Storyporting

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Описание книги

Storytelling hat seine Stärken u. a. in der anschaulichen Vermittlung von Erfahrungswissen. Doch in der öffentlichen Kommunikation werden Narrative zunehmend manipulativ missbraucht. Dieses Buch liefert die Storyporting-Methode: Seriöses Storytelling konvergiert mit evidenzbasiertem Reporting, woraus eine Kommunikationsform entsteht, die subjektive Wahrnehmung und Analyse verbindet und daraus lösungsorientierte Konzepte entwickelt. Praxisbeispiele und Tools zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Storyportings, etwa bei Änderungsprozessen in Unternehmen, Kommunen und Organisationen. Das Buch richtet sich an Lehrende, Studierende, Funktionsträger:innen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Medien und Bildung sowie an interessierte Bürger:innen.

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Rainer Nübel. Storyporting

Inhalt

Vorwort

1 Heldenreisen, Erfahrungs- und Erfolgsstorys, Performance-​Geschichten und der Clash der Narrative: Eine Bestandsaufnahme zum Einsatz von Storytelling

1.1 Fiktionales Erzählen in Filmen und Serien

Film trifft Journalismus

KonvergenzKonvergenz und PartizipationPartizipation

Die Heldenreise als narratives Grundmuster

Kritik am HeldenreiseHeldenreiseKritikn-​Modell

Struktur des doppelten Weges: Individuum und Gemeinschaft

1.2 Medienpsychologische Perspektive

StimmungsmanagementStimmungsmanagement und SensationslustSensationslust

Identifizierung mit Story-​Figuren

1.3 Storytelling in der KonfliktberatungKonfliktberatung

Konnex von Emotion und Ratio

1.4 Kommunikationswettbewerb in Werbung und MarketingMarketing

Golden CircleGolden Circle: Das Warum in Werbestorys

1.5 Storytelling im Kontext von EventsEvents und im TourismusTourismus

Storytelling und EventsEvents

Storytelling und Orientierung

Co-​Kreation und Dramaturgie

Fiktionales Storytelling

Non-​fiktionales StorytellingStorytellingnon-​fiktionales

Faktenbasiertes StorytellingStorytellingfaktenbasiertes und InformationsdesignInformationsdesign

Biografische StorysStorysbiografische

Produktbezogene StorysStorysproduktbezogene

StorytellingStorytellingräumliches im Raum

Unternehmensbezogene StorysStorysunternehmensbezogene

StorytellingStorytellingHospitality im HospitalityHospitality-Kontext

Konstruiertes Reality-​Storytelling

Verkürztes Reality-​Storytelling

1.6 Faktuales StorytellingStorytellingfaktuales in den Informationsmedien

Struktur der NachrichtNachricht

Die Reportage als journalistisches Storytelling

Qualitätskriterien im journalistischen Erzählenjournalistisches Erzählen

Affinitäten zur HeldenreiseHeldenreise

Risiken der ReportageReportage

Feature, Report, Interview

Scrollytelling und user generated content

Wenn Meinung als Fakt rezipiert wird

Die Relotius-​Affäre und der Grundverdacht des Manipulativen

Grenze zwischen Fiktion und Nichtfiktion bei filmischen Dokumentationen

VertrauensproblemeVertrauen der Informationsmedien

Vermittlung eines negativen Weltbildes

Konstruktiver JournalismusKonstruktiver Journalismus

1.7 Narration in der UnternehmenskommunikationUnternehmenskommunikation

Learning historieslearning histories

Kollektive Reflexion und Zugehörigkeitsgefühl

Erfahrungsgeschichten in Großunternehmen

Strategisches StorytellingStorytellingstrategisches in der FinanzwirtschaftFinanzwirtschaft

Narration im Kosten-​Nutzen-​KontextKosten-​Nutzen-​Kontext

Emotionales InvolvementInvolvement und IdentifizierungIdentifizierung

Narratives Identitätsmanagement

Wenn das faktische Handeln dem Unternehmensnarrativ widerspricht

1.8 Behördennarrative und ihre strategischen Wirkungsmuster

Das von Medien übernommene Narrativ der ‚Dönermorde‘

1.9 Politisches StorytellingStorytellingpolitisches

Gerhard Schröder bei der Elbeflut: ‚Alles wird gut‘

Angela Merkels „Wir schaffen das“

Zukunftsnarrative und StorylisteningStorylistening

Die Totalausleuchtung des Alltags

Strategische VerkürzungVerkürzung von Narrativen

Mit GegennarrativenGegennarrative gegen Extremismus?

