Читать книгу Beijing (Peking) Ein Reiseführer - René Schreiber - Страница 5
Die Geschichte von Beijing
ОглавлениеDas heutige Gebiet von Beijing war schon vor rund 500.000 Jahren besiedelt. Um etwa 1000 v. Chr. wurde eine Grenzstadt errichtet die vom Handel mit den Nachbarvölkern profitierte.
Diese Stadt wurde von Dschingis Khan im Jahr 1215 zerstört und später als seine Hauptstadt Dadu von seinen Enkel Kublai Khan erbaut. Im Jahr 1368 wird die Stadt von Zhu Yanhang erobert und erhält den Namen Beiping (nördlicher Friede) und zu gleich wird die Ming Dynastie begründet. Später wurde für 35 Jahre die Hauptstadt nach Nanjing (südliche Hauptstadt) verlegt und erst danach zurück nach Norden. Beiping wurde in Beijing (nördliche Hauptstadt) umbenannt. Zu jener Zeit beginnt der Bau der Verbotenen Stadt. Mit der Invasion der Manjuren wurde 1644 die Qing-Dynastie einrichtet und Beijing wurde renoviert und erweitert.
Im 18. Jahrhundert gab es große Zerstörungen durch die westlichen Mächte und die Besetzung durch Japan in der Mandschurei.
Nach dem Ende der Monarchie wurde die Republik ausgerufen und die Hauptstadt wurde nach Nanjing verlegt. Erst mit dem Sieg der Kommunisten unter Mao Zedong 1949 wurde die Hauptstadt wieder zurück nach Beijing verlegt bis zum heutigen Tag.
Der Kommunismus veränderte Beijing stark. Die alte Stadtmauern, alte Tore und Pagoden und sonstige alte Gebäude wurden abgerissen um den kommunistischen Bauten den Weg frei zu machen. Als einzige Anlage konnte Zhou Enlai die Verbotene Stadt vor diesen Wahn retten. Im Juni 1989 kam es zu Studentenproteste, denen sich die Arbeiter anschlossen. Die Führung beriet wie man Herr der lange wird. Leider wählte man nicht den friedlichen Weg, sondern schickte Panzer. Es war die dunkelste Zeit in Pekings neuerer Geschichte.
Dennoch war die chinesische Führung im Jahr 1994 überzeugt, dass der internationale Ruf des Landes wiederhergestellt sei. So bewarb man sich für die Olympischen Spiele 2000. Doch diese gingen an Sydney. China versuchte mit internationalen Veranstaltungen wie der Frauenkonferenz der UNO seinen Ruf weiter zu stärken. Erst für 2008 bekam Beijing den Zuschlag für die Austragung der Olympischen Spiele.
In der 1990er Jahren gab es zwei große Ereignisse in Beijing. Zum einen die Trauerfeierlichkeiten zu Deng Xiaoping Anfang 1997 und die Übernahme Hong Kongs im Juli 1997. Bei die Übernahme von Macao verlief ruhig und ohne großes Aufsehen.
Das letzte Großereignis waren die Olympischen Spiele von 2008. Diese wurden von China professionell über die Bühne gebracht und fand sehr hohen Anklang im Ausland.