Читать книгу Vera - Sklavin der Lust | Erotischer Roman - P.L. Winter - Страница 7
ОглавлениеVeras Beziehungen
Die Details über ihr Leben mit ihrem gewalttätigen Ehemann hatten Vera ganz schön aufgewühlt und so verlief ihre Nacht recht unruhig. Auch nachdem sie endlich eingeschlafen war, warf sie sich von einer Seite auf die andere – von Erholung keine Spur.
Dass sie gegen ihren Willen zum Sex gezwungen, also vergewaltigt worden war, machte ihr schwer zu schaffen, war es doch nicht das erste Mal, sondern fast schon ein roter Faden, der sich durch ihr Beziehungsleben zog. In ihren Träumen erlebte sie ihre erste Liebe und Enttäuschung noch einmal ...
Während ihrer Schulzeit war sie die Woche über im Internat und nur am Wochenende zu Hause. Auf einem Dorffest kamen der zwei Jahre ältere Florian und sie sich näher und sie verliebte sich Hals über Kopf in den galanten jungen Mann. Die täglichen Telefonate am Abend waren für sie unheimlich aufbauend, und so freute sie sich immer schon auf die freien Tage, an denen sie ihn wiedersehen konnte.
Am vierten Wochenende nutzte Florian die romantische Stimmung eines farbenprächtigen Sonnenuntergangs und ihre Freude über das positiv beendete Schuljahr – und sie schlief das erste Mal mit einem Jungen. Er wusste, dass sie noch Jungfrau war, und ging entsprechend zärtlich und liebevoll vor. Dennoch konnte er ihre Nervosität nicht ganz vertreiben, sodass das »erste Mal« für sie nicht ganz so romantisch war, wie sie es sich erträumt hatte. Dafür versprach er ihr, dass er sie beim nächsten Mal einen Orgasmus erleben lassen würde.
Bereits am nächsten Tag kam ihm die Stimmung auf einem kleinen Fest oder vielmehr der dort ausgeschenkte Alkohol entgegen. Vera war schon leicht betrunken und damit sehr leicht gefügig zu machen. Mitten in der Nacht, als sie auf dem Heimweg waren, verführte er sie dazu, ihm auf eine versteckte Lichtung in einem kleinen Park zu folgen. Dort auf dem weichen Moos, unter dem fahlen Licht des Vollmondes, zog er ihr Höschen aus und verwöhnte sie oral, bis sie ihren ersten Orgasmus erlebte. Danach zog er seine Hose herunter und penetrierte sie sehr vorsichtig und zärtlich. Als er sich in ihr ergoss, kam sie zum zweiten Mal. In dieser Nacht schwebte sie im siebten Himmel und sehnte sich danach, dieses Gefühl bald wieder zu erleben.
In den nächsten zwei Wochen trafen sie sich mehrmals und Veras Wunsch erfüllte sich. Eines Abends hatten sie beide zu viel getrunken und waren mehr als leicht beschwipst, was sie jedoch nicht vom Sex abhielt. In seinem Auto riss er ihr regelrecht die Kleider vom Leib und nahm Vera ungestüm. Obgleich es diesmal nicht zärtlich und liebevoll war, erlebte sie einen Höhepunkt – unter Schmerzen.
Ein paar Tage später waren ihre Eltern über das Wochenende weggefahren, was sie und ihre Schwester dazu nutzten, mit ihren Freunden Spaß zu haben. Florian schlief in dieser Nacht das erste Mal bei Vera und sie hatten mehrfach Sex: wilden, leidenschaftlichen und intensiven Sex. Dieser hatte nichts mehr mit der anfänglichen Romantik, Zärtlichkeit und Vorsicht zu tun, er war heftig und animalisch, blieb jedoch ohne Erfüllung für sie.
In den nächsten Wochen wurde der Sex immer heftiger und rücksichtsloser. Florian interessierte sich nicht mehr dafür, ob sie Spaß hatte und zum Höhepunkt kam – Hauptsache, er hatte seinen. Vera war noch zu verliebt, als dass sie sich gegen ihn behaupten wollte oder konnte. Als er sie eines Abends erneut unter Alkoholeinfluss gegen ihren Willen anal genommen hatte, wurde es ihr zu viel und sie vertraute sich ihrer Schwester an. Judith war zwar nur ein Jahr älter, hatte allerdings schon mehr Erfahrung mit Jungs und konnte Veras Angst durchaus nachvollziehen.