Trumps Tabubrüche: Manipulativer Einsatz von Narrativen

1.10 Clash der Narrative in sozialen Medien

Empathie, HatespeechHatespeech: Die Ambilanz im Digitalen

Gefühlte WahrheitWahrheitgefühlte

Emotional ansteckende Geschichtenansteckende Geschichten

‚Singularitätswettbewerbe‘ um die Aufmerksamkeit

GegennarrativeGegennarrative zum Performancezwang

Utopie der ‚redaktionellen Gesellschaftredaktionelle Gesellschaft‘

1.11 Narrative Ansätze in Bildung und Wissenschaft

Aus ErfahrungsgeschichtenErfahrungsgeschichten lernen

Narrative Ansätze in PsychologiePsychologie und MedizinMedizin

Storytelling in der NachhaltigkeitNachhaltigkeitKommunikationskommunikation

1.12 Trends im StorytellingStorytellingTrends

Erzählen als Kunstform

1.13 SWOT-​AnalyseSWOT-​Analyse

Chancen erkennen, Stärken nutzen, Schwächen und Risiken minimieren

Forschungsfrage

2 StoryportingStoryporting als konzeptionelle map für ein Kommunikationsprinzip erwünschter Konvergenz

2.1 Herausforderungen der VUCA-​Welt

2.2 Partizipation: Konvergenz von top down und bottom up

2.3 Annäherung von Narration und sachlich-​nüchterner Analyse

2.4 Das BANI-​FrameworkBANI-​Framework für die Zeit des Chaos

2.5 RessourcenfixierungRessourcenfixierung und WeltbezugWeltbezug

2.6 Narrative Empathie trifft ökonomisches Prinzip

2.7 Analyse der Ressourcensituation als Basis eines Nachhaltigkeitsnarrativs

2.8 Das Primat des Besonderen in der ‚Gesellschaft der Singularitäten‘

2.9 Digitale Affektkultur der Extreme

2.10 Polaritäten in der Gegenwartsgesellschaft

2.11 Verbindendes in der Verschiedenheit

2.12 Der kommunikative Klimawandel

2.13 Storyporting: Storytelling und Reporting

2.14 Das Allgemeine im Besonderen, das Besondere im Allgemeinen

2.15 Zwischen Nicht-​mehr und Noch-​nicht

3 Die Storyporting-​Methode

3.1 Erste Stufe: Narration – Storytelling und -listening

3.2 Zweite Stufe: Reporting

3.3 Dritte Stufe: StoryportingStoryporting

4 Anwendungsbeispiele, Tools und Formate

4.1 ZukunftscampZukunftscamps und -werkstätten mit der Storyporting-​Methode. Wie wollen, sollen und werden wir in Zukunft leben und arbeiten?

Schimpfen, spinnen, schaffen

Digitale Zusammenarbeit im Mittelstand

Vom Zukunftstraum zur nachhaltigen Strategie

4.2 Die StoryportingStoryportingLine-Line

4.3 Lernen als Recherche

4.4 Der mediale StoryportStoryport und das etwas andere Talkshow-​Format

Storylistening zu Beginn der Talkrunde

4.5 Der Kommunal- und Regional-​Talk | Lia Hiller

4.6 StoryportingStoryporting im sozialen Bereich

4.7 Unite EuropeUnite Europe

Challenge Europa als Filmformat

4.8 Storyporting und szenisches Spielszenisches Spiel: „Play, plan & perform“ | Lia Hiller

4.9 Aufbrechen mit Kompetenz und Persönlichkeit

4.10 Die Nachhaltigkeits- und Transformationsshow

5 Die Verortung von StoryportingStoryporting in der wissenschaftlichen Methodik | Burkhard Schmidt

5.1 Methodisches Verständnis des Mixed-​Methods-​AnsatzMixed-​Methods-​Ansatzes

5.2 Einordnung von Storyporting im Mixed-​Methods-​Ansatz

Nachwort

Über die Autor:innen

Literatur

Register

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Gibt man den Begriff ‚Storytelling‘ bei Google ein, werden um die 100 Millionen Ergebnisse angezeigt. Die Methode der narrativen Darstellung und Vermittlung von Erfahrungswissen, Informationen, Themen, Ereignissen oder auch Produkten hat in Deutschland und international Hochkonjunktur, insbesondere im Bereich der Unternehmenskommunikation, speziell im Marketing, sowie in den sozialen Medien. Zahlreiche Fachbücher und Praxisratgeber empfehlen Storytelling, weil es Emotionen, Involvement, Identifizierung, recognition, Persuasion und schließlich Kaufinteresse stärker zu evozieren scheint als die nüchtern-​sachliche, datenzentrierte oder auf Argumente setzende Darstellung (z. B. Müller 2014, S. 9–17).

