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ОглавлениеDIE WUNDERFRAGE
So wie das Bernhard-Ludwig-Ronny-Tekal-Seminarkabarett nicht nur zum Spaß da ist, weil das Publikum an einem solchen gemeinsamen Abend in eine lösungsorientierte Großgruppentherapie geführt wird, soll dieses Buch Ihnen nicht nur Information bieten, sondern auch therapeutischen Selbsthilfecharakter haben.
Wir greifen dazu auf die sogenannte »Lösungsfokussierte Kurztherapie« des US-amerikanischen Psychotherapeuten Steve de Shazer (1940–2005) zurück und wollen Ihnen die berühmte »Wunderfrage« stellen.
Erst einmal stellen Sie sich jedoch vor, dass dadurch, dass Sie dieses Buch lesen, in Ihrem Leben jetzt ein Wunder geschieht.
Ein Wunder, das eines Ihrer Probleme löst. Vielleicht ein mittelschweres Gewichtsproblem oder ein Gesundheits- oder allgemeines Befindlichkeitsproblem.
Und wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie überhaupt ein Problem haben, überlegen Sie kurz, warum Sie gerade in diesen Seiten blättern. Warum halten Sie das Buch überhaupt in Händen? Womöglich haben Sie es geschenkt bekommen – aber immerhin auch reingeschaut. Wollen Sie, da es ein dünnes Buch ist, rasch wissen, wie Sie gesünder leben, länger leben, vielleicht glücklicher leben? Was auch immer. Sie haben einen Grund für die Lektüre.
»Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tue es jeden Tag.«
Konfuzius (chinesischer Denker)
Suchen Sie sich nun ein Problem aus, für das Sie derzeit noch keine Lösung gefunden haben, aber von dem Sie annehmen, eine solche könnte auf diesen Seiten zu finden sein – auch wenn Sie es im Grunde genommen für sehr unwahrscheinlich halten.
Und jetzt stellen Sie sich vor, das Ganze funktioniert wirklich. Und es geschieht dieses Wunder. Sie legen das Buch zur Seite, gehen heute schlafen, und es passiert. Einfach so.
Sie wachen nach dieser wundersamen Nacht auf und stellen sich die Wunderfrage:
»Was wird das erste Anzeichen sein, an dem ich erkenne, dass mein Problem gelöst ist?«
Die jahrzehntelange Erfahrung mit tausenden von Klienten und den zahlenmäßig größten Feedback-Gruppen im deutschen Sprachraum anhand der Erfahrungen mit 10in2 (siehe auch >) zeigt uns:
Was könnte also ein Anzeichen sein?
Entweder Sie lassen sich überraschen oder Sie lesen sich noch heute den folgenden Absatz zum kleinen Wunder-Spoiler durch:
Was ist denn nun der Wunder-Spoiler?
Ohne allzu zu viel verraten zu wollen: Vielleicht gehören Sie zu jenen Menschen, die schon längere Zeit überlegt haben – so wie es schon ein paar Arbeitskollegen oder Freundinnen tun –, eine der derzeit angesagten Intervallfastenmethoden auszuprobieren. Sie haben aber noch keinen passenden Zeitpunkt dafür gefunden, damit zu beginnen, weil es einfach in der Natur von Zeitpunkten liegt, nicht zu passen. Dann werden Sie bereits morgen früh Ihr erstes Wunder erleben:
Sie brauchen keinen Zeitpunkt zum Starten, denn Sie sind schon mittendrin! Ohne bewusst begonnen zu haben, befinden Sie sich schon auf dem Weg.
Haben Sie etwa am Abend zuvor um 19 Uhr die letzte Mahlzeit zu sich genommen. so haben Sie (etwa bei der 16 : 8-Variante, siehe auch >) bereits den Großteil ihrer ersten Fastenphase hinter sich. Vielleicht sind es noch drei, vier Stunden, aber Ihr Körper wechselt gerade langsam in den Autophagiemodus (mehr dazu auf >). Ohne Morgengymnastik oder die schaurige Vorstellung, sich die kommenden Wochen nur von Basensuppe ernähren zu müssen, räumt er zusammen. Er weiß, wie das geht.
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Wünsche und Sie sind jederzeit mittendrin im Fastenwunder.
Und auch wenn Sie es gewohnt sind, in der morgendlichen Hektik mit dem Frühstücksbrot zwischen den Zähnen genüsslich zum Bus zu hetzen – heben Sie sich diesen Genuss und das Brot für ein wenig später auf und lassen Sie die Reinigungskräfte im Inneren noch ein Weilchen ihre Arbeit machen. Denn zumindest Ihr Körper hat den Inhalt dieses Buches schon längst verinnerlicht.