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Vorwort

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Gelassenheit wünschen sich die meisten Menschen. Offensichtlich vermissen sie diese Lebenshaltung. Unsere Leistungs- und Wettbewerbsgesellschaft produziert dieses Defizit in hohem Maße. Die Menschen fühlen sich gehetzt, nervös, angespannt und unter Zeitdruck.

Nur, wie gewinnt man Gelassenheit? Der Psychiater Prof. Dr. Viktor E. Frankl war der Meinung: »Wer Gelassenheit anstrebt, dem vergeht sie!« Wir stutzen und fragen, was Frankl uns sagen will.

Er macht darauf aufmerksam, dass Gelassenheit eine Beigabe ist, ein Geschenk. Gelassenheit ist die Folge unseres Bemühens, zu verzichten, vieles lassen zu können. Gelassenheit lässt sich nicht erzwingen. Gelassenheit fällt uns als reife Frucht in den Schoss, wenn wir Personen, Besitz, Ämter, Ehren und vieles andere mehr loslassen können.

Gelassenheit hat mit loslassen zu tun.

Wer etwas lassen kann, wird frei.

Wer etwas lassen kann, wird ruhig.

Wer etwas lassen kann, wird zufrieden.

Wer etwas lassen kann, wird gelassen.

Gelassenheit ist Reife und Lebensklugheit. Wesentliches stellt sich heraus, Wichtiges gewinnt an Konturen. Gelassenheit hat, wer alles, Gutes und Schlechtes, Erfreuliches und Leidvolles, aus Gottes Hand nehmen kann.

Die Kunst, trotz allem gelassen zu sein

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