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Vorwort

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Es gibt Ereignisse im Leben eines jeden Menschen, die wie Weichenstellungen in verschiedene Richtungen wirken. Man weiß nicht wohin der Weg führt und muss sich doch entscheiden.

Einige Weichenstellungen erbt man allerdings auch, ohne sich für eine Richtung entscheiden zu können und ohne, dass es einem bewusst wird.

Das was die Eltern einem nach der Geburt geben können, kann Zuneigung, Liebe, Geborgenheit, eine gute Erziehung oder nur einiges davon sein.

Es kann aber auch das Gegenteil sein.

Man erbt aber auch einen Teil des Lebens seiner Eltern und deren Probleme, ohne sich dessen bewusst zu sein und ohne es beeinflussen können.

Vertreibung, Krieg, Schulden, Reichtum, Armut, Verwandtschaftsfehden und vieles mehr beeinflussen unser Leben.

Ich habe den größten Teil meines Lebens hinter mir. Wie viel noch vor mir liegt, weiß ich zum Glück nicht. Es ist viel passiert und irgendwann wollte ich es aufschreiben. Anfangs nur für mich, um einiges zu verarbeiten. Später dann auch damit meine Kinder Ereignisse und mein Verhalten in dieser Zeit besser verstehen.

Genauso wie ich meine Eltern auf Ereignisse im 3. Reich und ihre Rolle darin angesprochen habe, werden meine Kinder und Enkel kaum nachvollziehen können, warum ich die „Mauer“, die „Stasi“ und vieles an Unrecht zugelassen, ertragen und mitgemacht habe, was in der DDR passiert ist.

Auch meine Enkel werden irgendwann ihre Eltern fragen warum es in der Bundesrepublik Deutschland so viel Unrecht gibt.

Da werden Verbrecher gehätschelt und Opfer verhöhnt. Menschen, die nie gearbeitet haben, bekommen mehr Zuwendungen vom Staat als Menschen, die immer gearbeitet haben.

Politiker stopfen sich die Taschen voll, verschwenden Steuergelder, brechen ihr gegebenes Wort, zahlen in keine Rentenkasse ein und bekommen weit mehr Rente, als ein Arbeiter in zwei Leben erarbeiten kann.

Eine Quote für Frauen, denen es schon immer gut ging, für höchste Ämter in der Wirtschaft, wird von Politikern als Meilenstein der Gleichberechtigung gefeiert, während die Unterdrückung von millionen Mädchen und Frauen, im Namen des Islams, negiert und als Glaubensfreiheit im Namen des Grundgesetzes akzeptiert wird.

Bürger, die logische Fragen stellen, werden als Rassisten gebrandmarkt, mit Nazis gleichgestellt und mit Rufmord mundtot gemacht.

Auch in der DDR konnte man seine Meinung frei äußern. Man musste dann nur mit den Konsequenzen klarkommen.

Heute in der Bundesrepublik ist es nicht anders.

Der Rechtsstaat verdient diesen Begriff erst, wenn er vom Bürger auch als solcher empfunden wird.

Jede Zeit hat ihre Täter, Mitläufer und Opfer. Dennoch ist dieses Deutschland, in dem wir leben, bei allen unnötigen Mängeln, das beste Deutschland, dass unsere Nation je hervorgebracht hat.

Dieses Buch erzählt etwas, von dem was ich erlebt habe. Die wesentlichen Teile der Handlungen sind so, oder so ähnlich passiert. Die meisten Namen und Daten wurden verändert.

Es beschreibt aber auch Menschen und ihr Schicksal, die meinen Lebensweg gekreuzt und beeinflusst haben.

Ich war zu DDR-Zeiten nie ein Held oder Widerstandskämpfer, aber schon kleine Abweichungen von der gewünschten Norm konnten verheerende Folgen, für das weitere Leben, mit sich bringen.

Der Stab über andere Menschen ist schnell gebrochen. Lernt man sie näher kennen, kann aus Ablehnung Zustimmung und aus Feindschaft Freundschaft werden.

Dieses Buch schildert auch etwas aus dem Leben von Max, den ich anfangs verachtet und gefürchtet habe, ohne seine Lebensgeschichte zu kennen.

Er hat drei Diktaturen gedient und war, zumindest aus meiner Sicht, trotzdem kein schlechter Mensch.

Das Erbe der Väter

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