Am Wochenende waren sowohl Florians als auch Veras Eltern nicht zu Hause und so schlug Judith vor, ihn gemeinsam bei ihm zu Hause zur Rede zu stellen. Er reagierte jedoch vollkommen anders, als sie geplant hatten. Auf die Vorwürfe hin begann er nur zu grinsen, griff zum Telefon und rief seinen besten Freund Mike an. Während er ihm sagte, dass hier zwei geile Frauen säßen und sich darüber beschwerten, dass er einer davon das hintere Loch gestopft hätte, lachte er laut auf. Kurz darauf stand Mike vor der Tür und sie machten sich gemeinsam über Vera und Judith lustig. Irgendwie – Vera verstand später nie wie und warum – schafften es die beiden, Vera und Judith zum Bleiben zu überreden.
Dieser Abend hatte sich unauslöschlich in Veras Gedächtnis eingebrannt. Obwohl sie ihn vergessen, verdrängen oder einfach nur ignorieren wollte, schaffte sie es nicht, und er schlich sich immer wieder in ihre Erinnerung. Die beiden Frauen hatten außer einem Glas Wein nichts getrunken, trotzdem fühlten sie sich schnell stark benebelt. Vera wurde schwindlig, sie nahm die Umgebung nur noch wie durch einen Schleier wahr und die Stimmen klangen weit, weit entfernt. Ohne dass sie etwas tun konnte, beobachtete sie, wie die beiden Jungs Judith auszogen und sie nackt auf den Couchtisch drängten. Ruck, zuck hatten sie sich ebenfalls entkleidet und Florian schob Judith seinen steifen Penis in den Mund, während sich Mike zwischen ihre Schenkel schob.
Wie gelähmt saß sie selbst daneben und beobachtete die Szene, als ob diese nur im Fernsehen abliefe. Auch Judith wehrte sich nicht, sie bewegte sich kaum und ließ alles teilnahmslos über sich ergehen. Als Florian sie anwies, seine Hoden zu massieren, reagierte sie nicht, und selbst als er ihre Hand ergriff und sie mehrfach an die gewünschte Stelle drückte, sackte diese sofort wieder nach unten, als er sie losließ. Brummend ließen die zwei von Judith ab. Florian öffnete Veras Bluse und BH, zog ihr beides über den Kopf, während Mike ihr Hose und Slip auszog. Sie spürte, wie sich Florians Penis zwischen ihre Lippen presste und sich eine Zunge an ihrer Spalte zu schaffen machte. Sie versuchte sich zu wehren, ihre Lippen und Schenkel fest aufeinanderzupressen, doch es gelang ihr nicht. Sie spürte, wie sowohl Penis als auch Zunge in ihren Körper eindrangen und taten, was sie wollten.
Kurz darauf verschwand Florian aus ihrem Sichtfeld und Mike drang mit seinem Penis in sie ein. Er war lang, sehr lang und dünn. Er bohrte sich tief in ihr Innerstes, tiefer als es Florian je gelungen war. Vera nahm wahr, wie er sich mit kraftvollen Stößen immer tiefer in ihre Mitte drängte, und der Schmerz in ihrer trockenen Scheide schien unerträglich. Sie hörte Florian sagen, dass er eine Tube Gleitcreme von seinen Eltern geholt hatte und jetzt Judiths Hintereingang testen wolle.
Mike schien diese Idee ebenfalls zu gefallen. Er zog sich aus Vera zurück, um sein bestes Stück mit Gleitgel einzuschmieren. Sie wurde umgedreht und merkte, wie er etwas Kühles, Glitschiges um ihren Anus verteilte, bevor er sich in ihn schob. Ein paarmal trieb sich Mike kraftvoll in sie, bevor er sich schließlich wieder in ihre Vorderpforte schob, was ihm offensichtlich besser zu gefallen schien.
Vera war dankbar und es kam ihr fast wie eine Erlösung vor, als sich sein mit Gleitcreme eingeschmierter Penis in ihre Vagina schob und der Schmerz etwas nachließ.
Nach einer gefühlten Ewigkeit tauschten die beiden Jungs ihre Gespielinnen. Florian fand das Analspiel offenbar wesentlich aufregender als sein Freund und genoss es, die wehrlose Vera abwechselnd intensiv und hart von hinten und von vorn zu nehmen.
