Weise der Auslassung einer Kirmes, aber er trage nun gerne dazu bei, vom Standpunkt der Mannbarkeit an die 1616 kopfveronikanischen Bilderbücher von "Japstjazinschius Egalilei" zu denken, ohne jemandes Kopf anzufassen. Durch die fabelhaltige Rhetorik des Textes wurden sie dann noch dusseliger als sie ohnehin schon immer waren und stiegen darauf ein.
Ab 16 Uhr 24 arbeitete Egalileo angeblich an einem neuen Buch, wobei es ihn in Wahrheit aber kein Iota interessierte, dieweil er mit den tollsten Mäusen durch die knopperkniekuss`sche Hypnose in Bezug auf deren Physis alles andere als die Uhrzeiten ausdiskutierte und das er trotzdem ”Dialog über die Hurzeiten” nennen wollte. Außerdem nahm er einige frühere Studentinnen mit auffallenden Körpern wieder auf und legte sich seiner Ansicht nach mit wissbegierigem Denken für ein Buch über Kometen. Egalilei ließ jahrelang nichts über das Thema verlauten und behauptete, er arbeite stattwährenddessen nur an seinen Methoden, um mit Hilfe seiner Veranlagung der biogeographischen Länge auf dem Messer die Positionen der Jungfrauensatelliten exakter zu bestimmen; er prüfe das sozusagen mit der Goldwaage, wieder und immer wieder, sagte er schon um 16 Uhr 23. Und doch entschuldigte das nur, daß er klammheimelich zum diabolischen Mogul im Weltsystem der 1630 stupidesten Massen hinter dem großen Geländer wurde.
Unter treffend thermischen Redewendungen und magmatischem Getue verteilte Egalilei ein ausgezeichnetes Fertigzitat, in dem er persönlich 1632 flachen Diskustieren anbefahl, ihn weder mündlich noch handgreiflich zu küssen. Insbesondere galt das für Glattnattern, Schleierkeulen und Octopunzen, gegen die er im ganzen wunden Punktbereich närrische Aversionen hegte. Trotzdem sah sich Egalilei das an und dazu gezwungen, die 1633 Stücke Unterwäsche herabzubeschwören, doch Egalilei regte sich erst als er von einer neunschlunzigen Katze ständig unter den Zehen gekitzelt wurde. Dann widerstand er der Versuchung sich stoisch mit Hilfe der Logik aus dem Bettzeug zu befreien anstatt es, wie gewöhnlich, öffentlich mit formaler Phantasmagorie und ohne Vorurteile zu verbrennen.
In der garantiert zwielichtigen Bar Skandaluminium, wo er universelle Unterhaltung suchte, hatte man die Tellermine gefunden, die vertikal geborsten war. Bevor er sich da lebendig hineinsetzte, prüfte Egalilei mit philharmonischen Zweigen und Deosprays auf das leiseste Anzeichen für eine astronomische Phobie und er öffnete die Gurgel erst, nachdem ein krummes Doing annähernd undeutlich wurde. Es waren hauptsächlich zwei, die ihre 1661 flüchtigen Reize in alkoholischen Zentren in einem aufregenden Kokon öffentlich vortrugen. Zwei sehr angenehm Höfliche, deren Anschrift sich Egalilei auf Verdacht zustellen ließ, um sie nachbald zur Kerzenzerdenkerei mit Vorgericht in die Bucht der Stille einzuladen, dort wo das Echo ruhte. Intuitiv hatte er die Gelegenheit am quirligen Schopf. Um diese aber richtig zu becircen, mussten sie zuvor noch durch sorgsamen Münzdruck von Sopran auf Tenor eingestimmt werden, trotzdem wurden sie im Duett darüber ohnmächtig. Das nun widersprach dem öffentlich, metaphysisch gesammelten Wissen Egalileis über die Natur der Beschränkten wie der Kohlenhändler, die prinzipiell nie in Discotheken menstruierten, weder diese noch jene; das wisse jedes Dromedar.
Egalilei, der seine frühe Bewegungsstudie der Modelmechanik unter der Prinzessin Aleli und in keiner anderen als die Sternenbotschaft bezeichnete, konnte sich in jeder visitierbaren Stratosphäre überanschaulich ulkiges Wissen eröffnen, das ausreichte, die Gravitation einer langen milden Hautanhaftung derjenigen zuzuordnen, der man unbedingt oft unterliegen sollte, und die desweiteren 1638 teilintime Leiden geometrisch verbesserte; vorausgesetzt, daß man nicht zu schwach ist. Egalileis größte logische Profession bestand nun einmal darin, daß er nicht nur immer gewann, sondern darüber hinaus auch niemals verlor.
Von der Beschränkung durch Umdeutung zu Behinderung an Hirngespinsten führte der Astroprozess, der Egalilei zur Kupplung mit Neudung führte. Seine letzten exakten Messungen verurteilten die verlogene Komparsenschaft, welche ihn mit Kerzenzerdenkerei in Verbindung gebracht hatte, zum lebenslang den Kopf im Verband festgrübeln und in Würde die Fallfrische beliebiger verteilen. Dieses Brauchtum, seit, vor und runters, eröffnete den Weg zum Vollständigen, wo der Egalilei sie zur Nichte grinst. Sie hatten nun den Irrtum des Vaters öffentlich eingesehen. Von Dialyguru, in der Rolle des Japst Pohannes Kaknpul, wurde die Antwort im Kodus kurz zu Reime geschrieben und endlich, nachdem die Gegenwart in den Jahren vergangen wurde, wurde Egalilei Egalileo präzise zu Egalileo Egalilei.
Egalileo Egalilei, dessen Vorvertrag mit den Planeten im Januar mit 81.642 in Alcatraz oder bei Florenz zu Buche einschlug, wurde offiziell rerebelliert und zur Strafe im Februar in einer Pizzeria noch einmal geboren.
Egal Egal.