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Vor- und Nachteile des Wohnmobils

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Zugegeben: Eine Wohnmobil-Reise macht mehr „Arbeit“ als ein Hotelurlaub und möglicherweise ist sie sogar teurer als eine Mietwagen-/Hotel-Reise. Was also spricht dafür? Eine ganze Menge! Allem voran, dass es wohl keine unabhängigere und naturnähere Art des Reisens gibt, wenn man größere Strecken zurücklegen und auf Komfort nicht ganz verzichten will. Wer sich für die Übernachtung in Motels entscheidet, muss jeden Abend eine Stadt ansteuern, ein Zimmer finden und sein Gepäck hineinschleppen. Zumindest in der Hauptsaison sollte jede Übernachtung im Voraus gebucht werden und damit ist man sklavisch an seinen Routen- und Zeitplan gebunden. Keine Möglichkeit, an einem Ort länger zu bleiben, weil es dort so schön ist. Keine Chance, einen längeren Abstecher zu machen, weil Überraschendes lockt. Der Reisemobilist hingegen steht just zur gleichen Zeit in malerischer Berg- oder Waldlandschaft an einem Seeufer und erlebt einen eindrucksvollen Sonnenuntergang, lernt andere Camper kennen oder brutzelt auf dem Grill seine Abendmahlzeit. Genau für das, was die Faszination des Reisens ausmacht, nämlich ungebunden zu sein, nahe an der Natur und den Menschen sowie offen für die Verlockungen des Neuen, dafür steht das Wohnmobilreisen.

Hinzu kommen praktische Überlegungen. Im Wohnmobil hat man alles dabei, was man braucht, und ist überall und jederzeit zu Hause. Hat man Hunger, so muss man kein Restaurant suchen, sondern kocht sich in schönster Natur mit Blick auf Berge oder Meer das, worauf man gerade Appetit hat (und spart obendrein eine Menge Geld). Hat man genug gesehen und ist müde, so muss man nicht bis zum gebuchten Motel fahren, sondern steuert lediglich den nächsten Campingplatz an oder übernachtet auf einem Parkplatz in freier Natur. Unterwegs kann sich der Reisemobilist jederzeit einen Snack oder ein erfrischendes Getränk aus dem Kühlschrank holen, während andere noch am Kiosk Schlange stehen und x-mal so viel bezahlen. Haben sich die Kinder mit Eis bekleckert – kein Problem, denn Waschraum und Dusche sind an Bord. Fahrrad oder Kanu kann man mitnehmen und muss nicht lange nach einer Mietgelegenheit suchen. Und „last, but not least“: Auch zur nächsten Toilette hat der Reisemobilist nie mehr als einige Schritte zu bewältigen, was vor allem bei Reisen mit Kindern ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist!

Gewiss, ein Wohnmobil-Urlaub ist nicht billig. Die Faszination ist groß, aber die Kosten sind es auch. Da lohnt es, sich vorher gründlich zu informieren, sonst riskiert man eine Fehlinvestition in fünfstelliger Höhe! Ist man überhaupt ein „Wohnmobil-Typ“ oder wäre man besser mit Hotel oder Wohnwagen bedient? Und falls ja – welche Art von Wohn- oder Reisemobil ist die richtige?

Reise Know-How Wohnmobil-Handbuch

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