Hitlers Theologie
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Rainer Bucher. Hitlers Theologie
Rainer Bucher. Hitlers. Theologie
Vorwort
„Hitlers Theologie“: Um was es dabei geht und um was nicht. 1. Hitlers Projekt
2. Hitler und die Kirchen
3. Der „nationalsozialistische Kult“
4. „Hitlers Religion“
5. Nationalsozialismus als „Politische Religion“
6. Zum verwendeten Theologiebegriff
7. Nur Rhetorik?
Hitlers Theologie und die katholische Kirche. 1. Vorbild: Was Hitler von den Kirchen lernen wollte
a) Der totale Anspruch der Kirchen
b) Das Dogma als Formierungsstrategie des Diffusen
c) Organisatorisch-funktionale Problemlösungen
2. Hitlers Kritik. a) „Langsames Ausklingen“ der Kirchen: Hitlers Szientismus
b) Die unüberwindbare Kluft zwischen Wort und Tat universalistischer Konzepte
3. Ein Resümee
Hitler und die Theologie der „völkischen Bewegung“ 1. Die Religiosität der „völkischen Bewegung“
2. Hitlers Ablehnung der „völkischen Religiosität“ a. Frühzeit und „Mein Kampf“
b) Nach 1933
c. Die Kritik an Rosenberg
3. Zusammenfassung
Die „Vorsehung“: die Geschichtstheologie Hitlers
1. Die „ex negativo“-Verwendung vor 1933: Weimar – „von keiner Vorsehung bestimmt“
2. Der Nationalsozialismus als Projekt der „Vorsehung“: „Mein Kampf“
3. Nach 1933: „Der Himmel und die Vorsehung haben unser Streben gesegnet“
4. Die „Vorsehung“ zu Zeiten der Niederlagen: „Wem die Vorsehung so schwere Prüfungen auferlegt, den hat sie zu Höchstem berufen“
5. Zusammenfassung und Einordnung
Hitler Gottesbegriff
1. „Gott“: Garant der Sicherheit
2. Hitlers Gott und der Rassismus
3. „Gott“ und „Vorsehung“: ihr Zusammenhang
4. Die funktionale Stellung des Gottesbegriffs in Hitlers theologischem Diskurs
Der „Glaube“: die Formierung des Einzelnen. 1. „Der Sieg des Glaubens“
2. Der „Glaube“: die Verknüpfung von Religion und Individuum
3. „Hitlers Theologie“: ein Zwischenresümee
Hitlers Theologie und die Vernichtung des europäischen Judentums. 1. Die Ziele Hitlers
2. Hitlers theologische Legitimation des Judenmordes
3. Die Umkehrung von Partikularismus und Universalismus
4. Intimität und Universalität: Hitlers Verworfenheit
Kirchenreform mit Hilfe von Hitlers Theologie. 1. Das Unbehagen an der eigenen Zeit: Theologie und Katholizismus am Ende der Weimarer Republik1
2. Die Attraktivität des Nationalsozialismus
3. Karl Adam, Joseph Lortz und Michael Schmaus: das Neue und das Alte in der Theologie
4. Der konventionelle Ansatzpunkt: die Liberalismuskritik
5. Die Analogie: Nationalsozialismus und Katholizismus als Integration von „Erleben“ und „Denken“
6. Die heikle inhaltliche Brücke: der nationalsozialistische Rassismus
Hitler, die Religion, die Politik: Hitler und die Moderne
Sehnsüchte und Versuchungen: eine praktisch-theologische Gewissenserforschung1. 1. Die Versuchungen
2. Die „Sehnsucht nach Gemeinschaft“4
3. Die Sehnsucht nach Kränkungslinderung
4. Die Sehnsucht nach dem heroischen Leben
5. Die Versuchung des „theologischen Totalitarismus“
6. Was es bedeutet
Persönliches Nachwort
Anmerkungen. Vorwort (S. 11–13)
I. Hitlers Theologie: Um was es dabei geht und um was nicht (17–36)
II. Hitlers Theologie und die katholische Kirche (37–58)
III. Hitler und die Theologie der „völkischen Bewegung“ (59–73)
IV. Die „Vorsehung“: die Geschichtstheologie Hitlers (77–88)
V. Hitlers Gottesbegriff (89–99)
VI. Der „Glaube“: die Formierung des Einzelnen (101–110)
VII. Hitlers Theologie und die Vernichtung des europäischen Judentums (111–124)
VIII. Kirchenreform mit Hilfe von Hitlers Theologie (125–144)
IX. Hitler, die Religion, die Politik: Hitler und die Moderne (147–155)
X. Sehnsüchte und Versuchungen (157–170)
Persönliches Nachwort (171–173)
Quellen- und Literaturverzeichnis. A. Ungedruckte Quellen
B. Gedruckte Quellen und Primärliteratur
C. Weitere Quellen
D. Sekundärliteratur
Отрывок из книги
Rainer Bucher
Hitlers Theologie
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Wie bisweilen bei allzu Erhabenem, ist auch hier das Lächerliche nicht weit. Albert Speer „erfand“ den „Lichtdom“, weil, im Unterschied zu den disziplinierten und schlanken Männern von SS und Wehrmacht, die braunen Funktionäre zumeist „ihre kleinen Pfründen in ansehnliche Bäuche umgesetzt“ hatten, wie Speer in seinen „Erinnerungen“ schreibt, weshalb er eben vorgeschlagen habe, sie „in der Dunkelheit aufmarschieren“30 zu lassen.
Ohne Zweifel: Die Nationalsozialisten verstanden etwas von Kult und Liturgie, und der Nationalsozialismus hat nicht nur durch Terror und Gewalt, sondern auch durch erlebbare Faszination und ästhetische Verführung geherrscht. Er erschloss seinen Anhängern kultische Erlebnisintensitäten, insofern er das Religiöse primär ästhetisch und in kollektiven Erfahrungsorgien vermittelte. Mit dieser Strategie unterlief er sowohl die aufklärerische Religionskritik des 18. und 19. Jahrhunderts wie den Rationalismus einer sich in das neuscholastische, anti-aufklärerische Ghetto flüchtenden katholischen Theologie und Kirche.
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