Читать книгу Atlantis - was wirklich geschah ... - Rüdiger Kaufmann - Страница 4
Die Gefahr lauert in der Tiefe
ОглавлениеIn der Stadt ging alles seinen gewohnten Gang. Die Menschen arbeiteten wie gewohnt, Kinder spielten auf den Straßen und die Sonne brannte unerbittlich.
Zurück im Supermarkt.
»Guten Tag, Mrs. Miller! Wie geht es Ihnen heute?«, fragte die Kassiererin eine ältere Dame in der Schlange, während sie die Waren einscannte.
»Danke, gut Mrs. Fuller. Ich hoffe Ihnen auch. Was macht Damon?«
»Der ist mal wieder mit seinen Freunden unterwegs. Sie wollten heute bei den Klippen spielen.«
»Wenn er Lust hat, kann er ja wieder meinen Rasen mähen. Fragen Sie Ihn bitte von mir?«
»Sicher, Mrs. Miller. Werde ich machen. So, das macht dann genau fünfundzwanzig Dollar.«
Mrs. Miller holte aus ihrer Tasche eine Geldbörse raus und wollte gerade bezahlen, da passiert es ...
Vor dem Supermarkt herrschte Aufruhr. Vögel flogen zu Hunderten wie wild in die Lüfte. Plötzlich war Totenstille. Nicht der geringste Laut war mehr zu vernehmen.
Erst ein lautes Grollen und dann erschütterte ein riesiges Erdbeben die gesamte Gegend.
Menschen liefen kreischend umher. Autos krachten zusammen, Telefonmasten und Laternen stürzten um. Bäume wurden entwurzelt und Häuser fingen an zu schwanken. Überall herrschte Chaos.
Auch im Supermarkt brach Panik aus. Lampen stürzten von der Decke. Regale fielen um und Waren verteilten sich überall. Samantha Fuller sprang geistesgegenwärtig unter ihre Kasse. Mrs. Miller, die an der Kasse stand, hatte nicht so viel Glück, sie wurde von herabstürzenden Deckenplatten getroffen.
Ebenso andere Besucher und Angestellte des Supermarktes wurden verletzt.
Entweder, weil Teile der Decke herunter kamen oder weil sie unter vollen Regalen begraben wurden. Der ganze Spuk dauerte nur 20 Sekunden und dennoch richtete das Erdbeben erheblichen Schaden an.
Menschen liefen verletzt und orientierungslos umher. Kinder weinten und riefen nach ihren Eltern. Man hörte die Sirenen, und sofern nicht auch diese Wagen beschädigt worden waren, machte sich die Feuerwehr auf den Weg, um Brände zu löschen und Verletzte zu bergen.
Langsam kam Samantha Fuller wieder aus ihrem Versteck nach oben. Sie war glücklicherweise unverletzt geblieben und ging gleich um ihre Kasse herum und wollte nach Mrs. Miller schauen.
»Mrs. Miller! Hallo?”
Samantha fühlte nach ihrem Puls.
»Oh nein. Mrs. Miller«, Samantha schluchzte, »Warum nur?«
Ihre Verletzungen waren so schlimm, dass sie auf der Stelle Tod gewesen sein musste. Samantha stand auf und versuchte Anderen im Laden zu helfen.
»Kommen Sie ... wir müssen alle hier raus bevor noch mehr einstürzt.«
Langsam drängten sich Angestellte wie auch Kunden aus dem Supermarkt ins Freie. Überall auf der Straße sah man Menschen, die Verletzen halfen so gut sie konnten.
Silverston war eine typische Kleinstadt, in der sich jeder kannte.