Sie erfuhren nie, wie lange ihr Martyrium gedauert hatte und wie sie wieder nach Hause gekommen waren. Als sie am nächsten Tag aufwachten, fanden sich beide Mädchen in einem verwirrten, verstörten Zustand wieder. Anfangs konnten sie nicht einmal klar sagen, ob oder was tatsächlich passiert war, und es dauerte fast den ganzen Tag, bis sie ihre Erinnerungen wie ein Mosaik zusammengesetzt hatten. Wut machte sich breit – auf die beiden Jungs und auch auf sich selbst, weil sie es so weit hatten kommen lassen und nicht rechtzeitig abgehauen waren, solange es noch möglich gewesen wäre. Zu der Wut gesellten sich Scham und Angst.
So beschlossen sie, das Erlebte für sich zu behalten und den Eltern nichts davon zu erzählen. In einem Punkt waren sie sich jedoch völlig einig – Florian wollten sie niemals wiedersehen – speziell Vera nicht.
Drei Tage später bekam Vera eitrigen Ausfluss und Judith heftigen Juckreiz an ihrer Scham. Als sich bei ihr am nächsten Tag ebenfalls eitriger Ausfluss zeigte, gingen sie zum Arzt, der eine Gonorrhoe-Infektion diagnostizierte. Der Arzt bestand darauf, die Situation in einem gemeinsamen Gespräch mit den Eltern zu klären. Diese waren natürlich vollkommen aus dem Häuschen. Es kam zu einer heftigen Aussprache mit Florian, Mike und deren Eltern.
***
Obwohl ihre ersten sexuellen Erlebnisse mit Florian sehr angenehm, erregend und aufregend gewesen waren, hatte Vera das Ende jedoch so verstört, dass sie für die nächsten vier Jahre keine Beziehung mehr eingehen konnte.
Auf einer Studentenparty lernte sie dann Georg kennen, der es schaffte, sie mit seiner Freundlichkeit und seinem Charme um den Finger zu wickeln. Er ließ es sehr langsam angehen, küsste sie erst beim dritten Date und ließ ihr ausreichend Zeit, sich ihm von sich aus zu nähern. So war es schließlich auch Vera, die ihn zu genussvollem Petting animierte. Sie galt damals als »die Unnahbare«, die keinen Mann an sich heranlassen wollte. Irgendwie betrachtete Georg es wohl als sportliche Herausforderung, sie doch zu knacken, und als sie es endlich geschehen ließ, fanden sich die beiden in einem sehr angenehmen, einfühlsamen Sexabenteuer wieder. Vera hatte offensichtlich einigen Nachholbedarf und so war es wohl auch ein klein wenig ihrer Leidenschaft geschuldet, dass Georg diese missverstand und mit der Zeit immer fordernder und drängender wurde. Als er sie schließlich zu wilden Partys schleppte, auf denen es auch zu Gruppensex kam, wollte sie einen Rückzieher machen, was Georg allerdings nicht akzeptierte.
Erst nachdem er auf solch einer Orgie gegen ihren Willen Sex mit ihr hatte, angestachelt von den Anfeuerungen der anderen, von denen einige Vera gewiss auch gerne genommen hätten, trennte sie sich von ihm und stürzte erneut in einen tiefen emotionalen Abgrund.
Drei Jahre später, nicht ganz ein Jahr nach Thomas, lernte sie bei einer Abschlussfeier Martin kennen, der sie wie zuvor schon Georg und Florian mit seiner einfühlsamen Masche begeisterte. Leider lief auch diese Beziehung nach demselben Muster ab wie die anderen – anfangs kam ihr alles sehr aufregend vor, danach wurden die Forderungen immer intensiver, drängender und brutaler, bis sie erneut in einem völligen Gefühlschaos versank.
In dieser Zeit stand Vera kurz davor, das Ufer zu wechseln und sich in sexueller Hinsicht dem weiblichen Geschlecht zuzuwenden. Das kam ihr besser vor als die Alternative, ins Kloster zu gehen. Allerdings traute sie sich dann doch nicht. Da Gerda zu dieser Zeit mehrere kurze, allerdings intensive Affären hatte und damit sehr glücklich schien, ließ sie sich von ihr überreden, Männer zukünftig nur noch als Mittel zum Zweck anzusehen und einfach nur zu benutzen. Wann immer sie Lust auf Sex hätte, sollte sie sich einen Kerl angeln, meinte Gerda, und ihn danach gleich wieder fallen lassen. Der eigene Seelenfriede sei viel wichtiger als deren Gefühle. Außerdem war Veras Freundin davon überzeugt, dass Männer sowieso mehr auf One-Night-Stands standen als auf echte Beziehungen, zu denen die meisten von ihnen ohnehin nicht fähig seien. Vera ließ sich überzeugen und holte sich in den kommenden Jahren von Männern nur noch das, was sie wollte – und nur noch dann, wenn sie es brauchte.