In der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Narration und Storytelling wird häufig auf den anthropologischen Aspekt verwiesen, dass Menschen sich schon immer Geschichten erzählt haben, um Informationen auszutauschen, Erfahrungen und Traditionen weiterzugeben oder einfach um sich gegenseitig zu unterhalten (z. B. Müller 2020, S. 18ff.; Thier 2017, S. 3 u. 9.). Dass Menschen, soziale Gruppen und ganze Nationen Narrative haben und auch brauchen, um (Lebens-)Sinn und Identität zu generieren, gilt als unbestritten. Für den Soziologen Hartmut Rosa etwa sind soziale Gemeinschaften „Resonanzgemeinschaften“, weil sie „die gleichen Resonanzräume bewohnen“ (Rosa 2016, S. 267). Dies seien sie vor allem als „Narrationsgemeinschaften, die über ein gemeinsames, Resonanzen erzeugendes und steuerndes Geschichtenrepertoire verfügen“ (ebd.) Storytelling-​Forscher Michael Müller ist der Überzeugung, große Massen erreiche man „mit Narrativen und Geschichten, die auf Resonanz stoßen“ (Müller 2020, S. 15).

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Für Werner, der Drehbücher sowohl für den Tatort als auch für die ZDF-​Romantikserie Traumschiff schreibt, ist es zudem besonders wichtig, die ersten Szenenfolgen in beiden Genres so zu setzen und zu arrangieren, dass sich die Rezipient:innen ‚wohlfühlen‘. Er meint damit, dass das Publikum Situationen, Figuren und Zusammenhänge antrifft, die ihm vertraut sind. Man könnte auch sagen: die einer bekannten Ordnung entsprechen. Dazu dienen StereotypenStereotypen. Das David-​Goliath-​Prinzip gehört dazu. Jürgen Werner führt in diesem Kontext gerne die Figur des zerknautschten und notorisch unterschätzten Kommissars Columbo aus der gleichnamigen US-​Krimiserie an. Dass Columbo am Anfang heillos überfordert und linkisch wirkt, am Ende aber den Mordfall auf seine eigene knitze Weise lösen wird, weiß das Publikum nach den ersten Folgen. „Das ist nicht langweilig“, sagt Werner, „vielmehr will das Publikum wissen, wie Columbo es schafft.“ Gängige Erzähltricks, gerade in Krimis, sind auch der Einsatz des ‚roten Herings‘ als Handlungselement, bei dem die Erwartungen der Rezipient:innen bewusst in die falsche Richtung gelenkt werden und Überraschung evoziert wird, wenn die falsche Fährte evident wird, oder die überraschende Wendung, der Plot-​Twist.

Sprechen Drehbuchautor:innen darüber, wie sie erzählen, welchen Mustern sie folgen, fällt meist ein Schlüsselbegriff des filmischen Storytellings: hero’s journey – die HeldenreiseHeldenreise. Grundlage des im Filmbereich mitunter fast schon zu einem Erzählgesetz mutierten Modells sind die Forschungen des US-​amerikanischen Literaturwissenschaftlers Joseph Campbell in den 1950er-​Jahren zu Märchen, Mythen und modernen Erzählungen. Aus seiner Analyse Der Heros in tausend Gestalten leitete er die Heldenfahrt als Grundstruktur des Geschichtenerzählens ab, die der Hollywood-​Berater, Film-​Dozent und Autor Christopher Vogler Ende der 1990er-​Jahre in seinem Buch Die Odyssee des Drehbuchschreibers in leichten Abänderungen auf den Film übertrug. Bekannte Filmemacher wie George Lucas, Steven Spielberg oder Francis Ford Coppola ließen sich von Campells Modell sehr stark inspirieren oder es zeigen sich in ihren Arbeiten Einflüsse davon (Vogler 2018, S. 35 u. 41).

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