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Wer ist der (die) Richtige?

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Sich Zeit zu lassen, bedeutet nicht, kein Interesse zu zeigen oder alles in der Schwebe zu halten. Im Gegenteil. Man interessiert sich. Sehr sogar. Man will immer mehr von seinem möglichen künftigen Partner kennen lernen. Man will wissen, ob die eigene Wahl auch wirklich die richtige ist. Ob man überhaupt zusammen passt, bevor man sich ihm hingibt.

Man sollte also viel Zeit miteinander verbringen. Dabei merkt man am deutlichsten, ob man auch außerhalb des Bettes mit dem anderen zusammen sein will. Hat man sich darüber hinaus überhaupt etwas zu sagen?

Gibt es, außer dem Wunsch nicht alleine zu bleiben, noch weitere Gemeinsamkeiten? Denkt man gleich, fühlt man gleich? Hat man den gleichen Lebensrhythmus? Versteht man das Gleiche unter Treue und Intimität. Welche Erfahrungen, Wünsche und Sehnsüchte bringt jeder mit ein?

Möchte unser künftiger Partner seine Zukunft genauso gestalten wie wir selbst?

Wie geht er mit seinen Gefühlen um, teilt er sich mit, kann er zuhören?

Wir sollten auch nicht vergessen, uns seine Schattenseiten zu betrachten. Jeder hat welche. Können wir mit ihnen umgehen?

Und vertrauen wir ihm? Auch in den Momenten, wo wir schwach sind?

In jeder Partnerschaft kommen auch Zeiten, wo wir nackt und schutzlos sind. All unser über die Jahre angehäufter Seelenmüll wird früher oder später hochschwappen. Dann brauchen wir jemanden an unserer Seite, der uns Verständnis und Geborgenheit entgegenbringt. Und uns die Sicherheit bietet, nicht sofort verlassen oder ausgetauscht zu werden. Haben wir das Gefühl, wir könnten uns ihm so zeigen?

Und ... meint er wirklich uns? Sind wir etwas Besonderes für ihn? Sind wir kostbar und einmalig? Wenn man viel Zeit miteinander verbringt und wenn man sich wirklich ergänzt, entsteht aus der ersten Verliebtheit Nähe und tiefe Zusammengehörigkeit. Man sieht sein Gegenüber immer mehr als einen Teil von sich, als wundervolle Ergänzung seiner eigenen Persönlichkeit.

Entdecke dich durch ihn.

Wir sollten auch seine Familie kennen lernen und ihm unsere eigene vorstellen. Dort lernen wir ungeheuer viel über ihn. Wir sehen wie er aufgewachsen ist und was Familie für ihn bedeutet. All das hat er für das Leben mitbekommen. All das kann er künftig in unsere kleine Familie einbringen.

Sieh es dir genau an. Und wenn du es wirklich ernst meinst, wirst du mit seiner Familie mehr zu tun haben, als du jetzt glaubst.

Man sollte sich aber auch selbst genau betrachten. Ist dies wirklich der Partner, mit dem man zusammen sein will? Oder ist es nur die Angst, ohne ihn wieder alleine zu sein?

Ist man durch ihn mehr oder weniger? Wird durch ihn alles leichter oder schwerer? Ist er eine Ergänzung oder Belastung?

Sucht er einen Partner fürs Leben, oder nur einen für den Moment?

Wenn man nicht das Gefühl hat, dass er unser »Seelenpartner« ist, sollte man die Finger von ihm lassen. Das Ende ist sonst bereits vorprogrammiert.

Im Bett mit dem Falschen ist eine emotional teure Angelegenheit.

Je öfter wir uns mit weniger zufrieden geben, umso unzufriedener werden wir. Weil wir uns nicht die Chance einer großen Liebe zugestehen.

Wir waren uns nicht mehr wert. Aber das Schlimmste wird sein, dass wir ständig das Gefühl haben werden, unser wahrer Seelenpartner hätte uns verpasst, weil wir nicht auf ihn gewartet haben.

Es mag der wundervollste Mensch sein, aber wenn ihr nicht zusammen passt, wird es für euch beide die Hölle. Dann behindert ihr euch nur gegenseitig und verhindert das Zusammenkommen mit dem wahren Seelenpartner.

Glücksregeln für die Liebe

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