Damit fuhr sie ganz gut, hatte ausreichend Sex, von dem sie nicht viel erwartete und gerade deswegen meist das bekam, was sie wollte. Sie nutzte die anfängliche Zurückhaltung der Männer ganz zu ihren Gunsten aus.
Vor sechs Jahren, Vera war gerade 28 geworden und arbeitete im internationalen Finanzierungsmanagement bei einer Bank, lernte sie auf einer mehrtägigen Fortbildungsveranstaltung Manfred kennen. Als er ihren Avancen am ersten Abend widerstand, machte sie es zu einer sportlichen Herausforderung, ihn zu verführen, was ihr schließlich am vorletzten Abend endlich gelang. So landeten sie gemeinsam im Bett. Es war herrlicher und ekstatischer Sex, viel besser als alles, was sie in den letzten Jahren erlebt hatte. Somit brach sie ihren Vorsatz und ließ sich auf eine sehr harmonische Fernbeziehung ein. Da Manfred zwar in derselben Bankengruppe wie sie arbeitete, allerdings in einer anderen Stadt, sahen sie sich praktisch nur an den Wochenenden – das wiederum bedeutete eine Menge guten Sex.
Kurz vor ihrem 30. Geburtstag erhielt Vera ein Jobangebot einer Bank in seinem Ort und sie entschloss sich, zu ihm zu ziehen. Ein Jahr später heirateten sie und begannen mit dem großzügigen Umbau des Hauses seiner Mutter. Obwohl ihr Sexleben mehr als ausgiebig war, wurde Vera nicht schwanger. Eine ärztliche Untersuchung bestätigte, dass bei ihr alles in bester Ordnung war, und auch Manfreds Spermiogramm zeigte keine Auffälligkeiten – dennoch: Eine Schwangerschaft wollte sich einfach nicht einstellen. Mit 32 war sie noch jung, das ließ sie hoffen, dass es irgendwann doch noch klappen würde, da ja alle Voraussetzungen stimmten. Allerdings waren Manfred und seine Mutter nicht so geduldig. Besonders Maria, die sich endlich als Großmutter sehen wollte, wurde immer missmutiger und benahm sich Vera gegenüber immer respektloser, was sich schließlich auch auf Manfred übertrug.
Manfred hatte im Jahr zuvor seine Bank verlassen – was nicht ganz reibungslos verlaufen war – und ein Angebot der Polizei angenommen, die einen Spezialisten für Wirtschaftskriminalität suchte. Nach anfänglichen Erfolgen, für die er sogar eine Auszeichnung bekam, lief es allerdings auch dort nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hatte, und er begann, immer häufiger zu trinken, wodurch er zunehmend gereizter und jähzorniger wurde.
Gleichzeitig ließ auch Veras Libido nach. Einerseits hatte sie immer weniger Lust, mit einem gereizten und missmutigen Mann ins Bett zu steigen, andererseits zog Manfred immer häufiger abends durch die Kneipen oder hing bei seinen Kumpels ab. Wenn er dann spät in der Nacht betrunken nach Hause kam, fiel er entweder stockbesoffen ins Bett oder über sie her. Was Vera bei diesem ungestümen, lieblosen Sex empfand, interessierte ihn herzlich wenig – auch konnte er sich am nächsten Morgen selten daran erinnern. Er meinte dann nur, dass Sex ja zu ihren ehelichen Pflichten gehöre. Maria setzte oft noch eins drauf und meinte Vera gegenüber, dass dies die Strafe Gottes sei, weil sie ihm keine Kinder schenke, und sie müsse es gefälligst ertragen.
In dieser Zeit bedauerte Vera es immer wieder, von ihrem Vorsatz abgewichen und nicht bei kurzen Affären geblieben zu sein. Mittlerweile sah sie keinen anderen Ausweg mehr, als entweder die Scheidung einzureichen oder seine Überfälle über sich ergehen zu lassen. Auch die Option, in ein Kloster zu fliehen, war ihr nun als verheirateter Frau versperrt.
An Scheidung dachte sie fast immer, wenn er sich wieder an ihr vergangen hatte, brachte jedoch nie den Mut auf, es durchzuziehen. So begann sie, sich damit abzufinden und ihr Leid tapfer zu ertragen – wie viele andere Frauen auch.